Fakten:
Der blinde Fleck
Der blinde Fleck
BRD.
2013. Regie: Daniel Harrich. Buch: Daniel Harrich, Ulrich Chaussy. Mit: Benno
Fürmann, Nicolette Krebitz, August Zirner, Heiner Lauterbach, Miroslav Nemec,
Udo Wachtveitl, Tessa Mittelstaedt u.a. Länge: 92 Minuten. FSK: Ab 12 Jahren
freigegeben. Ab 13. Mai 2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Am 26.9.1980 sprengt ein Attentäter sich selbst und 12 weitere Menschen auf dem Münchner Oktoberfest in den Tod. Hunderte werden teils schwer verletzt. Der Attentäter? Gundolf Köhler, laut Ermittlungsergebnissen ein Einzeltäter. Aber der Journalist Ulrich Chaussy glaubt nicht daran. Zusammen mit dem Anwalt Werner Dietrich macht er sich auf eigene Faust an die Ermittlungen und deckt dabei immer mehr Merkwürdigkeiten auf und kann bald nicht mehr von dieser Geschichte loslassen.
Meinung:
Freitag, 26. September 1980. Am Haupteingang des Münchner Oktoberfestes explodiert eine Bombe. 13 Menschen starben, unter ihnen auch der nach den Untersuchungsergebnissen Einzeltäter Gundolf Köhler, der anscheinend in der rechten Szene integriert war. Über 200 Menschen wurden verletzt, 60 davon schwer. Und man fand eine Hand. Eine Hand, die weder einem der Getöteten gehört hatte, noch einem der registrierten Verletzten. Merkwürdigerweise tauchen die Fingerabdrücke dieser Hand im Keller von Köhlers Wohnung auf. Ein Zufall? Allein schon dieser Hinweis lässt zumindest den Schluss zu, dass Köhler nicht alleine gehandelt hatte, wie die Ermittler weismachen wollten. Aber dennoch wurden in diese Richtung keinerlei Ermittlungen angestellt. Und diese Tatsache ist nur die Spitze des Eisbergs.
Freitag, 26. September 1980. Am Haupteingang des Münchner Oktoberfestes explodiert eine Bombe. 13 Menschen starben, unter ihnen auch der nach den Untersuchungsergebnissen Einzeltäter Gundolf Köhler, der anscheinend in der rechten Szene integriert war. Über 200 Menschen wurden verletzt, 60 davon schwer. Und man fand eine Hand. Eine Hand, die weder einem der Getöteten gehört hatte, noch einem der registrierten Verletzten. Merkwürdigerweise tauchen die Fingerabdrücke dieser Hand im Keller von Köhlers Wohnung auf. Ein Zufall? Allein schon dieser Hinweis lässt zumindest den Schluss zu, dass Köhler nicht alleine gehandelt hatte, wie die Ermittler weismachen wollten. Aber dennoch wurden in diese Richtung keinerlei Ermittlungen angestellt. Und diese Tatsache ist nur die Spitze des Eisbergs.
Chaussy (rechts) und Dietrich (links) gehen Hinweisen nach |
Auch zu Hause lässt ihn der Fall nicht mehr los |
Lange waren Ulrich Chaussy und Werner Dietrich, der Anwalt der Opfer des Wies’n-Anschlags, die einzigen Kämpfer. Doch mit dem jungen Regisseur Daniel Harrich haben sie, hat vor allem Chaussy einen jungen Mitstreiter gefunden. Für die beiden, die auch für das Drehbuch verantwortlich waren, war es darum auch letztlich nicht die Frage, ob, sondern wie man dieses Thema, das konsequent von Behörden verschwiegen und klein gehalten wurde, der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen konnte. Eine Doku mit allen Fakten? Ein Fernsehfilm, irgendwann um halb zwölf auf ARTE? Nein, es sollte ein Kinofilm werden, um so die maximale Aufmerksamkeit zu erreichen. Natürlich mit den bereits angesprochenen Zugeständnissen. Aber die sind nachvollziehbar. Viel wichtiger ist ohnehin, dass dieses brisante Thema endlich möglichst vielen Menschen zugänglich gemacht und Denkanstöße geliefert werden können.
Auch nächtliche Treffen mit Informanten fehlen nicht |
Was hat Langemann zu verbergen? |
8 von 10 verschwundene Hände
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