Fakten:
Sharknado 2 (Sharknado 2: The
Second One)
USA, 2014. Regie: Anthony C.
Ferrante. Buch: Thunder Levin. Mit: Ian Ziering, Tara Reid, Vivica A. Cox, Mark
McGrath, Kari Wuhrer, Courtney Baxter, Dante Palminteri, Richard Kind, Billy
Ray Cyrus, Kurt Angle, Kelly Osbourne u.a. Länge: 90 Minuten. FSK: Freigegeben
ab 16 Jahren. Auf DVD (Import) erhältlich.
Story:
Fin und April haben den Sharknado
in L.A. überlebt und sind gerade im Landeanflug auf New York, wo April ihr Buch
vorstellen will. Sie geraten in einen Sturm in dem – natürlich – erneut hungrige
Haie ihre Runden drehen. Mit Mühe und Not erreichen sie ihr Ziel und warnen die
Bevölkerung, nur ist es dafür schon zu spät. Wie einst John McClane geschieht
dem selben Kerl die selbe Scheiße nochmal…
Meinung:
„Es passiert schon wieder.“
Ja, leider. Nicht nur das
die Folterschmiede von The Asylum und die qualitätsbewussten Programmdirektoren von
SyFy erneut einen Eimer Scheiße über den Zuschauern auskippen, sie bekommen
dafür (im Verhältnis gesehen) sogar noch Beifall. Kann man denen überhaupt
einen Vorwurf machen? Klar, wenn man an den künstlerischen Anspruch appelliert,
nur sein wir mal ehrlich, das wäre bei den Halunken zu viel verlangt. Sie
liefern halt das ab, was nach den Begeisterungsstürmen für ihre letztjährige „Trash-Granate“
unter wirtschaftlichen Aspekten nur logisch ist. Wer den Wind sät, wird den
Sturm ernten. Selbst schuld…
Frisch filetiert schmeckt es immer noch am besten. |
Der Rest ist Standard: Nicht mal
mehr schlampig oder grob fahrlässig, einfach desinteressiert und von deutlicher
Ignoranz zum Medium Film wie dem Publikum nur so strotzend runtergerotzt, CGI-Effekte
aus der Mülltonne, Humorversuche und bewusster Trash-Anbiederung der aller
schlimmsten Sorte, grundsätzlich eine Fortsetzung aus dem Bilderbuch. Fans von „Sharknado“
bekommen die identische Gülle nochmal händereibend vor die Füße gekotzt in der
(leider wirklich) bewussten Annahme, dass sie genau das sehen wollen. Was hat
das bitte mit Unterhaltung in irgendeiner Form zu tun? Von Anspruch redet ja
niemand, muss auch nicht immer sein. Gegen amüsanten Bullshit ist nichts
einzuwenden, ab und zu oder öfter immer eine nette Sache. Nur weil die Idee
total bekloppt und die Inszenierung lausig ohne Ende ist, macht doch ein Film
nicht gleich Spaß. Erst recht nicht, wenn man sich schon mal durch so was
gequält hat, diesmal nur mit neuem Setting, inklusive einem hochnotpeinlichem
New-York-Hooray-Patriotismus vollgekleistert, der nach 9/11 immer eine Waffe zu
sein scheint. Da kann der Ziering die Kettensäge in bester Ash-Tradition noch
so sehr gen Himmel recken, Charme, Witz und Spaß, alles Fremdworte in Bezug auf
„Sharknado“, ob Teil 1 oder 2 spielt keine Rolle. Hier sogar noch weniger, da
nicht mal der Bonuspunkt für die schräge Prämisse noch Gültigkeit besitzt.
0,5 von 10 nicht verdauten
Eheringen
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