Fakten:
The Purge 2: Anarchy (The Purge: Anarchy)
USA. 2014. Regie und Buch: James DeMonaco. Mit: Frank Grillo, Carmen Ejogo, Michael K. Williams, Zach Gilford, Kiele Sanchez, Jack Conley, Nicholas Gonzalez, Edwin Hodge, Zoe Soul, Brandon Keener, John Beasley, Amy Paffrath, Lakeith Lee Stanfield u.a. Länge: 103 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 11. Dezember2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
The Purge 2: Anarchy (The Purge: Anarchy)
USA. 2014. Regie und Buch: James DeMonaco. Mit: Frank Grillo, Carmen Ejogo, Michael K. Williams, Zach Gilford, Kiele Sanchez, Jack Conley, Nicholas Gonzalez, Edwin Hodge, Zoe Soul, Brandon Keener, John Beasley, Amy Paffrath, Lakeith Lee Stanfield u.a. Länge: 103 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 11. Dezember2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Es ist mal wieder Purge-Night, die Nacht im Jahr, in der für 12 Stunden alle Verbrechen legal sind. Für die einen ein guter Grund bewaffnet durch die Straßen zu wandern und Opfer zu suchen. Für andere wiederum eine erbarmungslose Nacht, bei der es nur ein Ziel gibt: Überleben.
Meinung:
Nachdem James DeMonaco mit seinem Home-Invasion-Thriller „The Purge – Die Säuberung“ einen doch recht ansehnlichen Erfolg feiern konnte (der Film spülte fast das Dreißigfache seines 3 Millionen Dollar Budgets in die Kassen), war es, wie es der Trend nun einmal verlangt, nur eine Frage der Zeit, bis sich eine Fortsetzung in den Kinos breitmachen durfte. Dass „The Purge – Die Säuberung“ aber alles andere als ein guter Film war, lässt sich mit Leichtigkeit attestieren, ging dem Drehbuch, dessen Prämisse natürlich Humbug der Extraklasse ist, jede Gesellschaftskritik mit satirischem Einschlag daran verloren, dass sich die Produktion ihrer schieren Blödheit nicht bewusst gewesen war und mit befremdlicher Ernsthaftigkeit sein „12-Stunden-Gesetzlosigkeit“-Dekret (an dem jedes hierarchische System in Windeseile komplett zerbrechen würde!) auf engem Raum feierte. Eine solche Grundlage funktioniert nicht in dieser (pseudo-)kritischen Kontextualisierung, dafür aber wohl als Plattform für exploitativen Nonsens. Aber hat DeMonaco aus seinen Fehlern gelernt?
Nachdem James DeMonaco mit seinem Home-Invasion-Thriller „The Purge – Die Säuberung“ einen doch recht ansehnlichen Erfolg feiern konnte (der Film spülte fast das Dreißigfache seines 3 Millionen Dollar Budgets in die Kassen), war es, wie es der Trend nun einmal verlangt, nur eine Frage der Zeit, bis sich eine Fortsetzung in den Kinos breitmachen durfte. Dass „The Purge – Die Säuberung“ aber alles andere als ein guter Film war, lässt sich mit Leichtigkeit attestieren, ging dem Drehbuch, dessen Prämisse natürlich Humbug der Extraklasse ist, jede Gesellschaftskritik mit satirischem Einschlag daran verloren, dass sich die Produktion ihrer schieren Blödheit nicht bewusst gewesen war und mit befremdlicher Ernsthaftigkeit sein „12-Stunden-Gesetzlosigkeit“-Dekret (an dem jedes hierarchische System in Windeseile komplett zerbrechen würde!) auf engem Raum feierte. Eine solche Grundlage funktioniert nicht in dieser (pseudo-)kritischen Kontextualisierung, dafür aber wohl als Plattform für exploitativen Nonsens. Aber hat DeMonaco aus seinen Fehlern gelernt?
Speed Dating in der Purge-Nacht ist eine miese Idee |
Gleich geht's los, gleich geht's los |
In dem von einer ungemein transparenten Dramaturgie signierten Handlungsgeflecht darf sich nun auch eine in schierer Lächerlichkeit ihrer Ambitionen kulminierende Rebellenorigination (ihr Anführer wird gespielt von Michael K. Williams) die Ehre geben, die das Gesetz in die Knie zwingen wollen, in dem sie die passionierten Purger, äh...purgen. Joa. Und das ist auch der Lösungsansatz der gesamten Bredouille, an den sich „The Purge 2 – Anarchy“ hängt, während ein grässliches Gelächter durch die Häuserschluchten schallt, lange Schatten auf dem kalten Asphalt klatschen und die anarchische Gewalt orgiastisch (und ebenso unreflektiert, wie alles eben) zelebriert wird, bis der generische, mechanisch-plärrende Score das Geschehen alles platt gewalzt hat und pathetische Töne aufgegriffen werden. Die Sadisten, die Patrioten, die Fundamentalisten und die Anti-Bewegung dürfen die Macheten und die Gewehre wieder im Schrank versperren und dem Job im Supermarkt, im Büro oder im Discounter nachgehen, vielleicht auch als neuer Geschäftsführer. Bis die Sirene erneut ertönt...Ächz.
4 von 10 maskierten Schreihälsen
von souli
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen