Fakten:
Crawlspace - Killerhaus (Crawlspace)
USA, 1986. Regie & Buch: David Schmoeller. Mit: Klaus Kinski, Talia Balsam, Barbara Whinnery, Carole Francis, Tane McClure, Sally Brown, Kenneth Robert Shippy, Jack Heller, David Abbott u.a. Länge: 81 Minuten. FSK: Ab 18 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Dr. Karl Gunther ist Besitzer eines Appartement-Hauses und vermietet grundsätzlich nur an junge, hübsche Single-Frauen. Nicht grundlos: Gunther ist ein geistesgestörter Killer, der aus Sucht tötet. Er beobachtet seine Mieterinnen aus den Lüftungsschächten, sorgt für Angst und Schrecken und wann immer ihn sein Trieb überfällt, muss wieder jemand sterben.
Crawlspace - Killerhaus (Crawlspace)
USA, 1986. Regie & Buch: David Schmoeller. Mit: Klaus Kinski, Talia Balsam, Barbara Whinnery, Carole Francis, Tane McClure, Sally Brown, Kenneth Robert Shippy, Jack Heller, David Abbott u.a. Länge: 81 Minuten. FSK: Ab 18 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Dr. Karl Gunther ist Besitzer eines Appartement-Hauses und vermietet grundsätzlich nur an junge, hübsche Single-Frauen. Nicht grundlos: Gunther ist ein geistesgestörter Killer, der aus Sucht tötet. Er beobachtet seine Mieterinnen aus den Lüftungsschächten, sorgt für Angst und Schrecken und wann immer ihn sein Trieb überfällt, muss wieder jemand sterben.
Meinung:
"Töten ist mein Heroin, mein Opium: Ich bin süchtig!"
Schon zu seinen Bestzeiten gab sich Klaus Kinski gerne für unglaublichen Unsinn her, solange pünktlich gezahlt wurde. Dieses Werk aus dem Spätherbst seiner Karriere fällt genau in diesen Bereich. Als durchgeglühter Folterdoktor und Nazi-Sohn Dr. Karl Gunther (wie sollte er auch sonst heißen?) krabbelt er durch Luftschächte, spannert, betreibt eine offensichtlich sehr erfolgreiche Rattenzucht, zieht sich geschminkt (!) auf dem Dachboden altes Bildmaterial vom Führer rein, bastelt Todesfallen aus der Prä-Saw-Ära, sammelt Körperteile in Gläsern und hält sich ein zungen-ampotiertes Weibchen zum mal nett Quatschen im Käfig.
Weltstar am Boden |
Regisseur und Autor David Schmoeller hatte
sicherlich kein leichtes Spiel mit Crazy-Klaus, was er in seinem
9minütigem Kurzfilm "Please Kill Mr. Kinski" auf sehr unterhaltsamer Art
präsentiert und schon fast Mitleid erregt, nur aber mal ehrlich: Egal,
dass Mr. Kinski ihn andauernd provozierte und beleidigte, sich mit der
Crew prügelte, ihm verbot Action und Cut zu rufen, er kann trotzdem noch
froh über dessen Beteiligung sein. Denn sonst wäre dieser Schinken wohl
heute komplett in der Versenkung verschwunden. Die Story hat zwar, vom
groben Rohbau, ein gewisses Potenzial für einen Genrefilm, nur ist das
natürlich riesengroßer Quatsch. Bis auf Mr. Kinski sind alle
Schauspieler eine mittelschwere Katastrophe, diese Nazi-Doktor-Klischees
sind furtchbar peinlich und spannend wird "Crawlspace" maximal
partiell, was aber flux durch den ganzen anderen Blödsinn wieder
ausgebügelt wird.
Stolz der Nation...und so schönes Make-Up |
Ganz schlimm sind die weiblichen
Lustobjekte und was die so zu sagen haben ("Die Kultur hat mich
verwirrt"), aber auch die wenigen, männlichen Nebenfiguren kommen kaum
besser weg ("Jessica, ich kann einfach nicht mit dir schlafen...bei
solchen Geräuschen..."). Merkwürdigerweise retten diese spontanen Lacher
"Crawlspace" sogar ein wenig, am deutlichsten aber Kinski. Klar, als
eingefleischtem Fan und Kenner seiner Fähigkeiten müsste man eigentlich
in Tränen ausbrechen, für was einen Dummfug er sich hier schon wieder
prostituiert, nur selbst hier, sichtlich unmotiviert und gnadenlos
unterfordert, macht er noch einiges her. So blöd eigentlich viele seiner
Szenen sind (super, wie er urplötzlich während des finalen
Wettkrabbelns im Luchtschacht auf eine Art Schllitten
umsteigt, unfassbar), irgendwie ist er trotzdem geil. Ohne ihn wäre
diese Film wirklich nur ganz, ganz schwer erträglich.
So ist der immer noch meilenweit entfernt von gut, zumindest grob unterhaltsam. "Please Kill Mr. Kinski" war mit seinen 9 Minuten deutlich besser, nur möchte ich deshalb niemanden zum Kauf der Blu-ray raten. Gibt es bestimmt auch irgendwo im Netz.
In dem Sinne, die letzten Worte gebühren Klaus: "Heil Gunther!"
5 von 10 Nazis in Bauchlage.
So ist der immer noch meilenweit entfernt von gut, zumindest grob unterhaltsam. "Please Kill Mr. Kinski" war mit seinen 9 Minuten deutlich besser, nur möchte ich deshalb niemanden zum Kauf der Blu-ray raten. Gibt es bestimmt auch irgendwo im Netz.
In dem Sinne, die letzten Worte gebühren Klaus: "Heil Gunther!"
5 von 10 Nazis in Bauchlage.
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