Fakten:
The Green Mile
The Green Mile
USA. 1999. Regie
und Buch: Frank Darabont. Mit: Tom Hanks, Michael Clarke Duncan, Barry Pepper,
Sam Rockwell, Doug Hutchison, David Morse, Bonnie Hunt, James Cromwell, Michael
Jeter, Graham Greene, Patricia Clarkson, Harry Dean Stanton u.a. Länge: 181
Minuten. FSK: Ab 12 Jahren
freigegeben. Auf DVD und Blu-Ray erhältlich.
Story:
Zu Beginn der
30er Jahre ist Paul Edgecomb Oberaufseher in Block E, dem Todestrakt des
Gefängnisses in Georgia. Er versucht mit einer Mischung aus Routine und
Umsichtigkeit seinen Beruf auszuüben und die zum Tode verurteilten Insassen angemessen
auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Als aber der hühnenhafte Schwarze John
Coffey überstellt wird, sollten sich Edgecombs und das Leben aller Angestellten
enorm verändern.
Meinung:
Frank Darabont hat bewiesen, dass er große Filme machen kann. Mit dem Gefängnisdrama „Die Verurteilten“ nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King ist ihm ein Meilenstein der Filmgeschichte gelungen. Und wahrscheinlich hat er sich gedacht: Das versuche ich noch einmal. Mit „The Green Mile“ hat Darabont auch eine weitere King-Geschichte gefunden, die im Gefängnismilieu angesiedelt ist. Diesmal allerdings im Todestrakt, der letzten oder hier eben grünen Meile. Im Zentrum des Films stehen Paul Edgecomb (Tom Hanks) und sein Team von Gefängniswärtern, die für die Insassen des Todestraktes verantwortlich sind. Alles scheint seinem normalen Lauf zu gehen, doch das Eintreffen des angeblichen Kindsmörders John Coffey sollte das Leben sowohl der Insassen als auch der Aufseher und deren nahestehenden Menschen auf unglaubliche Weise verändern.
Frank Darabont hat bewiesen, dass er große Filme machen kann. Mit dem Gefängnisdrama „Die Verurteilten“ nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King ist ihm ein Meilenstein der Filmgeschichte gelungen. Und wahrscheinlich hat er sich gedacht: Das versuche ich noch einmal. Mit „The Green Mile“ hat Darabont auch eine weitere King-Geschichte gefunden, die im Gefängnismilieu angesiedelt ist. Diesmal allerdings im Todestrakt, der letzten oder hier eben grünen Meile. Im Zentrum des Films stehen Paul Edgecomb (Tom Hanks) und sein Team von Gefängniswärtern, die für die Insassen des Todestraktes verantwortlich sind. Alles scheint seinem normalen Lauf zu gehen, doch das Eintreffen des angeblichen Kindsmörders John Coffey sollte das Leben sowohl der Insassen als auch der Aufseher und deren nahestehenden Menschen auf unglaubliche Weise verändern.
Obwohl er wie ein Preisboxer aussieht... |
...scheint John Coffey ein Heiliger zu sein. |
Natürlich merkt man dem Film ab der ersten Minute an, dass er typische Oscarware ist, dass es sein oberstes Ziel ist, den begehrten Goldjungen einzuheimsen. Ständig springt es den Zuschauern regelrecht ins Auge, dass der Film ihnen vorschreiben will, was sie zu fühlen haben. Sicherlich mag sich der ein oder andere daran stören, das bedeutet aber noch lange nicht, dass es nicht trotzdem funktioniert. Die Frage, die sich hier stellt, ist nicht, ob das gut oder schlecht ist, was der Film macht, sondern einzig und allein, ob man es zulassen will. Ob der Zuschauer dazu bereit ist, am Geschehen und an den verschiedenen Schicksalen Anteil zu nehmen. Wenn man dies nicht zulassen will oder kann, dann wird man bei diesem Film so gut wie nichts mehr haben, was einem Spaß macht oder bewegen kann. Dann wird sich der Film wahrscheinlich sehr ziehen und schon sehr schnell einfach nerven. Wenn man sich aber auf die Gefühle einlässt, dann ist „The Green Mile“ hochemotionales Gefühlskino, bei dem man lachen und weinen kann, bei dem man mal sauer ist, dann aber wieder hofft und bangt. Ich lass es zumindest gerne zu.
8 von 10 Zirkuszelte in der Mäusestadt
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