souli und stu, die Zwei ohne Tankstelle, präsentieren euch ihren ganz speziellen Jahresrückblick. Aber Vorsicht, Spoiler sind enthalten und die beiden brüsten sich außerdem stolz damit, dass sie ihre Texte vollkommen nackt geschriebe haben. Viel Spaß.
Der/die beste Darsteller/in des Jahres
souli:
souli:
Der Titel geht dieses Jahr an Michael Fassbender,
der durch seine Darstellungen in „Prometheus“ und „Shame“ zwei der besten
Leistungen des gesamten Jahres gezeigt hat. Man kann wohl mit Fug und Recht
behaupten, dass in Fassbender ein einzigartiger Charakter-Darsteller steckt,
der sich irgendwann zusammen mit Leonardo DiCaprio die Krone teilen wird. Man
darf auf seine nächsten Performances vorfreudig sabbernd warten!
stu:
Charlize Theron war mir eigentlich immer egal. Ich war ihrer schauspielerischen Leistung weder zugetan, noch in irgendeiner Form abgeneigt. Dass sie in Hollywood durchaus einen großen Namen hat war mir allerdings bekannt und auch dass sie eher als glamouröse Person gilt, statt als aufopfernder Schauspielerin. Um es den anderen und wohlmöglich auch sich zu beweisen, ging Theron mit der Rolle des Films „Monster“ – für sie – neue Wege. Das wurde ihr hochangerechnet, dennoch lieferte sie für mich erst dieses Jahr ihre beste Leistung ab. In Jason Reitmans „Young Adult“ glänzte sie mit einer bestechenden Natürlichkeit und machte die Figur der Mavis Gary zu einer der tragischsten Rollen des Filmjahres, ohne dabei sich auf handelsübliche Sympathiepraktiken zu verlassen.
Der WTF-Moment des Jahres
souli:
Der „WTF-Moment“ des Jahres? Der geht ganz klar an eine Szene aus William Friedkins White-Trash-Bastard „Killer Joe“. Wer den Film noch nicht gesehen hat und seine Chicken Wings nach wie vor ohne böse Hintergedanken genießen will, sollte ab jetzt aufhören zu lesen, wobei, ich erzähle nichts, schaut es euch einfach selber an
stu:
Die Gewaltausbrüche in „Drive“. Sie kamen gewaltig, urgewaltig. Selten zerrissen gewalttätige Eruptionen die Stille eines Filmes so gnadenlos wie hier und doch bleibt der Film seiner Neo-Noir-Linie treu. What the fuck, was für ein toller Film.
stu:
Charlize Theron war mir eigentlich immer egal. Ich war ihrer schauspielerischen Leistung weder zugetan, noch in irgendeiner Form abgeneigt. Dass sie in Hollywood durchaus einen großen Namen hat war mir allerdings bekannt und auch dass sie eher als glamouröse Person gilt, statt als aufopfernder Schauspielerin. Um es den anderen und wohlmöglich auch sich zu beweisen, ging Theron mit der Rolle des Films „Monster“ – für sie – neue Wege. Das wurde ihr hochangerechnet, dennoch lieferte sie für mich erst dieses Jahr ihre beste Leistung ab. In Jason Reitmans „Young Adult“ glänzte sie mit einer bestechenden Natürlichkeit und machte die Figur der Mavis Gary zu einer der tragischsten Rollen des Filmjahres, ohne dabei sich auf handelsübliche Sympathiepraktiken zu verlassen.
Der WTF-Moment des Jahres
souli:
Der „WTF-Moment“ des Jahres? Der geht ganz klar an eine Szene aus William Friedkins White-Trash-Bastard „Killer Joe“. Wer den Film noch nicht gesehen hat und seine Chicken Wings nach wie vor ohne böse Hintergedanken genießen will, sollte ab jetzt aufhören zu lesen, wobei, ich erzähle nichts, schaut es euch einfach selber an
stu:
Die Gewaltausbrüche in „Drive“. Sie kamen gewaltig, urgewaltig. Selten zerrissen gewalttätige Eruptionen die Stille eines Filmes so gnadenlos wie hier und doch bleibt der Film seiner Neo-Noir-Linie treu. What the fuck, was für ein toller Film.
