Fakten:
Papillon
USA. 1973. Regie: Franklin J. Schaffner. Buch: Dalton Trumbo, Lorenzo Semple Jr., Henri Charrière (Vorlage). Mit: Steve McQueen, Dustin Hoffman, Victor Joy, Anthony Zerbe, Woodrow Parfrey, Robert Denman, Don Gordon, Bill Mumy, Ratna Assan, George Coulouris u.a. Länge: 144 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Papillon
USA. 1973. Regie: Franklin J. Schaffner. Buch: Dalton Trumbo, Lorenzo Semple Jr., Henri Charrière (Vorlage). Mit: Steve McQueen, Dustin Hoffman, Victor Joy, Anthony Zerbe, Woodrow Parfrey, Robert Denman, Don Gordon, Bill Mumy, Ratna Assan, George Coulouris u.a. Länge: 144 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Die wahre Geschichte des Henri Charrière, der nach dem angeblichen Mord an einem Zuhälter eine lebenslange Freiheitsstrafe auf einer Strafkolonie in Französisch-Guayana absitzen muss, jedoch immer wieder versucht zu fliehen.
Meinung:
Das Motiv des 'Unschuldig Verfolgten' machte sich einst Alfred Hitchcock durch Filme wie „Der fremde Mann“, „Der unsichtbare Dritte“ und „Der Mann, der zu viel wusste“ zu eigen. Dass des 'Unschuldig Inhaftierten' assoziiert man hingegen in erster Linie mit Frank Darabonts „Die Verurteilten“, der schrecklich überbewerteten, aber durchaus sehenswerten Novellen Adaption „Rita Hayworth“ aus „Frühling, Sommer, Herbst und Tod“ von Stephen King, während auch „The Green Mile“, „Lock Up“ und die unzähligen „Der Graf von Monte Christo-Verfilmungen jenes dramaturgisch äußerst effiziente Muster genüsslich durch den kinematographischen Fleischwolf drehten. Prominenter Urvater dieser Fasson jedoch bleibt der New Hollywood-Gigant „Papillon“ von Frank J. Schaffner, der sich durch erfolgreiche respektive große Werke wie „Planet der Affen“ und „Patton“ in der Filmwelt etablierte und dadurch quasi prädestiniert schien, ein literarisches Epos wie Henri Charrières (angeblich) autobiografischen „Papillon“ als echten 1970er-Jahre Blockbuster auf die Beine zu stellen.
Das Motiv des 'Unschuldig Verfolgten' machte sich einst Alfred Hitchcock durch Filme wie „Der fremde Mann“, „Der unsichtbare Dritte“ und „Der Mann, der zu viel wusste“ zu eigen. Dass des 'Unschuldig Inhaftierten' assoziiert man hingegen in erster Linie mit Frank Darabonts „Die Verurteilten“, der schrecklich überbewerteten, aber durchaus sehenswerten Novellen Adaption „Rita Hayworth“ aus „Frühling, Sommer, Herbst und Tod“ von Stephen King, während auch „The Green Mile“, „Lock Up“ und die unzähligen „Der Graf von Monte Christo-Verfilmungen jenes dramaturgisch äußerst effiziente Muster genüsslich durch den kinematographischen Fleischwolf drehten. Prominenter Urvater dieser Fasson jedoch bleibt der New Hollywood-Gigant „Papillon“ von Frank J. Schaffner, der sich durch erfolgreiche respektive große Werke wie „Planet der Affen“ und „Patton“ in der Filmwelt etablierte und dadurch quasi prädestiniert schien, ein literarisches Epos wie Henri Charrières (angeblich) autobiografischen „Papillon“ als echten 1970er-Jahre Blockbuster auf die Beine zu stellen.
Ketten, die den Traum von Freiheit verstärken |
Dreamteam: McQueen und Hoffman |
Während Papillon sich nicht auf die Begrenztheit der legendären Teufelsinsel beschränken kann, auch wenn er sich auf dieser frei bewegen darf, ist Dega an einem Punkt angelangt, an dem ihm die innere, die gedankliche Freiheit genügt, weil ihn, würde er wie Papillon die Flucht ergreifen, zuhause ein Ort erwartet, den er aufgrund zwischenmenschlicher Problematik nicht mehr als Heimat bezeichnen kann: Dega ist angekommen, wenn auch nicht ohne psychische Blessuren. „Papillon“ definiert sich darüber hinaus noch als Beispiel der humanen Inkompetenz ein angemessenes Miteinander zu bewerkstelligen. Als würden die Insassen nicht schon ihre tagtägliche Strafe unter Schmerzen verleben, werden sie von den Aufsehern noch weiter drangsaliert, mit der klaren Ansage, dass sie das Ziel verfolgen, alle Häftlinge körperlich, seelisch und mental zu brechen. Dazu werden die Peitschen in Arbeitslagern geschwungen und Einzelhaft oder Dunkelhaft vollstreckt. Wenn Papillons kreidebleiche Fratze aus der Düsternis hervorblickt und nur noch eine blasse Silhouette wahrnehmbar ist, dann hat das etwas zutiefst Verstörendes.
Doch sie konnten den Mann nicht stoppen, der Flügelschlag seines Schmetterlings stemmte sich vehement gegen jedes Hindernis und trieb ihn weg von den Klippen, hinaus aufs Meer...
8 von 10 lockeren Zähnen
von souli
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen