Fakten:
Einmal Hans mit scharfer Soße
BRD. 2014. Regie: Buket Alakus. Buch: Ruth Thoma, Hatice Akyün (Vorlage). Mit: Sesede Terziyan, Idil Uner, Adnan Maral, Şiir Eloğlu, Julia Dietze, Max von Thun, Demet Gül, Janek Rieke u.a. Länge: 96 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Ab 20. november 2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Einmal Hans mit scharfer Soße
BRD. 2014. Regie: Buket Alakus. Buch: Ruth Thoma, Hatice Akyün (Vorlage). Mit: Sesede Terziyan, Idil Uner, Adnan Maral, Şiir Eloğlu, Julia Dietze, Max von Thun, Demet Gül, Janek Rieke u.a. Länge: 96 Minuten. FSK: freigegeben ab 6 Jahren. Ab 20. november 2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Als Fatma ihren Eltern verkündet, dass sie schwanger ist, ist die Freude groß, doch Fatmas konservative Eltern Ismael und Emine freuen sich nicht lange, schließlich ist ihre Tochter noch nicht verheiratet. Fatma würde ja gerne, doch nach anatolischem Brauch muss zuvor ihre ältere Schwester unter die Haube gebracht werden.
Meinung:
Da haben wir sie wieder: die interkulturelle Komödie über liebenswerte Deutschtürken und ihrem Verlangen nach Integration. Bereits der Trailer zu dieser austauschbaren Produktion vermittelt da routiniert und umfassend die oft-gesehene, überraschungsfreie Problematik des Films um Selbstbestimmung in Liebe & Ehe gegenüber den altbewährten Traditionen. Der Film an sich, basierend auf einem autobiographischen Roman von Hatice Akyün, enttäuscht keineswegs die daraus hergeleiteten Erwartungen. Als durchweg konventionelle Rom-Com präsentiert er uns seine stocksteife Protagonistin Hatice (Idil Üner), die zwar als selbstständige Powerfrau und Journalistin mit stylischer Spießer-Wohnung in Hamburg arbeitet, sich aber dennoch stets den urtümlichen Gepflogenheiten ihrer türkisch-stämmigen Familie in Salzgitter unterordnet - während die beliebige Kameraarbeit langweiligen Standard-Gloss aufträgt, jeder Szenenwechsel mit einem uninspirierten Reißschwenk vollführt wird und auf dem Score neben cartoonhaften Toneffekten immer wieder dieselbe synthetisch-quirlige Pizzicato-&-Klarinette-Muzak auf TV-Niveau herumdudelt.
Da haben wir sie wieder: die interkulturelle Komödie über liebenswerte Deutschtürken und ihrem Verlangen nach Integration. Bereits der Trailer zu dieser austauschbaren Produktion vermittelt da routiniert und umfassend die oft-gesehene, überraschungsfreie Problematik des Films um Selbstbestimmung in Liebe & Ehe gegenüber den altbewährten Traditionen. Der Film an sich, basierend auf einem autobiographischen Roman von Hatice Akyün, enttäuscht keineswegs die daraus hergeleiteten Erwartungen. Als durchweg konventionelle Rom-Com präsentiert er uns seine stocksteife Protagonistin Hatice (Idil Üner), die zwar als selbstständige Powerfrau und Journalistin mit stylischer Spießer-Wohnung in Hamburg arbeitet, sich aber dennoch stets den urtümlichen Gepflogenheiten ihrer türkisch-stämmigen Familie in Salzgitter unterordnet - während die beliebige Kameraarbeit langweiligen Standard-Gloss aufträgt, jeder Szenenwechsel mit einem uninspirierten Reißschwenk vollführt wird und auf dem Score neben cartoonhaften Toneffekten immer wieder dieselbe synthetisch-quirlige Pizzicato-&-Klarinette-Muzak auf TV-Niveau herumdudelt.
Papa ist ziemlich sauer |
Ein Hoch auf verständnisvolle, deutsche Freunde |
"Die wollen, dass du deine Brüder holst" |
Nächstes Mal sollte man vielleicht doch die 'scharfe Soße' mit bestellen, so ganz nüchtern ist das nämlich fast schon eine Beleidigung an den Geschmack und die Intelligenz des Zuschauers, egal aus welcher Gemeinde er nun stammt.
2 von 10 Veggie-Dönern
vom Witte
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