Die größte Enttäuschung
(Viel erhofft, wenig bekommen)
souli:
souli:
Große Enttäuschungen gab es dieses Jahr unheimlich
viele. Die größte Enttäuschung war wohl der so hochangepriesene Abschluss der
Batman-Reihe, mit dem innovativen Titel „The Dark Knight Rises“. Am Ende blieb
hier ein Superhelden-Streifen, der vor allem mit ätzender Unausgegorenheit
glänzen konnte und einen richtig fiesen Anatgonisten plötzlich zu einem
lachhaften Schoßhündchen verkommen lässt. Blöder, ganz blöder Film. Und eine
große, ganz große Enttäuschung.
stu:
Die Erwartungen waren riesig, das Endergebnis aber ernüchternd. „The Dark Knight Rises“ hätte das epochale Finale von Nolan Superhelden-Trilogie werden sollen, doch was wir zu sehen bekamen war ein müder, nicht sonderlich gut erzählter, überlanger Film, der weder die Reihe eindrucksvoll fortführte, noch zufriedenstellend abschloss.
stu:
Die Erwartungen waren riesig, das Endergebnis aber ernüchternd. „The Dark Knight Rises“ hätte das epochale Finale von Nolan Superhelden-Trilogie werden sollen, doch was wir zu sehen bekamen war ein müder, nicht sonderlich gut erzählter, überlanger Film, der weder die Reihe eindrucksvoll fortführte, noch zufriedenstellend abschloss.
Die größte Überraschung (Wenig erhofft, viel bekommen)
souli:
Hm, „groß“ ist ja auch immer irgendwie subjektiv. Aber zwei Filme die mich wirklich überrascht haben, obwohl ich rein gar nichts erwartet habe, waren der Cop-Thriller „End of Watch“ mit Jake Gyllenhaal und der Horrorfilm „Sinister“ mit Ethan Hawke. Beide sind sie nicht Weltbewegendes, natürlich, und das Genre erfindet keiner von ihnen auch nur im Ansatz neu, dafür sind beide straff inszeniert, unterhalten über die volle Laufzeit und geben dem Found Footage mal einen Anstrich, der nicht nervt.
stu:
Schon wieder Found Footage? Auch noch mit Teenagern? Bäh, zwei Faktoren die wir schon zu oft gesehen haben. Doch dann dass, der von Josh Trank inszenierte „Chronicle – Wozu bist du fähig“ erwies sich als mitreißender, cleverer und – für das Genre unüblich – grandios bebilderter Mini-Blockbuster, dessen Teenager-Trio zu den sympathischsten und teilweise auch zu den erschreckendsten Charakteren des Filmjahres 2012 zählen.
So fühlt sich das Filmjahr 2012 rückblickend an
souli:
Mehr Enttäuschungen als Überraschungen, so viel
steht fest. Aber 2012 hatte auch so seine großen Momente, man denke allein an
„Shame“, „Drive“, „Dame König As Spion“ und „Killer Joe“. Dafür hat sich das
Jahr doch schon wieder gelohnt, irgendwie, naja, im Großen und Ganzen war es
aber dennoch ein Jahr wie viele andere, mit Höhen und Tiefen, aber was soll‘s?
Schön war‘s trotzdem.
stu:
stu:
Überraschungen
gab es, Innovationen nicht. Doch insgesamt empfand ich das Filmjahr 2012 als
überaus ansprechend. Vor allem die Reduktion des Action-Genres („The Raid“,“
Dredd“) hat mir ausgesprochen gut gefallen und auch dass bis auf „The Dark
Knight Rises“ alle von mir ersehnte Blockbuster sehenswert waren, lässt mich
zufrieden auf die letzten 12 Monate zurückblicken.
