Fakten:
Katzenmenschen (Cat People)
USA, 1982. Regie: Paul Schrader. Buch: Alan Ormsby. Mit: Nastassja Kinski, Malcolm McDowell, John Heard, Annette O'Toole, Ruby Dee, Ed Begley Jr., Scott Paulin, Frankie Faison, Ron Diamond u.a. Länge: 119 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Seit ihrer Kindheit, nach dem Tod ihrer Eltern, haben sich die Geschwister Irena und Paul nicht mehr gesehen. Nun besucht die junge Frau ihren Bruder in New Orleans. Kurz darauf verschwindet Paul spurlos. Aus einem merkwürdigen Grund fühlt sich Irena zum Zoo hingezogen, ganz speziell zu dem schwarzen Leoparden, der dort seit kurzem ein neues Zuhause gefunden hat. Aber auch der Tierarzt Oliver Yates hat es ihr angetan. Leider ein Problem, denn Paul offenbart ihr nach seiner Rückkehr, dass auf ihrer Familie ein Fluch lastet: Bei sexueller Erregung verwandeln sie sich in Raubkatzen. Um wieder zu Menschen zu werden gibt es nur eine Möglichkeit: Sie müssen Blut vergiessen.
Katzenmenschen (Cat People)
USA, 1982. Regie: Paul Schrader. Buch: Alan Ormsby. Mit: Nastassja Kinski, Malcolm McDowell, John Heard, Annette O'Toole, Ruby Dee, Ed Begley Jr., Scott Paulin, Frankie Faison, Ron Diamond u.a. Länge: 119 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Seit ihrer Kindheit, nach dem Tod ihrer Eltern, haben sich die Geschwister Irena und Paul nicht mehr gesehen. Nun besucht die junge Frau ihren Bruder in New Orleans. Kurz darauf verschwindet Paul spurlos. Aus einem merkwürdigen Grund fühlt sich Irena zum Zoo hingezogen, ganz speziell zu dem schwarzen Leoparden, der dort seit kurzem ein neues Zuhause gefunden hat. Aber auch der Tierarzt Oliver Yates hat es ihr angetan. Leider ein Problem, denn Paul offenbart ihr nach seiner Rückkehr, dass auf ihrer Familie ein Fluch lastet: Bei sexueller Erregung verwandeln sie sich in Raubkatzen. Um wieder zu Menschen zu werden gibt es nur eine Möglichkeit: Sie müssen Blut vergiessen.
Meinung:
Paul Schraders Remake des gleichnamigen Originals aus dem Jahr 1942 ist eine extravagante Mischung aus Horror-, Erotik- und Arthausfilm, ästhetisch auf exzellentem Niveau. Allein die mysteriöse Eröffnungssequenz, mit menschlichen Skeletten in blutrotem Wüstensand, einer bildhübschen, an einen Baum gefesselten Frau, scheinbar als eine Art Opfergabe für einen Panther (oder Leoparden, die schwarzen Katzen werden im Film durchgehend als solche bezeichnet, wieso auch immer), ist auf eine morbide Art wunderschön und faszinierend. Was hier teilweise in Bild und Ton (fantastische Klänge von Elektro-Pionier Giorgio Moroder) dargeboten wird, ist aller erste Wahl.
Erst ist sie scharf auf dich... |
Die grandiose Komposition
für die Sinne zieht sich durch den ganzen Film, die mystische Geschichte
hat enorm viel Potenzial, nur wird Spannung hier nur sehr behäbig
aufgebaut und erreicht nie einen besonders hohen Level. Das Skript ist
eindeutig ausbaufähig, birgt die Handlung an sich so unendlich viele
Möglichkeiten. Allein der interessante Aspekt der sexuellen Erregung als
Auslöser des Bösen und das Töten als einziger Ausweg bietet einen fast
philosophischen Ansatz, von tiefer Tragik geprägt. Dafür ist die
betörende Stimmung und die famose Bildsprache ein absolutes Highlight.
Nastassja Kinski glänzt, und zwar nicht nur nackt im Mondschein, als
zerbrechliche wie gefährliche Raubkatze in Menschengestalt und gibt
ihrer Rolle allein durch ihre Ausstrahlung genau das, was sie benötigt.
Insgesamt bezieht "Katzenmenschen" seinen Reiz weniger durch klassische
Spannungsmomente, als viel mehr durch seine grandiose Stimmung und sein
abartiges Konstrukt aus Verlangen, Begierde, Flüchen, Erotik, Inzest,
Blut und Erlösung. Dazu für seinen Jahrgang erstaunlich gut getrickst
und zum größten Teil mit echten Katzen gedreht, was heute ja fast
undenkbar erscheint.
...doch dann hat sie ganz andere Interessen. |
7 von 10 Katzen im Blutrausch
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