Fakten:
Hercules
USA. 2014. Regie: Brett Ratner. Buch: Ryan J. Condal, Evan Spiliotopoulos, Steve Moore (Vorlage). Mit: Dwayne Johnson, Rufus Sewell, John Hurt, Ian McShane, Aksel Hennie, Reece Ritchie, Peter Mullan, Ingrid Bolsø, Rebecca Ferugson, Joe Anderson, Joseph Fiennes, Tobias Santelmann u.a. Länge: 98 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Ab 2. Januar 2015 auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D.
Hercules
USA. 2014. Regie: Brett Ratner. Buch: Ryan J. Condal, Evan Spiliotopoulos, Steve Moore (Vorlage). Mit: Dwayne Johnson, Rufus Sewell, John Hurt, Ian McShane, Aksel Hennie, Reece Ritchie, Peter Mullan, Ingrid Bolsø, Rebecca Ferugson, Joe Anderson, Joseph Fiennes, Tobias Santelmann u.a. Länge: 98 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Ab 2. Januar 2015 auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D.
Story:
Hercules, der größte Held Griechenlands soll wieder Ruhe und Frieden ins Königreich von Thrakien bringen. Zusammen mit seinen Gefährten packt der angebliche Halbgott dieses Unterfangen an. Doch es erweist sich als äußerst schwierige Aufgabe.
Meinung:
Brett Ratner zählt zu der Sektion von Künstlern, die über keinerlei spezifische Handschrift in ihren Arbeiten verfügen: Ratner fungiert seit jeher als eine verlässliche Marionette der großen Produktionsfirmen, hat sich ihren Gesetzen zu beugen und muss springen, wenn es die Bosse verlangen – nach einer ersichtlichen persönlichen Prägung kann man im Output von Brett Ratner lange suchen. Und doch, auch wenn seine Filme nur selten wirklich richtig miserabel sind, wie zum Beispiel „Rush Hour 3“, was aber eben auch den Drehbuchautoren zuzusprechen ist, denn Ratner ist ein Alles- aber kein Autorenfilmer, schafft es der in Florida geborene New-York-University-Absolvent doch immer mal wieder, solide Unterhaltung zu erzeugen. Ob der herausragend besetzte „Roter Drache“, „After the Sunset“ oder auch „X-Men: Der letzte Widerstand“: Meist nur in Ansätzen nett, aber niemals so desaströs, dass man den Regisseur an den Pranger stellen möchte. Gliedert sich nun auch sein neuster Streich „Hercules“ in diese Reihe ein?
Brett Ratner zählt zu der Sektion von Künstlern, die über keinerlei spezifische Handschrift in ihren Arbeiten verfügen: Ratner fungiert seit jeher als eine verlässliche Marionette der großen Produktionsfirmen, hat sich ihren Gesetzen zu beugen und muss springen, wenn es die Bosse verlangen – nach einer ersichtlichen persönlichen Prägung kann man im Output von Brett Ratner lange suchen. Und doch, auch wenn seine Filme nur selten wirklich richtig miserabel sind, wie zum Beispiel „Rush Hour 3“, was aber eben auch den Drehbuchautoren zuzusprechen ist, denn Ratner ist ein Alles- aber kein Autorenfilmer, schafft es der in Florida geborene New-York-University-Absolvent doch immer mal wieder, solide Unterhaltung zu erzeugen. Ob der herausragend besetzte „Roter Drache“, „After the Sunset“ oder auch „X-Men: Der letzte Widerstand“: Meist nur in Ansätzen nett, aber niemals so desaströs, dass man den Regisseur an den Pranger stellen möchte. Gliedert sich nun auch sein neuster Streich „Hercules“ in diese Reihe ein?
Thrakien, der Löwenhut sitzt |
Hercules führt eine ganze Armee in den Kampf |
Natürlich dürfen auch die Antagonisten in diesem munteren Hau-Drauf-Spektakel nicht fehlen, und mit John Hurt („Alien – Das unheimliche Wesen aus einer anderenWelt“) und Joseph Fiennes („Killing Me Softly“) hat man zwei Schauspieler gefunden, die durchaus in der Lage sind, ihrer Darstellung eine gewisse Diabolik anzuheften – Wobei Letzterer mehr durch seine Abwesenheit glänzt und im Finale nochmal schnell für den kathartischen Effekt vorbeischauen darf. Dass die CGI-Effekte nicht immer exzellent erscheinen mögen, hat hier – mit dem Hintergrund, dass die Söldner doch gerne mal fabulieren – durchaus Charme, aber so richtig möchte „Hercules“ letztlich doch nicht über den konventionellen Blockbuster-Tellerrand blicken und liefert genau das, was sich am ehesten anbietet: Schlachtengetümmel und die vorhersehbare Etablierung des individuellen Ehrenkodex, nachdem das letzte Gefecht bestritten wurde. Der Film hat allerdings Recht damit, dass man manchmal einen Helden braucht, an den man glauben kann, ganz egal wie viel Wahrheit letztlich in den Erzählungen stecken, die um seine Person kursieren. Grundsolide Hausmannskost.
5,5 von 10 gefräßigen Hydras
von souli
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