Das hat 2012 ziemlich
genervt
souli:
Genervt hat vieles. Das frühe Aufstehen zum Beispiel, oder die Staus auf den Autobahnen, die ewig langen und schnarch langweiligen Vorträge von Dozenten, ja, 2012 hat manchmal extrem genervt. Aber hier ist wohl die filmische Seite gemeint. Gut, 2012 hat mich der erneute Hype um „Twilight“ genervt, irgendwann ging mir der Hype von „Der Hobbit“ auch auf den Senkel und achja, das Wort „HIPSTER“ ist zusammen mit „YOLO“ ein Verbrechen an der Menschheit.
stu:
Remakes und Reboots, Sequels und Prequels, dazu ein Haufen von Franchise-, Buch- und Comicverfilmungen. Das Filmjahr bot zwar auch originäre Stoffe wie „Cosmopolis“ oder „Ted“ die waren aber klar in der Unterzahl. Das fehlende Vertrauen zu neuen Stoffen, das hat mich echt genervt.
souli:
Genervt hat vieles. Das frühe Aufstehen zum Beispiel, oder die Staus auf den Autobahnen, die ewig langen und schnarch langweiligen Vorträge von Dozenten, ja, 2012 hat manchmal extrem genervt. Aber hier ist wohl die filmische Seite gemeint. Gut, 2012 hat mich der erneute Hype um „Twilight“ genervt, irgendwann ging mir der Hype von „Der Hobbit“ auch auf den Senkel und achja, das Wort „HIPSTER“ ist zusammen mit „YOLO“ ein Verbrechen an der Menschheit.
stu:
Remakes und Reboots, Sequels und Prequels, dazu ein Haufen von Franchise-, Buch- und Comicverfilmungen. Das Filmjahr bot zwar auch originäre Stoffe wie „Cosmopolis“ oder „Ted“ die waren aber klar in der Unterzahl. Das fehlende Vertrauen zu neuen Stoffen, das hat mich echt genervt.
Bitte im Auge behalten - Newcomer des Jahres
souli:
souli:
Ezra Miller. Ganz klar. In „We Need to Talk About
Kevin“ hat er mich umgehauen. Seine eindringlichen Blicke, seine ganze
Körpersprache. Eine phänomenale Leistung. Mal sehen was er noch so in der
Zukunft kann, Talent hat er in jedem Fall.
stu:
stu:
Ein
Newcomer ist er zwar nicht, aber Bryan Cranston entdeckt langsam aber sicher
das Kino für sich. Das finde ich klasse. Selbst im enttäuschenden Remake von
„Total Recall“ machte Cranston, der im TV mit „Malcolm mittendrin“ un „Breaking
Bad“ enorme Erfolge feierte, eine gute Figur. Als Mechaniker Shannon durfte er
in „Drive“ sogar den besten Filmtod des Jahres sterben.
Besondere Erwähnungen
souli:
souli:
YOLO!
stu:
stu:
Leg dich
nie mit dem Hulk an, auch wenn du ein Gott bist!
Top Ten - Die besten Filme
des Jahres (unkommentiert)
souli:
souli:
- Dame König As Spion
- Drive
- Killer Joe
- Shame
- We Need To Talk about Kevin
- The Avengers
- Michael
- Verblendung
- Prometheus
- Cosmopolis
stu:
- Drive
- Dame König As Spion
- Ziemlich beste Freunde
- Michael
- Chronicle – Wozu bist du fähig?
- Young Adult
- The Avengers
- Looper
- Der Hobbit – Eine unerwartete Reise
- The Grey - Unter Wölfen
Flop Ten – Die schlechtesten Filme (unkommentiert)
souli:- Gefährten
- Project X
- Bad Sitter
- Jack und Jill
- American Pie – Das Klassentreffen
- Ziemlich beste Freunde
- The Artist
- Moonrise Kingdom
- Twixt
- Silent Hil - Revelations 3D
stu:- Act ofValor
- Shark Night 3D
- Snow White and the Huntsman
- Gefährten
- Jack und Jill
- Projekt X
- Piranha 2 3D
- Gone
- Bad Sitter
- Total Recall
Hat SWAG.
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