TV Wahnsinn: ICH BIN EIN STAR- HOLT MICH HIER RAUS – Ein Fazit der ersten Sendung



Good Morning in the Morning. Hier mal ein kleines Gesamtfazit des gestrigen Ausgabe Dschungelcamp:

Es lässt sich nicht verschweigen, aber RTL macht keine Experimente. Die Kandidaten erfüllen jetzt schon alle bekannten Rollen und Stereotype. Walter ist der Choleriker, der bloß nicht zu nah ans Messer gehen soll, wenn er sauer ist. Darüber hinaus scheint er der Pechvogel zu sein: Er darf den Schlüpper seiner Frau nicht mitnehmen (was hätte das nur für Szenen gegeben?), wurde von einer aggressiven Killerqualle „gebissen“ und sein Schädel machte Bekanntschaft mit der willkürlichen Gewalt hinterlistiger wie brutaler Hubschrauberdecken. Armer Walter. Definitiv jetzt schon der Kandidat, der dafür sorgen wird, dass „IBES“ nicht langweilig wird, auch deshalb weil er gewiss ab Tag 3 immer wieder laut mit dem Gedanken spielen wird, das Camp zu verlassen.


Sarah Kulka macht auf Sarah Dingens und sichert sich mit Sätzen wie „Ich bin das Opfer der Nation“ den vorderen Platz wenn’s um die Frage geht, wen die Zuschauer zur Prüfung schicken. Maren Gilzer wird wohl den Posten der chronisch Kranken einnehmen. Tanja/Tatjana wird der Star für alle notgeilen Taschenrammler, die jedes Mal vor Freude schon vorejakulieren, wenn sich die gute Tanja freut und dabei auf und ab springt. Kurz: sie ist die diesjährige – pardon - Tittenmaus des Camps, die wahrscheinlich schon vor Jahren in ihrem Kopf erfolgreich die Intelligenzinsolvenz beantragt hat. Das könnte dazu führen, dass sie evtl. eine der ehrlichsten im Camp sein wird. Das könnte sie sympathisch machen… vor allem wenn sie auf und abspringt. Benjamin Boyce wirkt wie eine ehrliche Haut und trägt Patrizia Blanco sogar das Klopapier im Rucksack hinterher. Frau Blanco hingegen wird uns sicherlich schon bald mit ergreifenden Storys über ihren Promi-Vater unterhalten. Freue mich schon auf Floskeln wie „Er war nie für mich da“ oder „…ich hab‘ da jetzt einen Schlussstrich gezogen“. Gehört zum Dschungelcamp einfach dazu. Wird sie aber sicherlich nicht vor einem schnellen Rauswurf bewahren.


Angelina… ist nicht Sarah Kulka. Mehr kann ich gerade nicht sagen. Bin mir aber sicher, dass zwischen ihr und Sarah “Mei Ähnglisch is not so bäd“ Kulka aber sicherlich aneinandergeraten. Vielleicht ziehen sie auch Tanja mit hinein, oder diese schaut einfach zu und freut sich und springt dabei auf und ab. Mir wäre beides recht. Rebecca und noch so zwei Namen a.k.a. Lindenstraßen-Iffi ist mir sympathisch und gehört zu denen, die das Spiel verstanden haben. Ihr nehm‘ ich es auch ab, dass sie gespannt auf die Tage im Camp ist. Ich gebe zu, es hat etwas herzlich-komisches, wenn sie, die einfach einen wunderbaren Konterpart zu den „Models“ im Camp ist, robust aber lebensfreudig durch den Dschungel trampelt. Sie wird gewiss von vielen als Nilpferd tituliert werden, aber auch Nilpferde sind tolle Geschöpfe. Mein Herz gehört Rebecca, auch weil sie eine gesunde Dosis „Das bin ich, take it or leave it“ ausstrahlt.


Aurelio… eine Ken-Puppe, die von der kleinen Susi mit Fine Liner ein paar Tattoos spendiert bekam. Ein reinrassiger Macho, der diese Schiene wohl seit seiner Geburt eisern verfolgt und schon der Hebamme an den Po grabschte. Interessant: Als er zur Prüfung musste und eine Dame mitnehmen sollte, die er sich auswählen durfte, gab es für ihn nur Sarah, Angelina und Madame Auf-und-Ab. Frauen das sind für Aurelio wohl alle Wesen mit Busen und Vagina, die zwischen 18 und 30 sind und unter einer gesunden Form der Bulimie leiden. Schleimiger Kerl. Mag den nicht. Und seine Attitüde „Wir machen das für’s Camp“ nervt schon jetzt.


Am Schlimmsten: Jörn Sonstwas. Erinnert mich an frühere Kandidaten wie u.a. Jochen Bendel, die alles dafür taten, dass sie voll sympathisch rüberkommen und dabei immer wieder klar machten „Hey, so bin ich halt. Bin halt der Kumpeltyp“. Schon jetzt ist Jörn für mich deswegen der Langweiler dieser Staffel. Ganz ehrlich, da seh ich liebe zwei Wochen Walter beim wimmern und vegetieren zu, als diesem Soap-Bubi beim Nettigkeits-stolzieren.


Fazit: Ich gucke natürlich weiter. Erfahrungsgemäß macht „IBES“ am meisten Spaß wenn sich die Kandidaten nach ein paar Tagen „eingegroovt“ haben. Bis dahin werden wir Streit, Zickerei, Getuschel, Lebensbeichten und Ekelein erleben. Hell Yeah, it sounds like fun!


Okay, Nachtrag: Rolfeeee Scheider. Tjoar… ist halt da und darf die Quoten-Schwuchtel spielen. Das gefällt den Zuschauern meist ganz gut, auch wenn „Wedding Planner“ Froooooonck einst der erste war, der rausgewählt wurde. Zum Glück hat Rolfeeeeeeeee schon zu Beginn klar gemacht, dass er das Publikum liebt, wenig Selbstvertrauen hat und auch er nur ein Mensch ist. Wer hätte das gedacht?!

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