Fakten:
Um Klassen besser (Won’t back down)
Um Klassen besser (Won’t back down)
USA.
2012. Regie: Daniel Barnz. Buch: Daniel Barnz, Brin Hill. Mit: Maggie
Gyllenhaal, Viola Davis, Oscar Isaac, Ving Rhames, Holly Hunter, Rosie Perez, Lance
Reddick, Emily Alyn Lind u.a. Länge: 121 Minuten. FSK: Ohne Altersbeschränkung
freigegeben. Auf DVD und Blu-Ray erhältlich.
Story:
Jamie (Maggie Gyllenhaal) ist eine alleinerziehende Mutter, die als Barkeeperin arbeitet, um sich und ihre Tochter Malia durchzubringen. Das läuft zwar einigermaßen zufriedenstellend, doch die Zustände in Malias Schule sind besorgniserregend. Gemeinsam mit der Lehrerin Nona (Viola Davis) macht sie sich an die schwierige Aufgabe, die Bedingungen in der Schule zu verbessern
Story:
Jamie (Maggie Gyllenhaal) ist eine alleinerziehende Mutter, die als Barkeeperin arbeitet, um sich und ihre Tochter Malia durchzubringen. Das läuft zwar einigermaßen zufriedenstellend, doch die Zustände in Malias Schule sind besorgniserregend. Gemeinsam mit der Lehrerin Nona (Viola Davis) macht sie sich an die schwierige Aufgabe, die Bedingungen in der Schule zu verbessern
Meinung:
Schon wieder ein Schuldrama? Ja, ist es. Nachdem unter anderem schon Hilary Swank, Michelle Pfeiffer, Ryan Gosling, Julia Roberts oder Robin Williams in die Rollen der engagierten Lehrer geschlüpft sind, die sich gegen die vorherrschenden schlechten Konventionen auflehnen, und auch sonst fast jedes Land bereits „seinen“ Schul-Film herausgebracht hat, ist nun Viola Davis dran, unterstützt durch Maggie Gyllenhaal. Wie immer sind die Zustände an einer, an ihrer Schule nicht tragbar und sie in einem aussichtlosen Kampf gegen Windmühlen dagegen vorgehen. So weit, so bekannt, vielleicht mit dem kleinen Unterschied, dass noch mehr der Fokus auf das Bildungssystem selbst gelegt wird als auf die generellen sozialen Hintergründe der Schüler. Aber letztlich ist es das gleiche in grün.
Schon wieder ein Schuldrama? Ja, ist es. Nachdem unter anderem schon Hilary Swank, Michelle Pfeiffer, Ryan Gosling, Julia Roberts oder Robin Williams in die Rollen der engagierten Lehrer geschlüpft sind, die sich gegen die vorherrschenden schlechten Konventionen auflehnen, und auch sonst fast jedes Land bereits „seinen“ Schul-Film herausgebracht hat, ist nun Viola Davis dran, unterstützt durch Maggie Gyllenhaal. Wie immer sind die Zustände an einer, an ihrer Schule nicht tragbar und sie in einem aussichtlosen Kampf gegen Windmühlen dagegen vorgehen. So weit, so bekannt, vielleicht mit dem kleinen Unterschied, dass noch mehr der Fokus auf das Bildungssystem selbst gelegt wird als auf die generellen sozialen Hintergründe der Schüler. Aber letztlich ist es das gleiche in grün.
Irgendetwas muss an der Decke sein... |
Insgesamt bleibt der Film ein Drama nach dem Schema F. Als Zuschauer weiß man schon von Beginn an, wie die Geschichte ablaufen wird und hofft stets, dass doch eine überraschende Wendung auftreten würde. Aber stattdessen bekommen wir den üblichen Kampf weniger engagierter Menschen gegen Windmühlen zu sehen, garniert mit kleinen Familiengeschichten und einigen Lebensweisheiten, die so sehr nach Poesie-Album klingen, dass man gerne noch ein paar Blümchen und ein schickes Schwarz-Weiß-Bild dazu kleben will. Da werden John Adams und Gandhi in einer Weise zitiert, wie es in der Realität eigentlich kaum gemacht werden würde. Ziemlich pathetisch und konstruiert wirkt das alles, die Linien zwischen schwarz und weiß sind ohnehin klar gezogen. Aber dennoch hat der Film seine höchstinteressanten Phasen. Denn es wird immer dann interessant, wenn sich der Film mit dem Schulsystem in den USA beschäftigt, das in dieser Form nicht viel anders ist als in Deutschland, vielleicht in jeder der Industrienationen.
Eltern und Lehrer zusammen - so macht man das |
Das leistet dieser Film. Er richtet den Blick auf ein Thema, das in der Gesellschaft zwar immer als wichtig angesehen wird, für das aber am Ende doch kaum jemand etwas tut. Weil es teuer ist, weil es anstrengend ist und weil die Interessensgruppen eher gegeneinander kämpfen als gemeinsam für die eine Sache einzutreten. Insgesamt ist es sicher nicht mehr als ein ganz ordentlicher Film, aber schon weil er zum Nachdenken über ein so wichtiges Thema anregen kann, sollte ihn jeder gesehen haben. Achja, und wegen den beiden tollen Hauptdarstellerinnen Maggie Gyllenhaal und Viola Davis.
6,5 von 10 Flugblätter gegen die Gewerkschaft
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