Fakten:
Star Trek Into Darkness
USA. 2013. Regie: J.J. Abrams. Buch: Alex Kurtzman, Roberto Orci, Damon Lindelof. Mit: Chris Pine, Zachary Quinto, Benedict Cumberbatch, Zoe Saldana, Karl Urban, Simon Pegg, Anton Yelchin, John Cho, Alice Eve, Bruce Greenwood, Peter Weller, Noel Clarke, Tom Archdeacon, Nolan North, Beau Billingslea, Joseph Gatt, Kellie Cockrell, Katie Cockrell, Heather Langenkamp, Anjini Taneja-Azhar, Hina Khan u.a. Länge: 130 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Ab 12. September 2013 auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D.
Story:
Cpt. James T. Kirk widersetzt sich bei einem Rettungseinsatz gegen die oberste Direktive der Sternenflotte und wird degradiert. Nun dient er unter dem Kommando seines Entdeckers, Admiral Pike. Doch Kirk bleibt nicht viel Zeit übrig, um Trübsal zu blasen, denn eine neue Gefahr, in Form eines Mannes namens John Harrison, erfordert die gesamte Aufmerksamkeit der Crew.
Meinung
von stu:
Die einen waren der Ansicht, ein Reboot, eine Auffrischung der alten Serie wäre mehr als notwendig, andere wiederrum sahen in J.J. Abrams „Star Trek“ einen viel zu knalligen Blockbuster, der nur noch wenig mit dem Original zu tun hat. Deswegen möchte ich vorneweg klar machen, dass der Autor dieses Textes zwar einiges des Star-Trek-Franchises kennt (u.a. alle Filme), sich aber selbst nicht als Trekkie bezeichnet und Abrams Neustart der Filmreihe für einen der unterhaltsamsten Sci-Fi-Filme des neuen Jahrtausends hält. Genau deswegen waren die Erwartungen auch hoch an die Fortsetzung, die nun unsere Kinos erreichte und um die im Vorfeld einige Geheimniskrämerei betrieben wird. Das der britische Darsteller Benedict Cumberbatch („Dame, König, As, Spion“, „Sherlock“) den Gegenspieler der Enterprise Crew darstellen wird, ist keines von diesen Geheimnissen, was ihn antreibt schon. Viel wichtiger als diese ist aber die Frage ob „Star Trek Into Darkness“ genau so unterhaltsam ist wie sein direkter Vorgänger. Die klare Antwort: leider nein.
Die einen waren der Ansicht, ein Reboot, eine Auffrischung der alten Serie wäre mehr als notwendig, andere wiederrum sahen in J.J. Abrams „Star Trek“ einen viel zu knalligen Blockbuster, der nur noch wenig mit dem Original zu tun hat. Deswegen möchte ich vorneweg klar machen, dass der Autor dieses Textes zwar einiges des Star-Trek-Franchises kennt (u.a. alle Filme), sich aber selbst nicht als Trekkie bezeichnet und Abrams Neustart der Filmreihe für einen der unterhaltsamsten Sci-Fi-Filme des neuen Jahrtausends hält. Genau deswegen waren die Erwartungen auch hoch an die Fortsetzung, die nun unsere Kinos erreichte und um die im Vorfeld einige Geheimniskrämerei betrieben wird. Das der britische Darsteller Benedict Cumberbatch („Dame, König, As, Spion“, „Sherlock“) den Gegenspieler der Enterprise Crew darstellen wird, ist keines von diesen Geheimnissen, was ihn antreibt schon. Viel wichtiger als diese ist aber die Frage ob „Star Trek Into Darkness“ genau so unterhaltsam ist wie sein direkter Vorgänger. Die klare Antwort: leider nein.
Egal ob Held oder Schurke, Pille untersucht sie alle |
Ein Vulkanier in einem Vulkan. Toller Gag, was? |
„Star Trek Into Darkness“ ist weit davon entfernt die Qualität des ersten Reboot-Teils zu erreichen. Abrams erliegt hier einfach dem Trugschluss, dass es ausreicht alles was den Vorgänger ausmachte entweder zu erhöhen (z.B. die Lensflare-Effekte, die hier keine Atmosphäre erzeugen, sondern oftmals nur nerven) oder wegzurationalisieren. Dank einer guten Chemie zwischen den Darstellern und einer flotten Inszenierung erleidet J.J. Abrams zweiter Sternenflotten-Film aber keinen totalen Schiffbruch. Wirklich empfehlenswert ist der Kampf zwischen der Enterprise und dem ominöse John Harrison aber nicht. Er lässt aber die Hoffnung zurück, dass Teil drei dann wieder so wunderbar unterhaltsam ist wie „Star Trek“ von 2009.
