Fakten:
The Salvation
Dänemark, Groß Britannien, Südafrika. 2014. Regie: Kristian Levring. Buch: Anders Thomas Jensen, Kristian Levring. Mit: Mads Mikkelsen, Eva Green, Jeffrey Dean Morgan, Jonathan Pryce, Mikael Persbrandt, Eric Cantona, Sean Michael, Langley Kirkwood, Robert Hobbs, Alex Arnold, Toke Lars Bjarke u.a. Länge: 100 Minuten. FSK: noch nicht bekannt. Ab 24. Februar 2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
The Salvation
Dänemark, Groß Britannien, Südafrika. 2014. Regie: Kristian Levring. Buch: Anders Thomas Jensen, Kristian Levring. Mit: Mads Mikkelsen, Eva Green, Jeffrey Dean Morgan, Jonathan Pryce, Mikael Persbrandt, Eric Cantona, Sean Michael, Langley Kirkwood, Robert Hobbs, Alex Arnold, Toke Lars Bjarke u.a. Länge: 100 Minuten. FSK: noch nicht bekannt. Ab 24. Februar 2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Amerika in den 1870ern: Der eigentlich friedlich gestimmte Siedler John (Mads Mikkelsen), der in einer korrupten Gemeinschaft lebt, will Rache für die Ermordung seiner Familie nehmen. Er bringt die Täter zur Strecke, doch einer von ihnen war der Bruder des einflussreichen Anführers Delarue (Jeffrey Dean Morgan). Delarue und seine Gang sind nun hinter John her.
Meinung:
Das gibt's ja nicht so oft - einen dänischen Western. ZENTROPA dreht die Wüste dabei vor allem im ergiebigen Südafrika auf, um das Wild-West-Americana wieder auferstehen zu lassen und die verdammte Hitze spürbar zu machen. Und Junge, haben die wirklich Wert darauf gelegt, eine ganz saubere Genre-Affäre zu präsentieren. THE SALVATION gestaltet sich nämlich wie so viele Vertreter seiner Art als fiese Rachegeschichte zwischen Blut, Staub und Blei - Mads Mikkelsen versucht darin als Siedler und ehemaliger, dänischer Söldner Jon endlich seinen Seelenfrieden mit einem guten Stück Land inkl. Frau und Kind in der weiten Prärie des Amerikas um 1870 zu finden. Aber wie der böse Zufall es so will, steigen in ihre Heimfahrt-Kutsche ein paar schmierige, jüngst aus dem Knast entlassene Halunken ein, die pöbeln, saufen und Jon's Gattin Marie (Sängerin und Songwriterin Nanna Øland Fabricius) zwischen die Beine fassen. Wahrhaft unangenehme Zeitgenossen und recht ungemütlich-inszeniert auf den einengenden Pfaden fiesester Rape-&-Revenge-Ausgangslagen wie 'MÄDCHEN IN DEN KRALLEN TEUFLISCHER BESTIEN'.
Das gibt's ja nicht so oft - einen dänischen Western. ZENTROPA dreht die Wüste dabei vor allem im ergiebigen Südafrika auf, um das Wild-West-Americana wieder auferstehen zu lassen und die verdammte Hitze spürbar zu machen. Und Junge, haben die wirklich Wert darauf gelegt, eine ganz saubere Genre-Affäre zu präsentieren. THE SALVATION gestaltet sich nämlich wie so viele Vertreter seiner Art als fiese Rachegeschichte zwischen Blut, Staub und Blei - Mads Mikkelsen versucht darin als Siedler und ehemaliger, dänischer Söldner Jon endlich seinen Seelenfrieden mit einem guten Stück Land inkl. Frau und Kind in der weiten Prärie des Amerikas um 1870 zu finden. Aber wie der böse Zufall es so will, steigen in ihre Heimfahrt-Kutsche ein paar schmierige, jüngst aus dem Knast entlassene Halunken ein, die pöbeln, saufen und Jon's Gattin Marie (Sängerin und Songwriterin Nanna Øland Fabricius) zwischen die Beine fassen. Wahrhaft unangenehme Zeitgenossen und recht ungemütlich-inszeniert auf den einengenden Pfaden fiesester Rape-&-Revenge-Ausgangslagen wie 'MÄDCHEN IN DEN KRALLEN TEUFLISCHER BESTIEN'.
Mads Mikkelsen, gut abgehangen |
Come to where the flavour is |
Mach et Madse |
Und weils so eine Erinnerung an schönes, klassisches Männerkino ist, bleibt der Ritt in den Horizont mit der Frau unserem Helden ebenso nicht erspart, doch hat man mit der Gewalt dieses Landes und vorallem dem Öl abgeschlossen - die Zukunft heißt hier nicht Amerika, auch wenn man sich vom Filmischen her gerne an die Jahrhunderte-alten Versatzstücke jener Geschichten orientiert hat, aber doch einen guten Einschlag italienischer Trostlosigkeit und demaskierender Härte einbaut, die nicht nur schlicht einen Hauptbösen als Ursache alles Schrecklichen auserwählt, sondern auch das System des normalen Volkes, welches seine Handlungen aus Furcht und auch Respektabilität unterstützt. Gewiss werden dadurch keine neuen Ebenen im Western-Kino eröffnet, stattdessen so ehrfürchtig im Altbewährten aufbereitet, dass die Intensität der Enge vom terrorisierendem Anfang im Verlauf immer mehr abnimmt, bis nur noch ganz gefälliges Publikums-Beruhigen übrig bleibt - aber so, als geradlinige und ruppige, Bullshit-freie Erlöser-Fantasie im staubig-dreckigen Wilden Westen ist THE SALVATION ein recht ordentlicher Reißer fürs Rechtschaffene.
6 von 10 Leichen im Öl
vom Witte
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