Fakten:
Left Behind
USA. 2014. Regie: Vic Armstrong. Buch: John Patus, Paul Lalonde, Jerry B. Jenkins (Vorlage), Tim LaHaye (Vorlage). Mit: Nicolas Cage, Chad Michael Murray, Cassi Thomson, Lea Thompson, Nicky Whelan, Quinton Aaron, Jordin Sparks, Han Soto, Gary Grubs, Martin Klebba, William Ragsdale u.a. Länge: 105 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Left Behind
USA. 2014. Regie: Vic Armstrong. Buch: John Patus, Paul Lalonde, Jerry B. Jenkins (Vorlage), Tim LaHaye (Vorlage). Mit: Nicolas Cage, Chad Michael Murray, Cassi Thomson, Lea Thompson, Nicky Whelan, Quinton Aaron, Jordin Sparks, Han Soto, Gary Grubs, Martin Klebba, William Ragsdale u.a. Länge: 105 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Für Pilot Rayford Steele sollte es ein ganz normaler Flug werden, doch für den untreuen Familienvater und Kapitän einer Passagiermaschine kommt es anders. Aber nicht nur ihn ereilt das Unvorstellbare! Überall auf der Welt passieren seltsame Dinge, so verschwinden plötzlich ohne Vorwarnung und Grund Menschen. Ist dies der Beginn vom Ende der Welt?
Meinung:
Für viele Menschen, selbst denen, die sich mit einer gewissen Affinität zum Medium ausgestattet sehen, dürfte die folgende Information womöglich eine Neuigkeiten bedeuten: Im Zeitraum von 2000 bis 2005 nämlich wurde eine dreiteilige Filmreihe produziert, die unter dem Namen „Left Behind“ jenen christlichen Glauben filmisch propagieren sollte, den Tim LaHaye und Jerry B. Jenkins schon in ihrer Romanvorlage breitgewalzt haben. In der Hauptrolle war damals ein gewisser Kirk Cameron (wer?) zu sehen und selbstverständlich findet ein solch religiös-verklärter Krempel wie die „Left Behind“-Trilogie ein nicht gerade klein gefächertes Publikum, welches sich in der dargebotenen Gesinnung wiederfindet und rundum bestätigt fühlen darf – Alles richtig gemacht! Die nächste Frage mag nun müßig erscheinen, brennt aber dennoch auf der Seele: Muss man diese Reihe neu auflegen, muss man sie wirklich kinotauglich aufbereiten und noch einmal von vorne bis hinten durch buchstabieren? Wahrscheinlich nicht, Vic Armstrong ereilte dennoch das kaiserliche Privileg, das „Left Behind“-Remake unter seine Ägide zu nehmen.
Für viele Menschen, selbst denen, die sich mit einer gewissen Affinität zum Medium ausgestattet sehen, dürfte die folgende Information womöglich eine Neuigkeiten bedeuten: Im Zeitraum von 2000 bis 2005 nämlich wurde eine dreiteilige Filmreihe produziert, die unter dem Namen „Left Behind“ jenen christlichen Glauben filmisch propagieren sollte, den Tim LaHaye und Jerry B. Jenkins schon in ihrer Romanvorlage breitgewalzt haben. In der Hauptrolle war damals ein gewisser Kirk Cameron (wer?) zu sehen und selbstverständlich findet ein solch religiös-verklärter Krempel wie die „Left Behind“-Trilogie ein nicht gerade klein gefächertes Publikum, welches sich in der dargebotenen Gesinnung wiederfindet und rundum bestätigt fühlen darf – Alles richtig gemacht! Die nächste Frage mag nun müßig erscheinen, brennt aber dennoch auf der Seele: Muss man diese Reihe neu auflegen, muss man sie wirklich kinotauglich aufbereiten und noch einmal von vorne bis hinten durch buchstabieren? Wahrscheinlich nicht, Vic Armstrong ereilte dennoch das kaiserliche Privileg, das „Left Behind“-Remake unter seine Ägide zu nehmen.
Pilot Rayford Steele kümmert sich um seine Kolegen |
Nochmal: Sein Name ist Steele, Rayford Steele |
Der große Manitu scheint die Spreu vom Weizen getrennt zu haben und all diejenigen, die nicht gläubig ihren Alltag bewerkstelligt haben, müssen nun auf der Erde kauern, die zum Finale in einem apokalyptischen Glimmen fotografiert wird. Und ja, „Left Behind“ wäre wirklich ein ärgerliches Unterfangen, dürfte man sich nicht über die – mit Verlaub – rigorose Dummheit des Geschehen amüsieren. Irgendwo zwischen parodistischer Farce und dilettantischer Endzeitvision, die etwas zu sehr in den Ideologietopf getaucht wurde, zeigt sich „Left Behind“ treu-doof bereit dazu, dem Affen in seiner dialogischen Inkompetenz Zucker zu geben und den unfreiwilligen Unernst der Präsentation maßgeblich zu schüren. Besonders ulkig wird es dann, wenn Rayford mit seiner Konkubine Hattie (Nicky Whelan) plauscht, die ihn in einer herrlichen Szene darüber unterrichtet, dass sie die Menschen ja gar nicht zählen könnte, weil die ja alle – irrsinnigerweise – Angst hätten und gar nicht mehr auf ihren Plätzen sitzen würde! Potzblitz! Aber mal im Ernst: In seiner Aussage ist „Left Behind“ eine abstoßend verstrahltes Angelegenheit und ein weiterer Beweis dafür, dass sich Nicolas Cage für keine Rolle mehr zu schade ist, um seinen privaten Schuldenberg abzubauen. Teil 2 und 3 können kommen, Nico hat bereits unterschrieben.
2 von 10 von der Brücke stürzende Busse
von souli
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