Fakten:
Californication (Staffel 2)
USA. 2008. Regie: John Dahl, David Ancken, Ken Whittingham u.a. Buch: Diverse. Mit: David Duchovny, Natasha McElhone, Evan Handler, Madeleine Martin, Madeline Zima, Pamela Adlon, Damien Young, Rachel Miner, Callum Keith Rennie u.a. Länge: 12 Episoden á ca. 30 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Californication (Staffel 2)
USA. 2008. Regie: John Dahl, David Ancken, Ken Whittingham u.a. Buch: Diverse. Mit: David Duchovny, Natasha McElhone, Evan Handler, Madeleine Martin, Madeline Zima, Pamela Adlon, Damien Young, Rachel Miner, Callum Keith Rennie u.a. Länge: 12 Episoden á ca. 30 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Immer noch plagt Hank die Schreibblockade und noch immer steht bei ihm ungezwungener Sex auf der Agenda. Doch auch seine Familie, vor allem Teenietochter Becca, hat ihre Probleme, die Hank zu lösen versucht.
Meinung:
Das Ende der ersten Staffel von „Californication“ wirkte etwas befremdlich im Kontext der gesamte Serie und Hank (David Duchovny) hat es zwar nicht geschafft, die Hochzeit zwischen seiner geliebten Karen (Natascha McElhone) und Bill (Damian Young) zu verhindern, schlussendlich aber sprang Karen auf den Rücksitz seines Sportwagens und Beide fuhren mit Tochter Becca (Madeleine Martin) davon, während Bill bedröppelt den Rücklichtern hinterher sehen musste. In seinem Pathos irgendwie verklärend, dieses Hau-Ruck-Happy-End, doch für „Californication“ wohl nur eine heitere Bestandsaufnahme, die Hoffnungen schüren sollte und die emotionale Fallhöhe von Familie Moody geflissentlich potenzieren wird. Deswegen empfängt uns Staffel 2 auch mit einem Bild, in dem der Haussegen offensichtlich wieder gerade hängt: Hank scheint jedenfalls domestiziert, trägt ein Nikotinpflaster am Oberarm, lässt eine Vasektomie durchführen und kanalisiert seine promiskuitive Ader komplett auf Karen, die wohl auch ziemlich vom zahmen Verhalten ihres Mannes überrascht ist. Aber Hank ist eben ein erwachsenes Kind und die Ruhe bei ihm nie von Dauer.
Das Ende der ersten Staffel von „Californication“ wirkte etwas befremdlich im Kontext der gesamte Serie und Hank (David Duchovny) hat es zwar nicht geschafft, die Hochzeit zwischen seiner geliebten Karen (Natascha McElhone) und Bill (Damian Young) zu verhindern, schlussendlich aber sprang Karen auf den Rücksitz seines Sportwagens und Beide fuhren mit Tochter Becca (Madeleine Martin) davon, während Bill bedröppelt den Rücklichtern hinterher sehen musste. In seinem Pathos irgendwie verklärend, dieses Hau-Ruck-Happy-End, doch für „Californication“ wohl nur eine heitere Bestandsaufnahme, die Hoffnungen schüren sollte und die emotionale Fallhöhe von Familie Moody geflissentlich potenzieren wird. Deswegen empfängt uns Staffel 2 auch mit einem Bild, in dem der Haussegen offensichtlich wieder gerade hängt: Hank scheint jedenfalls domestiziert, trägt ein Nikotinpflaster am Oberarm, lässt eine Vasektomie durchführen und kanalisiert seine promiskuitive Ader komplett auf Karen, die wohl auch ziemlich vom zahmen Verhalten ihres Mannes überrascht ist. Aber Hank ist eben ein erwachsenes Kind und die Ruhe bei ihm nie von Dauer.
Geht auch in Staffel 2 ordentlich baden: Hank Moody |
Wird Hank Karen jemals zurück erobern? |
Es ist seine Unentschlossenheit, seine Ratlosigkeit, die ihn lähmt und sein Umfeld zunehmend verletzt. Hank muss endlich einen Weg finden, um sich selbst in diesem urbanen Wirrwarr zu finden. Die Stadt selbst verfällt wiederholt in Unschärfen, um sich dann, Schritt für Schritt, wieder zusammenzuraufen. Ähnliche wie die Beziehung zwischen Hank und Karen: Sie stagniert und fließt, Tränen fließen, Wut entflammt und die gegenseitige Zuneigung gewinnt erneut Oberhand. Jeder von den Protagonisten in „Californication“ trägt einen Riss auf der Seele, der bei jeder weiteren Erschütterung ein Stück mehr aufreißt und irgendwann wie ein unersättlicher Strudel alles in sich saugen könnte. Dass auch Staffel 2 wieder mit einem Lächeln enden darf, ist wahrscheinlich dem exakten Kalkül nachempfunden, wie wir es in Staffel 1 kennengelernt haben. Staffel 2 jedoch legt eine Schippe drauf, ist nicht nur dominanter in seiner Sexualität, auch der wunderbar nonchalante Humor ist bissiger, die treffsicheren Seitenhiebe auf die Hollywoodmaschinerie samt leibeigener Meta-Ebene markanter. Es ist eine Freude, dieser aufrichtig unverblümten Serie zu folgen, auch wenn deutlich zu merken ist, dass da noch reichlich Lust noch oben vorhanden ist.
7 von 10 kleinen Bonjourtropfen
von souli
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