Fakten:
Jack and the Giants (Jack the Giant Slayer)
USA. 2013. Regie: Bryan Singer. Buch: Darren Lemke, Christopher McQuarrie, Dan Stundley. Mit: Nicholas Hoult, Ewan McGregor, Billy Nighy, Stanley Tucci, Eleanor Tomlinson, Ewen Bremner, Eddie Marsan, John Kassir, Ben Daniels, Ralph Brown, Daniel Lapaine, Russell Balogh u.a. Länge: 114 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Ab 2. August auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Jack and the Giants (Jack the Giant Slayer)
USA. 2013. Regie: Bryan Singer. Buch: Darren Lemke, Christopher McQuarrie, Dan Stundley. Mit: Nicholas Hoult, Ewan McGregor, Billy Nighy, Stanley Tucci, Eleanor Tomlinson, Ewen Bremner, Eddie Marsan, John Kassir, Ben Daniels, Ralph Brown, Daniel Lapaine, Russell Balogh u.a. Länge: 114 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Ab 2. August auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Jack ist ein einfacher Junge vom Land und kennt die Geschichten über die sagenumwobenen Riesen, die einst von König Erik von der Erde vertrieben wurden um ihre Leben über den Wolken zu fristen, dank seinem Vater in- und auswendig. Auch Prinzessin Isabelle wurde in ihrer Kindheit von ihrer Mutter mit der Legende um die Riesen in das Land der Träume geschickt, doch es soll die Zeit kommen, in dem die beiden Heranwachsenden nicht mehr nur in ihren Erinnerungen mit den Riesen zu tun bekommen. Als Jack sein Pferd gegen einen Sack voll Zauberbohnen eintaucht, beginnt das Unheil, eine riesige Ranke schießt aus dem Boden empor und Prinzessin Isabelle wird im Land der Riesen entführt. Nun liegt es an Jack und den Kriegern des Königs, die Prinzessin aus den Fängen der Ungetüme zu befreien…
Meinung:
Das Filmgeschäft kann für seine beteiligten Arbeitskräfte und Künstler eine mehr als gemeine Branche sein. Genau wie in anderen Wirtschaftszweigen bestimmt auch hier die Nachfrage den Markt. Im Klartext bedeutet das, wenn ein Regisseur keinen Erfolg hat, wird ihm der Geldhahn zugedreht und seine Karriere droht langsam aber sicher den Bach runterzugehen. Es besteht natürlich noch die Möglichkeit, seinen ambitionierten Weg im Indie-Bereich fortzuführen, wie es der begnadete Sidney Lumet einst ebenfalls bewerkstelligte und aller Abservierung zum Trotz das Meisterwerk „Tödliche Entscheidung“ inszenierte. Es ist genauso unfair, wenn einem durchaus talentierten Regisseur ein knapp 200 Millionen Dollar Budget zur Verfügung gestellt wird und er daraus ein wirklich gelungenes Kino-Vergnügen zaubert, dieses von der Welt aber einfach nicht toleriert wird. Bryan Singer („Die üblichen Verdächten“) kann davon ein Liedchen singen, denn sein „Jack and the Giants“-Hybrid hätte diese kommerzielle Aufmerksamkeit nun wirklich mehr als verdient.
Das Filmgeschäft kann für seine beteiligten Arbeitskräfte und Künstler eine mehr als gemeine Branche sein. Genau wie in anderen Wirtschaftszweigen bestimmt auch hier die Nachfrage den Markt. Im Klartext bedeutet das, wenn ein Regisseur keinen Erfolg hat, wird ihm der Geldhahn zugedreht und seine Karriere droht langsam aber sicher den Bach runterzugehen. Es besteht natürlich noch die Möglichkeit, seinen ambitionierten Weg im Indie-Bereich fortzuführen, wie es der begnadete Sidney Lumet einst ebenfalls bewerkstelligte und aller Abservierung zum Trotz das Meisterwerk „Tödliche Entscheidung“ inszenierte. Es ist genauso unfair, wenn einem durchaus talentierten Regisseur ein knapp 200 Millionen Dollar Budget zur Verfügung gestellt wird und er daraus ein wirklich gelungenes Kino-Vergnügen zaubert, dieses von der Welt aber einfach nicht toleriert wird. Bryan Singer („Die üblichen Verdächten“) kann davon ein Liedchen singen, denn sein „Jack and the Giants“-Hybrid hätte diese kommerzielle Aufmerksamkeit nun wirklich mehr als verdient.
Prinzessinnen: Für jeden Riesen ein Gaumenschmaus |
Die Intention von „Jack and the Giants“ liegt ohne Frage an einer massenkompatiblen Lokalisation begraben und Bryan Singers Werk kann sich schnell als waschechtes Familienkino identifizieren lassen. Den größten Vorteil den der Film zu Beginn klarmacht ist die Tatsache, dass er durchaus CGI-Lockmittel als Blickfang impliziert und sein enormes Budget auch zeigen möchte, dieses aber nicht als Deckmittel für die fehlende Kompetenz in Sachen Inszenierung benutzt. Action, Spannung und Spaß stehen im Vordergrund und sind die altbewährten Zutaten, die das Entertainment-Paket in diesem Falle ausmachen. Diese Bestandteile können aber nur genau dann munden, wenn sie in einer homogenen Dosis aufeinandertreffen und die Konstellation aus bodenständiger Story und temporeicher Unterhaltung nie in einen wirren Strudel driften lassen, der jeden Charme vermissen lässt. „Jack and the Giants“ zeigt, wie so etwas funktioniert.
Jack (Nicholas Hoult) traut seinen Augen nicht |
Da die Charaktere deutlich in klare Gut und Böse-Partien unterteilt sind, bleiben – wie gewöhnlich im Blockbuster-Jargon – die Grauzonen aus. Die braucht ein Film dieser Art aber auch nicht, denn „Jack and the Giants“ kompensiert die eindimensionale Charakterzeichnung durch seine passend auserwählten Schauspieler, die nun auch nicht hochklassig aufspielen, aber dem Zuschauer direkt die Chance zum Sympathisieren ermöglichen. Was zu dem wichtigen Punkt führt, dass einem die Protagonisten eben nicht einfach vollkommen egal sind und man sich der Reise mit Lust und Laune anschließt, anstatt nur gelangweilt dem weiteren Verlauf mit großem Gähnen gequält zu folgen. Was die Effekte anbetrifft, so wird das Auge hinsichtlich der Motion-Capture-Riesen nicht mit großem Staunen getäuscht, der fehlende Hehl in seiner offensichtlichen Präsentation besitzt jedoch einen ganz eigenen, klassischen Charme und die Welt der Riesen, immer entlang der monströsen Ranke, ist Augenschmaus genug.
Elmont (Ewan McGregor) ist bereit für die Schlacht |
7 von 10 Blätterteigen mit Ewan McGregor-Füllung
von souli
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