Fakten:
Urlaub in der Hölle a.k.a. Vier im rasenden Sarg (Race with the Devil)
USA. 1975. Regie: Jack Starrett. Buch: Wes Bishop, Lee Frost. Mit: Peter Fonda, Warren Oates, Loretta Swit, R.G. Armstrong, Lara Parker u.a. Länge: 88 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD erhältlich.
Urlaub in der Hölle a.k.a. Vier im rasenden Sarg (Race with the Devil)
USA. 1975. Regie: Jack Starrett. Buch: Wes Bishop, Lee Frost. Mit: Peter Fonda, Warren Oates, Loretta Swit, R.G. Armstrong, Lara Parker u.a. Länge: 88 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD erhältlich.
Story:
Zusammen mit ihren Ehefrauen fahren Frank und Roger in den Campingurlaub. Bei einem nächtlichen Zwischenstopp werden sie Zeuge, wie eine okkulte Sekte eine junge Frau tötet. Als sie bemerkt werden, müssen sie flüchten und können ihre Verfolger abhängen – vorerst.
Meinung:
Wenn „Urlaub in der Hölle“ eines ist, dann voll und ganz ein Kind seiner Zeit. Wir müssen uns zurück in die glorreichen 1970er Jahre versetzen; eine Dekade, in der der Okkultismus nicht mehr nur am äußersten gesellschaftlichen Rand florierte, sondern sich längst Einzug in unsere wohlbehütete Nachbarschaft verschaffte (dafür dürfen wir wohl nicht zuletzt Roman Polanskis „Rosemary's Baby“ danken) und die Jünger des Teufels könnten dem infernalischen Handwerk des Gehörnten womöglich schon ein Stockwerk tiefer frönen. Auch das Paranoia-Kino feierte in den 1970er Jahren Hochkonjunktur und bestach durch politisch-engagierte Ableger („Die Unbestechlichen“), wie auch im Science-Fiction/Horror-Segment („Die Körperfresser kommen“). Mischt man diesen Elementen noch einen deftigen Spritzer an Ressentiments gegenüber dem (amerikanischen) Hinterland bei, dann haben wir die wesentlichen Bestandteile beisammen, aus denen sich „Urlaub in der Hölle“ (der damals auch unter dem tollen Titel „Vier im rasenden Sarg“ beworben wurde) nach und nach zusammensetzt.
Wenn „Urlaub in der Hölle“ eines ist, dann voll und ganz ein Kind seiner Zeit. Wir müssen uns zurück in die glorreichen 1970er Jahre versetzen; eine Dekade, in der der Okkultismus nicht mehr nur am äußersten gesellschaftlichen Rand florierte, sondern sich längst Einzug in unsere wohlbehütete Nachbarschaft verschaffte (dafür dürfen wir wohl nicht zuletzt Roman Polanskis „Rosemary's Baby“ danken) und die Jünger des Teufels könnten dem infernalischen Handwerk des Gehörnten womöglich schon ein Stockwerk tiefer frönen. Auch das Paranoia-Kino feierte in den 1970er Jahren Hochkonjunktur und bestach durch politisch-engagierte Ableger („Die Unbestechlichen“), wie auch im Science-Fiction/Horror-Segment („Die Körperfresser kommen“). Mischt man diesen Elementen noch einen deftigen Spritzer an Ressentiments gegenüber dem (amerikanischen) Hinterland bei, dann haben wir die wesentlichen Bestandteile beisammen, aus denen sich „Urlaub in der Hölle“ (der damals auch unter dem tollen Titel „Vier im rasenden Sarg“ beworben wurde) nach und nach zusammensetzt.
Postkartenmotiv für die Lieben daheim |
-"Ah, eine Schlange!" - "Ah, Peter Fonda!" |
Ein echter Mann schützt sein Eigentum nun maö. Wenn dann sechzig Minuten überstanden sind und ein ulkiges Gespräch mit dem Dorfsheriff getätigt wurde, der die Satanisten für Hippies hält (Ist ja auch geradezu charakteristisch für Hippies, dass diese Katzen das Fell abziehen und sich dann mit dem Blut einschmieren), darf es nochmal richtig rappeln im Karton und „Urlaub in der Hölle“ setzt auf polternde Action-Sequenzen, in denen Menschen auf Autos springen, kurz bevor sich diese spektakulär überschlagen. Es ist schon ein unterhaltsamer Film, den Jack Starrett („Ein Fall für Cleopatra Jones“) da ins Leben gerufen hat, wenn auch beileibe kein schaurig-feuriges Opus. Dafür muss man auch sagen, dass die eigentlichen Kontrahenten in ihrer Motivation die Grundierung fehlt und die okkulte Gesinnung einfach mehr Hintergrund bekommen hätte MÜSSEN. So sind es austauschbare Fieslingen, die genauso gut dem Ku-Klux-Klan angehören hätten können. Sehenswert bleibt er, gerade auch, wenn man ihn in seinem zeitlichen Kontext liest.
6 von 10 flackernden Lagerfeuern
von souli
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