Fakten:
Chaplin
Chaplin
GB/USA/Frankreich/Italien.
1992. Regie: Richard Attenborough. Buch: William Boyd, Bryan Forbes, William
Goldman. Mit: Robert Downey Jr., Geraldine Chaplin, Paul Rhys, Moira Kelly,
Anthony Hopkins, Dan Aykroyd, Marisa Tomei, Penelope Ann Miller, Kevin Kline, Maria
Pitillo, Milla Jovovich, Kevin Dunn, Diane Lane, James Woods u.a. FSK: Ab 6
Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-Ray erhältlich.
Story:
Der bereits gealterte Charles Chaplin lebt in der Schweiz und bespricht mit seinem Verleger George Hayden seine Biographie. Diesem sind jedoch einige Ungereimtheiten aufgefallen. In Rückblenden erzählt Chaplin daraufhin seinem Verleger noch einmal die wichtigsten Stationen in seinem Leben – vor, hinter und abseits der Kamera.
Meinung:
Dass Sir Richard Attenborough das Leben großer Persönlichkeiten verfilmen kann, das hat er mit „Gandhi“ bereits bewiesen. Anfang der Neunziger Jahre machte sich der Oscarpreisträger also daran, eine weitere Biographie auf die Leinwand zu bannen. Das Leben des Sir Charles Spencer Chaplin Jr.. Ein Gespräch zwischen dem gealterten Chaplin und seinem Verleger nutzt Attenborough als Rahmenhandlung für die Lebenserzählung Chaplins, die chronologisch in einzelnen Episoden nacherzählt wird. Angefangen von seinem ersten Bühnenauftritt als kleiner Knirps in England bis hin zur Verleihung seines Ehrenoscars für sein Lebenswerk. Dabei bezieht sich die Geschichte weitestgehend auf Chaplins eigene Biographie und das Buch „Chaplin: His Life an Art“ von David Robinson.
Dass Sir Richard Attenborough das Leben großer Persönlichkeiten verfilmen kann, das hat er mit „Gandhi“ bereits bewiesen. Anfang der Neunziger Jahre machte sich der Oscarpreisträger also daran, eine weitere Biographie auf die Leinwand zu bannen. Das Leben des Sir Charles Spencer Chaplin Jr.. Ein Gespräch zwischen dem gealterten Chaplin und seinem Verleger nutzt Attenborough als Rahmenhandlung für die Lebenserzählung Chaplins, die chronologisch in einzelnen Episoden nacherzählt wird. Angefangen von seinem ersten Bühnenauftritt als kleiner Knirps in England bis hin zur Verleihung seines Ehrenoscars für sein Lebenswerk. Dabei bezieht sich die Geschichte weitestgehend auf Chaplins eigene Biographie und das Buch „Chaplin: His Life an Art“ von David Robinson.
Original und Fälschung - doch wer ist wer? |
Charlie Chaplin in seiner Paraderolle: der Tramp |
Filmisch kann "Chaplin" mit einem bunten Mix verschiedener Stile aufwarten. Mal ist eine Szene aufgebaut, als ob sie einem Stummfilm Chaplins persönlich entspringen
würde. Mit typischer Hintergrundmusik. Mit Bildern, die schneller ablaufen als
normal. Mit Slapstick-Einlagen, raffinierten Tricks, Prügeleien mit der
Polizei. Dazu kommen Filmausschnitte aus echten Chaplin-Filmen, nachgedrehte
Szenen, Anspielungen wie der berühmte Brötchentanz aus „Goldrausch“. Aber nicht
nur die großen, bekannten Momente im Leben Chaplins werden dargestellt, auch
das eher unbekanntere Privatleben. Der Chaplin abseits des "Tramps". Beziehungen zu viel jüngeren Frauen, fast noch
Kindern. Probleme mit Politik, Tonfilm und angeblichen unehelichen Kindern. Zu diesen
abwechslungsreichen Anekdoten kommt eine mindestens genauso abwechslungsreiche
Filmmusik von John Barry, die mal hektisch, mal witzig oder melancholisch und
ruhig dem Film das gewisse Etwas gibt. Teilweise ist „Chaplin“ auch in eher
gedeckten Farben gehalten, um dem Charme der alten Schwarz-Weiß-Filme eher
gerecht zu werden.
Chaplin mit Wasserball - oder doch mit Weltkugel? |
„Chaplin“ ist eine würdige Filmbiographie für einen großen Filmschaffenden. Der Film wartet mit zahlreichen bekannten und unbekannten Anekdoten auf, verbindet Originalmaterial aus Chaplins Filmen mit nachgedrehten Szenen. Spätestens die Schlussszene wird die Zuschauer zum Fan dieses kleinen Mannes mit dem großen Kopf, dem Hut, dem Bart und dem Stöckchen machen. Und obwohl die Geschichte nur wenige Überraschungen bieten dürfte und auch keinen besonderen Spannungsbogen enthält, wird dieser sympathische, wunderbare Film nicht nur für Fans von Chaplin sicherlich ein Genuss werden.
8 von 10 zu enge Sakkos
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen