Tag eins nach dem Untergang von
Walterworld konzentrierte sich, wie erwartet erstmal komplett auf Free Walter. Der
wurde standesgemäß von Paparazzi vorm Hotel Versace empfangen und erhielt von
Sara oder Angelina (wie kann die schon auseinanderhalten) die Neuigkeit dass er
in Deutschland beliebt ist und ist viele Jobangebote für ihn gibt. MachtSinn, denn
das Friesenradio ist ja ein großer Sender und die Zuschauer rufen ja auch nie
für ihre Lieblinge an. Da war auch der Grund, warum „Wetten, dass..?“ mit Markus
Lanz gefloppt ist, weil der Lanz einfach so verdammt beliebt war/ist.
Jedenfalls erhielt kein anderer Kandidat nach seinem Rauswurf so viel
Aufmerksamkeit wie er. Verständlich, auch wenn man daraus deutlich mehr hätte
machen sollen und müssen, denn die Trantütigkeit im Camp machte die restliche
Show eher etwas lahm. Da half es auch nicht, dass Maren und Rolfeeee beim
Geschirrspülen über Walter redeten und dabei durchaus in einen – für dieses
Campjahrgangs – lästerlichen Ton verfielen. Wirklich unterhaltsam war es aber
nicht, weil mal wieder alles fein und spießig blieb. Jetzt, da Walter weg ist,
können wir uns die erhoffte Detonation der Charaktere im Camp endgültig
abschreiben.
Action gab es wenigstens in der
Dschungelprüfung, in der Jörn, der Mann, der so reizvoll ist wie ein
Mettbrötchen ohne Mett und Zwiebeln, endlich einmal alle Sterne holte. Eine
Premiere für diese Staffel. Die Prüfung war durchaus spannend und brachte den
GZSZ-Langweiler ordentlich aus der Puste. Aber Chapeau, tolle Leistung, die ihm
wieder einen Schritt mehr in Richtung Krone bringen wird. Ob er die verdient
hat? Diese Frage ist mittlerweile unwichtig, denn es ist egal wer gewinnt,
dieses Camp wird auf Ewigkeit als Langweiler-Versammlung und Walter in die
Annalen der RTL-Historie eingehen. Schade für die Zuschauer und „IBES“-Fans,
gut für RTL. Die können in der nächsten Staffel (die bitte und hoffentlich
besser wird) ihre Meta-Gags und –Witze darüber machen und freuen sich jetzt
immer noch über tolle Quoten und Werbeeinnahmen.
Ansonsten: Aurelio ist raus. Schade,
dabei hat er sich doch jetzt zwei Wochen lang seine Kräfte aufgespart für die
große, ganz wichtige Prüfung am letzten Tag. Diese Taktik nötigt einem nur
fragendes Wort ab: „Doof?“. Da Walter weg ist, hatte der tätowierte Schlafsack
Aurelio nun auch absolut keinen Grund mehr irgendwas zu tun. Der Wolf wäre zum
Bär gworden, der Winterschlaf hält. Gut, dass wir uns das nicht mehr ansehen
müssen.
Fazit: Nette Prüfung,
walterischer Beginn, der Rest: meh. Doch etwas Gutes hatte diese Episode, etwas
was auch die morgige besitzen wird: Es ist ein weiterer getaner Schritt in
Richtung Finale und zum großen Wiedersehen am Sonntag. Dort könnte dann endlich
mal die Fetzen fliegen. Okay, wahrscheinlich nicht. Sagen wir vielleicht.
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