Fakten:
Auf Messer’s Schneide – Rivalen am Abgrund (The Edge)
USA. 1997. Regie: Lee Tamahori. Buch: David Mamet. Mit: Alec Baldwin, Anthony Hopkins, Elle Macpherson, Harold Perrineau u.a. Länge: 113 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Auf Messer’s Schneide – Rivalen am Abgrund (The Edge)
USA. 1997. Regie: Lee Tamahori. Buch: David Mamet. Mit: Alec Baldwin, Anthony Hopkins, Elle Macpherson, Harold Perrineau u.a. Länge: 113 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Charles und Robert stürzen mit einem Sportflugzeug über den rauen, unberührten Weiten Alaskas ab. Sie überleben das Unglück, doch die Wildnis ist unerbittlich. Dass Robert dazu der Liebhaber von Roberts Frau ist und dieser davon Kenntnis hat, macht die Situation auch nicht einfacher.
Meinung:
Da hat man in der Hauptrolle einen Schauspieler wie Anthony Hopkins, einen echten Hochkaräter, ein Künstler, der Zeit seiner Karriere immerzu (mit Recht, wohlgemerkt) mit Lobeshymnen den Bauch gepinselt bekam und mit seiner legendären Darstellung des kultivierten Kannibalen Hannibal in „Das Schweigen der Lämmer“ in die Annalen der Filmgeschichte einging. An seiner Seite stellt man ihm einen ebenfalls äußerst begabten Akteur wie Alec Baldwin, der zwar eher in der zweiten Reihe zuhause ist und dem eigentlichen „Star“ die Bälle zuspielt, dafür aber eigentlich immer auf Topniveau agiert, selbst wenn ihm nicht die große Bühne zu eigen gemacht wird. Und nun verlegt man diese beiden Könner in ein (Sub-)Genre, welches überwiegend mit B-Movies assoziiert wird: Der Tier-Horror. Man könnte nun die pessimistische Karte zücken und postulieren, ein derartigen Unterfangen würde die (schauspielerischen) Perlen vor die Säue werfen. Man darf aber auch Hoffnungen schöpfen, einen wirklich ernstzunehmenden Vertreter dieser Gattung zu Gesicht zu bekommen.
Da hat man in der Hauptrolle einen Schauspieler wie Anthony Hopkins, einen echten Hochkaräter, ein Künstler, der Zeit seiner Karriere immerzu (mit Recht, wohlgemerkt) mit Lobeshymnen den Bauch gepinselt bekam und mit seiner legendären Darstellung des kultivierten Kannibalen Hannibal in „Das Schweigen der Lämmer“ in die Annalen der Filmgeschichte einging. An seiner Seite stellt man ihm einen ebenfalls äußerst begabten Akteur wie Alec Baldwin, der zwar eher in der zweiten Reihe zuhause ist und dem eigentlichen „Star“ die Bälle zuspielt, dafür aber eigentlich immer auf Topniveau agiert, selbst wenn ihm nicht die große Bühne zu eigen gemacht wird. Und nun verlegt man diese beiden Könner in ein (Sub-)Genre, welches überwiegend mit B-Movies assoziiert wird: Der Tier-Horror. Man könnte nun die pessimistische Karte zücken und postulieren, ein derartigen Unterfangen würde die (schauspielerischen) Perlen vor die Säue werfen. Man darf aber auch Hoffnungen schöpfen, einen wirklich ernstzunehmenden Vertreter dieser Gattung zu Gesicht zu bekommen.
Echte Kerle frieren nicht |
Hopkins kämpft gegen Bären und gegen's Script |
Regisseur Lee Tamahori sind also keine Vorwürfe zu machen, genauso wenig wie Anthony Hopkins und Alec Baldwin. Das ambitionierte Drehbuch von David Mamet schießt hingegen leider etwas über das Ziel hinaus, versucht den Charakteren eine psychologische Tiefe einzuflößen, die das eigentlich von Empathie gesäumte Szenario in seiner Wirkung drosselt. Geht es nämlich einzig um den Überlebenskampf in freier Wildbahn, zündet „Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund“ zweifelsohne, gelingt es ihm doch, die Bedrohung organisch zu artikulieren und ebenso zu akzentuieren.
5,5 von 10 gefräßige Raubtiere im Dickicht
von souli
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