Fakten:
Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 (The Hunger Games: Mockingjay Part 1)
Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 (The Hunger Games: Mockingjay Part 1)
USA.
2014. Regie: Francis Lawrence. Buch: Danny Strong. Mit: Jennifer Lawrence,
Philip Seymour Hoffman, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth, Woody Harrelson,
Elizabeth Banks, Julianne Moore, Donald Sutherland, Jeffrey Wright, Willow
Shields, Stanley Tucci, Natalie Dormer, u.a. Länge: 123 Minuten. FSK: Ab 12
Jahren freigegeben. Ab 26. März 2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Während Peeta (Josh Hutcherson) im Kapitol gefangen ist, wird Katniss (Jennifer Lawrence) im versteckten District 13 zur Gallionsfigur des Widerstandes aufgebaut. President Coin (Julianne Moore), Plutarch Heavensbee (Philip Seymour Hoffman) und die übrigens Anführer versuchen sie zu instrumentalisieren, um so die Bevölkerung Panems endgültig gegen das Capitol um President Snow aufzuwiegeln und den bewaffneten Kampf aufzurufen. Doch Katniss, die nach den Ereignissen bei den letzten Hungerspielen von Alpträumen geplagt ist und noch immer von ihrer unglücklichen Liebe getriezt wird, hat ihren eigenen Kopf, der nicht so einfach zu benutzen ist.
Während Peeta (Josh Hutcherson) im Kapitol gefangen ist, wird Katniss (Jennifer Lawrence) im versteckten District 13 zur Gallionsfigur des Widerstandes aufgebaut. President Coin (Julianne Moore), Plutarch Heavensbee (Philip Seymour Hoffman) und die übrigens Anführer versuchen sie zu instrumentalisieren, um so die Bevölkerung Panems endgültig gegen das Capitol um President Snow aufzuwiegeln und den bewaffneten Kampf aufzurufen. Doch Katniss, die nach den Ereignissen bei den letzten Hungerspielen von Alpträumen geplagt ist und noch immer von ihrer unglücklichen Liebe getriezt wird, hat ihren eigenen Kopf, der nicht so einfach zu benutzen ist.
Meinung:
Tumulte in und vor den Kinos, zahlreiche Tweets mit Bildern, auf denen junge Leute stolz drei ausgestreckte Finger präsentieren. Was der geneigte Filmfan sonst aus den „Die Tribute von Panem“-Verfilmungen kennt, das hat sich wie ein Feuer ausgebreitet. Zumindest in Thailand, wo zahlreiche Studenten mit diesem Zeichen ihren Protest gegen die dortige Militärregierung kundtun wollen. Die Reaktion? Verhaftungen und Verbannung des Films aus den Kinos. Und auch China reagierte und verschob den Filmstart auf unbestimmte Zeit. Nicht verwunderlich, wird doch in „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1“ eben jene gesellschaftliche Konstellation thematisiert, die die Machthaber in manchen Ländern fürchten. Es herrscht Revolution in Panem. Der Spotttölpel Katniss aus den ersten beiden Filmen wird zum Symbol einer nationalen Umsturzbewegung. Aus den Hunger-Spielen wird ein richtiger Krieg um die Freiheit der Bewohner Panems. Und genau wie die Figuren wirkt auch der Film erwachsener, politischer, reifer.
Tumulte in und vor den Kinos, zahlreiche Tweets mit Bildern, auf denen junge Leute stolz drei ausgestreckte Finger präsentieren. Was der geneigte Filmfan sonst aus den „Die Tribute von Panem“-Verfilmungen kennt, das hat sich wie ein Feuer ausgebreitet. Zumindest in Thailand, wo zahlreiche Studenten mit diesem Zeichen ihren Protest gegen die dortige Militärregierung kundtun wollen. Die Reaktion? Verhaftungen und Verbannung des Films aus den Kinos. Und auch China reagierte und verschob den Filmstart auf unbestimmte Zeit. Nicht verwunderlich, wird doch in „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1“ eben jene gesellschaftliche Konstellation thematisiert, die die Machthaber in manchen Ländern fürchten. Es herrscht Revolution in Panem. Der Spotttölpel Katniss aus den ersten beiden Filmen wird zum Symbol einer nationalen Umsturzbewegung. Aus den Hunger-Spielen wird ein richtiger Krieg um die Freiheit der Bewohner Panems. Und genau wie die Figuren wirkt auch der Film erwachsener, politischer, reifer.
Das Zeichen, das sich wie ein Feuer ausbreitet. |
Heavensbee und Coin wollen Katniss instrumentalisieren |
Die großen, bombastischen Bilder wurden in diesem Teil im Vergleich zum äußerst starken Vorgänger ein wenig zurückgeschraubt, was auch daran liegt, dass sich vieles im unterirdischen District 13 abspielt, einem streng geführten, ein wenig an den Sozialismus erinnernden Arbeiterstaat, der den Widerstand gegen die kapitalistische und auch teilweise faschistisch wirkende Oberschicht im Capitol organisiert. Dass dabei beide Seiten mit fragwürdigen Mitteln kämpfen, macht den Film umso interessanter und lässt sich nicht mehr auf eine einfache schwarz-weiß-Sicht herunterbrechen. Die Botschaft, die der Film dabei vermittelt, ist dabei aber dennoch genau so klar wie in den Vorgängerfilmen und hat sich im Grunde auch nicht weiter verändert. Vielleicht macht er es sich auch ein Stück zu einfach, wenn er sagt, man solle sich eben nicht alles gefallen lassen und für eine bessere, gerechtere Welt kämpfen. Aber er scheint ja dennoch zu wirken. Manchmal sind es eben doch die einfachen Bootschaften, die die Massen bewegen können. Wie in Thailand.
7 von 10 weiße Rosen auf zerbombten Felsen
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