Fakten:
Eine Million Jahre vor unserer Zeit (One Million Years B.C.)
GB, 1966. Regie: Don Chaffey. Buch: Michael Carreras. Mit: Raquel Welch, John Richardson, Pery Herbert, Robert Brown, Martine Beswick, Jean Wladon, Lisa Thomas, Malya Nappi, Richard James, William Lyon Brown u.a. Länge: 97 Minuten. FSK: ab 12 Jahren freigegeben. Auf DVD erhältlich.
Story:
Rauhe Zeiten in der Steinzeit: Tumak, der Sohn des Anführers einer ziemlich wüsten Gruppe von Höhlenmenschen, wird nach dem Kampf mit seinem Vater verstoßen. Sein beschwerlicher Weg durch das raue Land, bevölkert mit zahlreichen gefährlichen Viechern, kostet ihn die letzte Kraft. Völlig erschöpft wird er von Loana gefunden und erhält Zuflucht bei ihrem, weitaus zivilisierteren Stamm. Nach einer Auseinandersetzung muss Tumak auch den verlassen, doch Loana begleitet ihn.
GB, 1966. Regie: Don Chaffey. Buch: Michael Carreras. Mit: Raquel Welch, John Richardson, Pery Herbert, Robert Brown, Martine Beswick, Jean Wladon, Lisa Thomas, Malya Nappi, Richard James, William Lyon Brown u.a. Länge: 97 Minuten. FSK: ab 12 Jahren freigegeben. Auf DVD erhältlich.
Story:
Rauhe Zeiten in der Steinzeit: Tumak, der Sohn des Anführers einer ziemlich wüsten Gruppe von Höhlenmenschen, wird nach dem Kampf mit seinem Vater verstoßen. Sein beschwerlicher Weg durch das raue Land, bevölkert mit zahlreichen gefährlichen Viechern, kostet ihn die letzte Kraft. Völlig erschöpft wird er von Loana gefunden und erhält Zuflucht bei ihrem, weitaus zivilisierteren Stamm. Nach einer Auseinandersetzung muss Tumak auch den verlassen, doch Loana begleitet ihn.
Meinung:
Die 100. Produktion der Hammer-Studios war ein riesiger Erfolg. Aussschlaggebend dafür waren wohl besonders zwei Dinge: Die bildhübsche Raquel Welch in einem, natürlich absolut authentischen, Fell-Bikini, sowie die Effekte von Stop-Motion-König Ray Harryhausen. Das sind auch echte Hingucker, die eigentliche Story kann wohl niemanden vom Hocker hauen.
Die 100. Produktion der Hammer-Studios war ein riesiger Erfolg. Aussschlaggebend dafür waren wohl besonders zwei Dinge: Die bildhübsche Raquel Welch in einem, natürlich absolut authentischen, Fell-Bikini, sowie die Effekte von Stop-Motion-König Ray Harryhausen. Das sind auch echte Hingucker, die eigentliche Story kann wohl niemanden vom Hocker hauen.
Die Schöne und der Zottel |
Es ist schon sehr drollig, was diese
Hammer-Produktion alles in einen Topf wirft. Da stimmt (prä)historisch
natürlich gar nichts. Fachleute dürften die Hände über dem Kopf
zusammenschlagen und auch jeder Laie, der mal ein Museum besucht, in
der Schule nicht nur geschlafen oder mal das entsprechende WAS IST
WAS-Buch gelesen hat, bemerkt sofort, das hat nicht den Hauch von
Realismus. Manche Dinge lassen sich ignorieren, manche sind ziemlich
lustig. Wie hübsch doch die Frauen in der Zeit waren, gut frisiert und
sogar geschminkt, gar nicht mal so hässlich und maskulin, wie es uns
diese gelehrten Spielverderber immer weiß machen wollen.
Der T-Rex wurde wohl zu heiß gewaschen |
Die
Schauspieler mussten nicht viel Text lernen, eigentlich gar keinen. Bis
auf einige einleitenden Kommentare aus dem Off zu Beginn, wird kein
wirklich artikuliertes Wort gesprochen. Ist ja auch richtig so,
Höhlenmenschen, die sich auf Englisch unterhalten wäre schon etwas
komisch. Da wird mal gegrunzt oder irgendwas gebrüllt, das ist es dann
auch. Braucht es auch gar nicht, der einfachen Story ist auch so mühelos
zu folgen. Da läuft der Held Tumak viel rum, prügelt sich und kämpft
immer wieder gegen irgendein schreckliches Urzeittier. Nicht so richtig
aufregend oder spannend, aber die animalischen Gegner haben schon was.
Teilweise...
Battle of the Fattest |
Ulkig wird es, wenn einfach das Terrarium
der Zoohandlung geplündert wird, Echsen und Spinnen schlicht
übermenschlich groß in den Hintergrund projiziert werden. Was es damals
nicht alles gab. Geil wird es, wenn Ray Harryhausen ins Spiel kommt.
Seine herrlich liebevollen, aufwendigen Saurier (und eine
Riesenschildkröte!) lassen das Herz des Liebhabers altmodischer Stop-Motion
Spektakel höher schlagen. Absoluter Höhepunkt ist das Duell zweier
Dinos in der Mitte des Films. Ehrlich, das wurde erst durch "Jurrasic
Park" übertroffen. So genau nimmt es da aber auch keiner mit den Fakten.
Ein (offensichtlicher) T-Rex ist gerade mal ein bis zwei Köpfe größer
als ein Mensch, kann daher auch mühelos aufgespießt werden, nun gut.
"Eine Million Jahre vor unserer Zeit" hat eindeutig nostalgischen Charme, ist gleichzeitig aber auch wahnsinnig angestaubt und nie so wirklich mitreißend. Stellenweise ganz amüsant, mit (meistens) tollen Effekten (immer dann, wenn Harryhausen am Ball ist), aber auch ganz viel Blödsinn. Für die damalige Zeit schon fast ein erotisches Erlebnis, wenn sich hübsche Damen in knappen Fell-Outfits zeigen. Schade, dass es auch da nicht faktengetreu ist, glaube nicht, dass die damals schon unbedingt ihre Brüste verhüllt haben.
5 von 10 prähistorischen Baywatch-Nixen
"Eine Million Jahre vor unserer Zeit" hat eindeutig nostalgischen Charme, ist gleichzeitig aber auch wahnsinnig angestaubt und nie so wirklich mitreißend. Stellenweise ganz amüsant, mit (meistens) tollen Effekten (immer dann, wenn Harryhausen am Ball ist), aber auch ganz viel Blödsinn. Für die damalige Zeit schon fast ein erotisches Erlebnis, wenn sich hübsche Damen in knappen Fell-Outfits zeigen. Schade, dass es auch da nicht faktengetreu ist, glaube nicht, dass die damals schon unbedingt ihre Brüste verhüllt haben.
5 von 10 prähistorischen Baywatch-Nixen
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