Fakten:
Child of God
USA. 2013. Regie: James
Franco. Buch: James Franco, Vince Jolivette, Cormac McCarthy (Vorlage). Mit:
Scott Haze, Tim Blake Nelson, James Franco, Jim Parrack, Nina Ljeti, Brian
Lally, Vince Jolivette, Jeremy Ambler, Boyd Smith, Terrence Huff, Nathan
Mohebbi, ua. Länge: 100 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-Ray
erhältlich.
Story:
Lester Ballards Vater begeht Suizid und sein Land wird versteigert. Lester (abgefahren: Scott Haze) fühlt sich missverstanden und lebt und wildert stattdessen im Wald. Ausgestoßen und einsam fängt er an, mit Kuscheltieren Zeit zu verbringen und sattelt dann aber auf tote Frauen um.
Meinung:
Cormac McCarthy, US-amerikanische Autoren-Legende, schreibt Bücher, denen man die Adjektive „erbarmungslos“, „rau“ und „dunkel“ zuordnen kann. Mit „No Country For Old Men“ haben die Gebrüder Ethan und Joel Coen bewiesen, dass man eben diese Adjektive in die Welt des Films übertragen und sogar auf weitere Sinne distribuieren kann. Nun sind diese beiden jedoch Meister ihres Faches und James Franco noch ein Lehrling im Regie-Geschäft. Aber dennoch ist es durchaus erwähnenswert, dass Franco hier sehr harte, eigenfinanzierte Minuten auf Film bannt und unter seinen Freunden auch noch ziemlich hingebungsvolle Schauspieler findet, die bereit sind weiter zu gehen, als man es von Darstellern in einem Film vielleicht gewohnt ist.
Cormac McCarthy, US-amerikanische Autoren-Legende, schreibt Bücher, denen man die Adjektive „erbarmungslos“, „rau“ und „dunkel“ zuordnen kann. Mit „No Country For Old Men“ haben die Gebrüder Ethan und Joel Coen bewiesen, dass man eben diese Adjektive in die Welt des Films übertragen und sogar auf weitere Sinne distribuieren kann. Nun sind diese beiden jedoch Meister ihres Faches und James Franco noch ein Lehrling im Regie-Geschäft. Aber dennoch ist es durchaus erwähnenswert, dass Franco hier sehr harte, eigenfinanzierte Minuten auf Film bannt und unter seinen Freunden auch noch ziemlich hingebungsvolle Schauspieler findet, die bereit sind weiter zu gehen, als man es von Darstellern in einem Film vielleicht gewohnt ist.
Schlechte Nachricht: Tigger ist tot |
Der Sheriff hat gut zu tun wegen Lester |
"Ich bin kein kluger Mann, aber ich weiß was Liebe ist... doch nicht" |
Wie lang die 100 Minuten wirken, wird dem Zuschauer erst bewusst, wenn die Wörter „The End“ auf dem Bildschirm erscheinen und der Abspann von „Child of God“ anfängt. Von James Franco eigenhändig bezahlt, wurde der Film auf einigen Festivals gezeigt, bekam aber leider zumeist durchschnittliche Wertungen. Weil der Fehler begangen wurde, diese Adaption für ihre Fläche zu bewerten. Schaut man hinter die Kanten, entdeckt man eine Welt, die nur eine Handvoll Regisseure vorher erforscht haben, wenn auch auf eine andere Art. James Franco beschränkt seine Regie-Tätigkeit hier nämlich zum überwältigenden Großteil auf das Zeigen einer Geschichte und nutzt wenige gestalterische Mittel, um seine Aussage zu vermitteln. Ein großer Geschichtenerzähler ist er eben noch nicht, ein motivierter Lehrling dagegen schon. Und so bebildert er hier eine Geschichte, dessen Inhalt nicht in die Magengrube haut, sondern jenen Bereich rausreißt und verspeist, damit Lester überleben kann.
6 von 10 Normas
von Smooli
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