
Fakten:
The Untouchables - Die Unbestechlichen (The Untouchables)
USA, 1987. Regie: Brian De Palma. Buch: David Mamet. Mit: Kevin Costner, Sean Connery, Robert De Niro, Andy Garcia, Charles Martin Smith, Richard Bradford, Jack Kehoe, Brad Sullivan, Billy Drago, Patricia Clarkson, Vito D'Ambrosio, Steven Goldstein u.a. Länge: 115 Minuten. FSK: ab 16 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
The Untouchables - Die Unbestechlichen (The Untouchables)
USA, 1987. Regie: Brian De Palma. Buch: David Mamet. Mit: Kevin Costner, Sean Connery, Robert De Niro, Andy Garcia, Charles Martin Smith, Richard Bradford, Jack Kehoe, Brad Sullivan, Billy Drago, Patricia Clarkson, Vito D'Ambrosio, Steven Goldstein u.a. Länge: 115 Minuten. FSK: ab 16 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Chicago, 1930: In den Zeiten der Prohibition ist Al Capone der König der Stadt. Er hat das Alkoholmonopol in der Hand. Wer nicht kaufen will, wird sterben. Das Gesetz hat er nicht zu fürchten, seine Dollar schmieren die gesamte Stadt. Eliot Ness, Agent des Schatzamts, ist nicht zu bestechen und begibt sich in den hoffnungslosen Kampf gegen das organisierte Verbrechen. Er schart eine kleine Gruppe gleichgesinnter Gesetzeshüter um sich und kämpft gegen Capone und dessen Netz aus Korruption.
 
Chicago, 1930: In den Zeiten der Prohibition ist Al Capone der König der Stadt. Er hat das Alkoholmonopol in der Hand. Wer nicht kaufen will, wird sterben. Das Gesetz hat er nicht zu fürchten, seine Dollar schmieren die gesamte Stadt. Eliot Ness, Agent des Schatzamts, ist nicht zu bestechen und begibt sich in den hoffnungslosen Kampf gegen das organisierte Verbrechen. Er schart eine kleine Gruppe gleichgesinnter Gesetzeshüter um sich und kämpft gegen Capone und dessen Netz aus Korruption.
Meinung:
- "Kinder, kennt ihr noch Brian De Palma?"
- "Hä?"
- "Brian De Palma, schon mal gehört?"
- "DSDS?"
- "Nein, dass war mal ein hervorragender Regisseur!"
- "Wie Michael Bay oder Todd Phillips?"
- "Geht spielen..."
- "Kinder, kennt ihr noch Brian De Palma?"
- "Hä?"
- "Brian De Palma, schon mal gehört?"
- "DSDS?"
- "Nein, dass war mal ein hervorragender Regisseur!"
- "Wie Michael Bay oder Todd Phillips?"
- "Geht spielen..."
Leider
 gar nicht so unrealistisch, um De Palma ist es sehr still geworden. 
Nicht ohne Eigenanteil, ab "Mission Impossible" Mitte der 90er ging es 
steil bergab, sein eventueller Comebackfilm "Passion" steht demnächst 
an, hoffen wir das Beste. Von seinem Karrierestart Anfang der 70er bis 
zu der besagten unmöglichen Mission war er eine Hausnummer, praktisch 
jeder Film sehenswert bis genial. 1987 verfilmte er die 50er Jahre 
TV-Serie "The Untouchables" (Chicago 1930) mit Bravour.
De Palma gelingt bei "The Untouchables" die schwierige Gratwanderung zwischen klassischem Gangsterfilm und (damals) moderner Inszenierung. Sein Film erscheint einerseits wie aus einer anderen Zeit, ist aber so flott und mit den Möglichkeiten seiner Zeit inszeniert, dass der Übergang erstaunlich fliessend ist. Das sieht nicht aus wie anno 1959/60, fühlt sich aber zeitweise so an. De Palma lässt sein ganzes Können spielen, sorgt für großartige Bilder und lässt einen Flair auferstehen, der prima mit den aktuellen Stilmitteln verschmilzt.
Stimmung,
 Kamera, Ausstattung, Musik (von Ennio Morricone) und Geschichte sind 
schlicht hervorragend, dazu kommt eine Gespür für die Besetzung. Die 
größte, weil positivste, Überraschung ist Kevin Costner, der Kerl mit 
dem Stock im Ars....
Sein steifes bis impulsives Spiel 
passt einfach perfekt auf die Rolle, denn genau das ist sein Charakter. 
Sean Connery erhielt den Oscar, obwohl er eigentlich auch nur sich 
selbst spielt, aber diesem Charme war die Academy irgendwann wohl 
erlegen, oder zumindest einen Preis sollte dem Film wohl gegönnt sein. 
Dazu gibt es Andy Garcia in seiner ersten, größeren Rolle (schon damals 
mit dem breitschultrigen Gang, der ihn so auszeichnet) und Robert De 
Niro als Al Capone. Letzterer hat relativ wenig Szenen, etwas schade, 
denn wenn er im Bild ist, gehört ihm der Moment. 
Der 
gesamte Film würde wohl kaum so beeindrucken, wenn nicht De Palma am 
Hebel sitzen würde. Seine Referenzen an die großen der Regiekunst (in 
erster Linie natürlich Hitchcock) sind auch hier unverkennbar. Wie er die
 Kamera einsetzt, Einstellungen und Fahrten inszeniert und wirken lässt,
 ist meisterhaft. Das ist noch Kino, welches in allen Belangen 
überzeugt, nicht nur durch einige Schwerpunkte, dafür andere links 
liegen lässt. Der wohl bemerkenswerteste Moment ist 
die berühmte Bahnhofsszene, die kaum besser machbar gewesen wäre. Allein 
für diese Minuten möge De Palma seinen Platz im Regiehimmel sicher 
haben. Jede Sekunde ist cineastisches Gold, alles ist so perfekt 
abgestimmt und gefilmt, ein Showdown wie aus dem Bilderbuch. Es
 ist wahrlich traurig, wie sehr der Mann in der Belanglosigkeit 
verschwunden ist, denn er kann einfach alles. Warten wir auf "Passion" 
und sind gespannt, denn von Flop bis Meisterwerk ist alles möglich.
8,5 von 10 illegalen Bierfässern.
 
 
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