5 von 10 Warpkerne (einsatzbereit)
Meinung
von souli:
Die Welle der Enttäuschungen strömt weiter über die Kinolandschaft und trifft gekoppelt mit dem altbekannten Fluch der Fortsetzungen nun auch J.J. Abrams heißerwarteten „Stark Trek Into Darkness“. Im Vorfeld von aller Welt als „Blockbuster des Jahres“ deklariert, lässt J.J. Abrams in seiner zweiten Enterprise-Reanimation genau den bildgewaltigen Esprit vermissen, der den wunderbaren Vorgänger aus dem Jahre 2009 so ausgezeichnet hat. Die größte Schwäche von „Star Trek Into Darkness“ ist sein verwobenes Drehbuch - natürlich verfasst von Ur-Trekkies – welches immer die Vermutung hervorruft, dass gewisse Handlungsablaufe in dieser Form gar nicht geplant waren und mit Ach und Krach eingebaut werden mussten, entweder um die Storyline etwas zu strecken oder um mit den im Budget inbegriffenen CGI-Schauwerten nochmal so richtig zu protzen. Das Resultat davon ist, dass sich die Narration immer wieder verrennt und nur über Umwege ihr eigentliches Ziel erreicht, wobei sich auch die nächsten Logiklöcher zeigen, die sich gerade bei den übermenschlichen Fähigkeiten von John Harrison und seinem Torpedoarsenal manifestieren.
Die Welle der Enttäuschungen strömt weiter über die Kinolandschaft und trifft gekoppelt mit dem altbekannten Fluch der Fortsetzungen nun auch J.J. Abrams heißerwarteten „Stark Trek Into Darkness“. Im Vorfeld von aller Welt als „Blockbuster des Jahres“ deklariert, lässt J.J. Abrams in seiner zweiten Enterprise-Reanimation genau den bildgewaltigen Esprit vermissen, der den wunderbaren Vorgänger aus dem Jahre 2009 so ausgezeichnet hat. Die größte Schwäche von „Star Trek Into Darkness“ ist sein verwobenes Drehbuch - natürlich verfasst von Ur-Trekkies – welches immer die Vermutung hervorruft, dass gewisse Handlungsablaufe in dieser Form gar nicht geplant waren und mit Ach und Krach eingebaut werden mussten, entweder um die Storyline etwas zu strecken oder um mit den im Budget inbegriffenen CGI-Schauwerten nochmal so richtig zu protzen. Das Resultat davon ist, dass sich die Narration immer wieder verrennt und nur über Umwege ihr eigentliches Ziel erreicht, wobei sich auch die nächsten Logiklöcher zeigen, die sich gerade bei den übermenschlichen Fähigkeiten von John Harrison und seinem Torpedoarsenal manifestieren.
Wir wollten noch ein Bild vom Schiff, aber dann... |
Was am Ende bleibt ist mehr oder weniger bedeutungslose, nett anzusehende und streckenweise durchaus unterhaltsame wie sympathische Sci-Fi-Kost, die der Qualität des neuentfachten Erstlings auf Knien hinterher rutscht, aber dank seiner unspektakuläreren Aufmachung und den eklatanten Drehbuchpatzern nicht einmal in Reichweite dessen kommt und auf halber Strecke kläglich verdurstet. Hätte „Star Trek Into Darkness“ nicht Benedict Cumberbatch im Cast, der nun mal dafür sorgt, dass man sich als Zuschauer wenigstens auf irgendetwas freuen darf, dann würde J.J. Abrams High-Budget-Fehlschlag vollständig durch den durchschnittlichen Boden krachen und nicht nur eine enttäuschende Klangfarbe besitzen, sondern auch eine mehr als ärgerliche. Und doch dürfen die Hoffnungen durchaus aufrechterhalten werden für den nächsten Teil, obgleich Abrams nun vorerst an seiner „Star Wars“-Fortführung basteln wird, denn genug Herz und Verstand um einen weiteren wunderbaren Sommer-Kracher zu inszenieren hat der New Yorker in jedem Fall. Man kann eben nicht immer gewinnen.
5 von 10 Warpkerne (defekt)
Mich hat der Film wirklich gut unterhalten. Aber ich gebe dem zweiten Kommentar recht, ich fand auch, dass der Film vor allem von Cumberbatch lebte. Nach hinten raus hatte der Film für mich ein bisschen zu viel Länge, aber ansonsten war es nettes Popcornkino.
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