Fakten:
Das Grauen (The Changeling)
Kanada. 1980. Regie: Peter Medak. Buch: William Gray, Diana Maddox, Russell Hunter. Mit: George C. Scott, Trish Van Devere, Melvyn Douglas, Jean Marsh, Voldi Way, Roberta Maxwell, Barry Morse, Terence Kelly, Eric Christmas u.a. Länge: 107 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD erhältlich.
Das Grauen (The Changeling)
Kanada. 1980. Regie: Peter Medak. Buch: William Gray, Diana Maddox, Russell Hunter. Mit: George C. Scott, Trish Van Devere, Melvyn Douglas, Jean Marsh, Voldi Way, Roberta Maxwell, Barry Morse, Terence Kelly, Eric Christmas u.a. Länge: 107 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD erhältlich.
Story:
Komponist John zieht nach dem tragischen Unfalltod seiner Frau und seiner Tochter in ein altes, abgelegenes Herrenhaus. Schnell wird ihm klar, dass hier etwas nicht stimmt. Merkwürdige Vorkommnisse und geisterhafte Erscheinungen lassen ihn nicht zu Ruhe kommen. Er beginnt damit sich mit der Vergangenheit des alten Gemäuers auseinanderzusetzen und findet Schreckliches heraus.
Meinung:
Das Spukhaus ist ein von elementarer Bedeutung geprägtes und ebenso oft behandeltes Motiv im Horrorfilm. Der paranormale Schrecken, der von diesen Gebäuden ausgeht, steigt aus einem emotionalen wie psychologischen Hintergrund empor und ist in seiner sukzessiven Entwicklung ganz der mentalen Verfassung des Hauptdarstellers zuzuweisen. Die Fragen, die sich in diesen Fällen auftun, betreffen sowohl die reelle Existenz dieser Phänomene, als auch die Motivationen und Ursachen ihrer Vorkommnisse. Die Speerspitzen des Haunted House-Kinos, wie zum Beispiel „Bis das Blut gefriert“, „Schloss des Schreckens“ und ganz besonders Stanley Kubricks „Shining“, ließen sich in ihrer inhaltlichen Ausrichtung nie auf einen einzigen Nenner reduzieren, sondern streuten ihre Denk- und Interpretationsansätze in mannigfache Richtungen: Von unterdrückter Sexualität, über die Kontraktion der Wahrnehmung, hin zur seelischen Konfrontierung mit den Dämonen der Vergangenheit und dem ungeschönten Blick in das eigene Innenleben.
Das Spukhaus ist ein von elementarer Bedeutung geprägtes und ebenso oft behandeltes Motiv im Horrorfilm. Der paranormale Schrecken, der von diesen Gebäuden ausgeht, steigt aus einem emotionalen wie psychologischen Hintergrund empor und ist in seiner sukzessiven Entwicklung ganz der mentalen Verfassung des Hauptdarstellers zuzuweisen. Die Fragen, die sich in diesen Fällen auftun, betreffen sowohl die reelle Existenz dieser Phänomene, als auch die Motivationen und Ursachen ihrer Vorkommnisse. Die Speerspitzen des Haunted House-Kinos, wie zum Beispiel „Bis das Blut gefriert“, „Schloss des Schreckens“ und ganz besonders Stanley Kubricks „Shining“, ließen sich in ihrer inhaltlichen Ausrichtung nie auf einen einzigen Nenner reduzieren, sondern streuten ihre Denk- und Interpretationsansätze in mannigfache Richtungen: Von unterdrückter Sexualität, über die Kontraktion der Wahrnehmung, hin zur seelischen Konfrontierung mit den Dämonen der Vergangenheit und dem ungeschönten Blick in das eigene Innenleben.
Gerade frisch gewischt, alles wieder dreckig |
Das Grauen der modernen Popmusik |
Peter Madek hat mit „Das Grauen“, ganz anders als sein plakativer Titel im Deutschen vermuten lässt, einen angenehm ruhigen, taktvollen, intelligent geschriebenen und somit substanzielles Haunted House-Konglomerat entworfen, wie es heute in dieser nuancierten Narration nur noch von Ti West und seinem Meisterstück „The Innkeepers“ überboten wird.
7 von 10 angsteinflößenden Kullerbällen
von souli
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