Fakten:
Topas (Topaz)
USA, 1969. Regie: Alfred Hitchcock. Buch: Samuel A. Taylor. Mit: Frederick Stafford, John Forsythe, Dany Robin, John Vernon, Karin Dor, Michel Piccoli, Philippe Noiret, Claude Jade, Michel Subor, Roscoe Lee Browne u.a. Länge: 121 Minuten. FSK: ab 12 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
1962: Ein hohes Tier des KGB läuft zu den Amerikanern über. Von ihm erhalten sie brisante Informationen: Die Sowjets planen auf Kuba eine Geheimoperation mit dem Decknamen TOPAS. Genauere Details kann der Überläufer jedoch nicht liefern. Agent Michael Nordstrom bittet seinen guten Freund und französischen Kollegen Devereaux um Hilfe. Als Franzose hat er es leichter, sich an die Kubaner heranzuwagen.
Topas (Topaz)
USA, 1969. Regie: Alfred Hitchcock. Buch: Samuel A. Taylor. Mit: Frederick Stafford, John Forsythe, Dany Robin, John Vernon, Karin Dor, Michel Piccoli, Philippe Noiret, Claude Jade, Michel Subor, Roscoe Lee Browne u.a. Länge: 121 Minuten. FSK: ab 12 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
1962: Ein hohes Tier des KGB läuft zu den Amerikanern über. Von ihm erhalten sie brisante Informationen: Die Sowjets planen auf Kuba eine Geheimoperation mit dem Decknamen TOPAS. Genauere Details kann der Überläufer jedoch nicht liefern. Agent Michael Nordstrom bittet seinen guten Freund und französischen Kollegen Devereaux um Hilfe. Als Franzose hat er es leichter, sich an die Kubaner heranzuwagen.
Meinung:
Alfred Hitchcock nutzt die Kulisse der Kuba-Krise für ein leider eher schläfriges Agenten-Spionage-Filmchen, das der Klasse des Meisterregisseurs selten bis nie gerecht wird. Nie wäre etwas zu hart, denn Hitch war nunmal ein routinierter Regisseur, an der handwerklichen Souveränität mangelt es "Topas" sicher nicht. Die ganz großen Momente und Einstellungen gibt es zwar nicht zu sehen, dennoch ist das rein fachlich gute Arbeit. Herauszuheben ist allerdings die Eröffnungssequenz, die leider für die kommenden 2 Stunden auch das Highlight bleiben wird. Eine Verfolgungsjagd der eher langsamen Sorte, bei der uns nicht bekannt ist, wer denn hier Jäger und Gejagte sind, das erfahren wir erst später. Allein das sorgt für einen schönen Einstieg, einen Hauch von Suspense, für den Hitch immer bekannt war.
Nach diesem tollen Beginn hat Suspense Feierabend
(kleine Ausnahme: Die Hotel-Szene, die sich auch sehr gut ansehen
lässt). Das bekannte Kalte-Krieg-Szenario um Überläufer, streng geheime
Informationen und das alte Duell von Hammer und Sichel gegen Stars and
Stripes wurde auch schon packender und spannender umgesetzt, mit
fortlaufender Zeit wird "Topas" immer trockener, fast sogar dröge. Immer
grundsolide inszeniert, aber kaum mitreissend und niemals überraschend
dümpelt das Geschehen so vor sich hin. Zugegeben, Hitchcocks Film ist
sicher näher an dem (wohl auch nicht immer so spektakulären)
Spionage-Alltag der damaligen Zeit als vergleichbare Streifen, doch sind
Unterhaltung und Spannung für einen Film keine schlechte Option. Davon
hätte "Topas" ruhig etwas mehr haben können.
Cameo-Suchbild, etwas vereinfacht |
Recht enttäuschend, obwohl klar ist, dass Hitch
seine besten Zeiten hier schon hinter sich hatte ("Frenzy" war nochmal
eine schöne Ausnahme). Nach "Die Vögel" kam kein echter Knaller mehr,
letztendlich ist "Topas" sogar mein persönlich schwächster Film von ihm.
Aber hey, immer noch über dem totalen Durchschnitt und gemessen an den
vielen tollen Werken seiner Karriere, kein Beinbruch. Er wird immer
einer der Besten bleiben, nach über 30 Jahren darf auch mal Durchschnitt
abgeliefert werden.
5,5 von 10 Überläufern
5,5 von 10 Überläufern
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