Fakten:
Californication (Staffel 1)
USA. 2007. Regie: John Dahl, David Ancken, Ken Whittingham u.a. Buch: Diverse. Mit: David Duchovny, Natasha McElhone, Evan Handler, Madeleine Martin, Madeline, Zima, Pamela Adlon, Judy Greer u.a. Länge: 12 Episoden á ca. 30 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Californication (Staffel 1)
USA. 2007. Regie: John Dahl, David Ancken, Ken Whittingham u.a. Buch: Diverse. Mit: David Duchovny, Natasha McElhone, Evan Handler, Madeleine Martin, Madeline, Zima, Pamela Adlon, Judy Greer u.a. Länge: 12 Episoden á ca. 30 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Eine Schreibblockade und die Trennung von seiner Frau machen Autor Hank Moody zu schaffen. Zuflucht sucht er in wilden Sexabenteuern, doch die schießen sein Leben nur noch weiter ins Chaos.
Meinung:
Es wäre eine Lüge, würde man verlauten lassen, dass der zynische Schriftsteller Hank Moody (David Duchovny) seinen promiskuitiven Lebensstil nicht begrüßen würde. Natürlich tut er das, Hank ist ein Frauenmagnet und nimmt alles mit, was sich ihm widerstandslos vor die Flinte wirft, immerhin hilft ihm das auch, sich von seiner kreativen Durststrecke abzulenken – Seit sieben Jahren hat er keinen Satz mehr geschrieben. Eine Lüge aber wäre es auch, würde man Hank als einen Menschen beschreiben, der sich nicht bewusst darüber ist, welche Konsequenzen die sexuellen Ausschweifungen auf sein privates Umfeld haben könnten. Hank versucht in kindlicher Penetranz seine gescheiterte Beziehung mit Karen (Natascha McElhone) wieder herzustellen, nur hat die schon längst einen neuen Freund und möchte diesen auch bald heiraten: Ein Schritt, den Hank und Karen nie gegangen sind. Die Schwierigkeit liegt darin begraben, dass Hank zunehmend aus Affekt handelt und sich über die Rechnungshöhe erst am nächsten Morgen im Klaren ist.
Es wäre eine Lüge, würde man verlauten lassen, dass der zynische Schriftsteller Hank Moody (David Duchovny) seinen promiskuitiven Lebensstil nicht begrüßen würde. Natürlich tut er das, Hank ist ein Frauenmagnet und nimmt alles mit, was sich ihm widerstandslos vor die Flinte wirft, immerhin hilft ihm das auch, sich von seiner kreativen Durststrecke abzulenken – Seit sieben Jahren hat er keinen Satz mehr geschrieben. Eine Lüge aber wäre es auch, würde man Hank als einen Menschen beschreiben, der sich nicht bewusst darüber ist, welche Konsequenzen die sexuellen Ausschweifungen auf sein privates Umfeld haben könnten. Hank versucht in kindlicher Penetranz seine gescheiterte Beziehung mit Karen (Natascha McElhone) wieder herzustellen, nur hat die schon längst einen neuen Freund und möchte diesen auch bald heiraten: Ein Schritt, den Hank und Karen nie gegangen sind. Die Schwierigkeit liegt darin begraben, dass Hank zunehmend aus Affekt handelt und sich über die Rechnungshöhe erst am nächsten Morgen im Klaren ist.
Hank in Erklärungsnot |
Die junge Dame links wird Hank noch Ärger machen |
Genau dann existiert eine Zukunft und das Verharren in der Vergangenheit scheint gelöst. Aber nicht nur Hank muss dieser Tatsache in die Augen blicken, auch Karen hat damit zu ringen, ihren langjährigen Partner jeden Tag zu sehen und seinen Anbandelungsversuchen zu widerstehen, während sie die adoleszente Becca, die zuweilen den Traum einer heilen Familie erliegt, längst dahingehend desillusioniert hat, dass es nur selten ein Happy End gibt. Und vielleicht hat sie Recht damit, dass in ihrem Leben nicht immer alles nach Plan gelaufen ist. Ihre größte Angst jedoch ist es, dass sie sich ihre große Liebe womöglich durch die Finger hat gleiten lassen und bei der Rückkehr zu Hank feststellen muss, dass er nicht sie liebt, sondern nur noch die Idee von Liebe. „Californication“ verpackt diese zwischenmenschlichen Geflechte und essentiellen Konnotationen in ein reichlich schwarzhumoriges Korsett, ohne seine Figuren übersteigern zu müssen und zu blanken Karikaturen zu verdammen. So amüsant und überspritzt „Californication“ sich in so manchen Momenten doch geben mag, in seiner Charakteretablierung ist es eine Serie, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht. Und das macht sie so herrlich effektiv.
7 von 10 spritzigen Teufelsdreiern
von souli
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