Fakten:
Stage Fright
CDN, 2014. Regie & Buch: Jerome
Sable. Mit: Allie MacDonald, Douglas Smith, Meat Loaf, Minnie Driver, Kent
Nolan, Brandon Uranowitz, Ephraim Ellis, Melanie Leishman, Thomas Alderson,
James McGowan u.a. Länge: 90 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD
und Blu-ray erhältlich.
Story:
Die Teenagerin Camilla Swanson will
in die Fußstapfen ihrer Mutter treten. Sie träumt von einer Karriere als
Broadway-Star. Doch momentan arbeitet sie in der Küche eines Feriencamps für
künstlerisch veranlagte Jugendliche. Sie will ihr Schicksal selbst in die Hand
nehmen und schleicht sich heimlich ins Vorsingen für die große Sommer-Show.
Camilla kann ihr Glück kaum fassen, denn sie ergattert tatsächlich die begehrte
Hauptrolle in dem Musical. Doch als die Proben beginnen, treibt ein maskierter
Killer sein Unwesen im Camp. Der Serienmörder hasst Musicals und so nimmt das
Unheil seinen Lauf. Singt und tanzt um euer Leben! Ehe die Show vorüber ist, könnten
weitere angehende Musical-Stars bereits tot sein...
Meinung:
Im Horrorfilmbereich, gerade im
Sub-Genre des Teen-Slashers, ist Kreativität extrem selten geworden. „Scream“
ist schon zum Klassiker gereift, „The Cabin in the Woods“ war ein Lichtblick in
den letzten Jahren, sonst ist leider oft monotoner Einheitsbrei angesagt.
Jerome Sable erreicht mit seinem Spielfilmdebüt „Stage Fright“ zwar bei weitem nicht die Qualität der angesprochenen Beiträge, kann dafür
endlich mal wieder mit einem interessanten, fast schon experimentellen Konzept
für ein wenig frischen Wind sorgen. Ein Slasher-Musical, warum nicht?
Einen echten Profi kann (fast) nichts aus der Ruhe bringen. |
Eindeutig empfehlen lässt sich „Stage
Fright“ ganz klar nicht, dafür ist der zu kurios in
seiner Kombination und in dieser einfach nicht gut genug, um den Blick über den
Tellerrand ohne deutliche Einschränkungen ans Herz zu legen. Aufgeschlossene
Genre-Liebhaber, die sich nicht zu sehr an gewisse Dinge klammern, keine Wunder
erwarten und mal etwas Abwechslung nicht abgeneigt sind, sollten diesen Film
allerdings nicht gänzlich von der To-Watch-Liste streichen. Es muss nicht
umgehend sein, aber allein für seine exotische Idee, die ganz liebevolle
Umsetzung und einige gelungene Momente hat es diese Produktion zumindest
verdient, zur Kenntnis genommen zu werden. Kreativiät sollte zumindest anerkannt werden.
5,5 von 10 Kabuki-Masken
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