Fakten:
Verjährung (Mong-ta-joo)
Verjährung (Mong-ta-joo)
Korea. 2013. Regie und Buch: Geun-Seop
Jeong. Mit: Sang-kyung Kim, Jeong-hwa Eom, Young-chang Song, Hie-bong Jo u.a.
Länge: 120 Minuten. FSK: Ab 16 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-Ray
erhältlich.
Story:
Ein Mädchen ist verschwunden. Das ist aber bereits fünfzehn Jahre her. Der zuständige Kommissar Cheong-ho (Sang-kyung Kim) tat damals alles, um das Mädchen wiederzufinden, aber vergeblich. Kurz, bevor der Fall nun verjährt, schlägt der Entführer erneut zu und ein anderes Kind verschwindet. Cheong-ho will nun alles tun, um den Kidnapper diesmal zu schnappen und sein Scheitern von vor fünfzehn Jahren wieder gut zu machen.
Meinung:
Fast genau vor zwei Jahren ist „Verjährung“ in Südkorea in den Kinos angelaufen und kam bei Kritikern und Publikum sehr gut an. Grund genug, dass auch der deutsche Markt auf diesen Film aufmerksam wurde und ihn nun auch hierzulande veröffentlicht hat. Doch eins gleich vorneweg: Mit den koreanischen Genregrößen wie Oldboy, „The Man from Nowhere“ oder I saw the devil kann der Film nicht mithalten, das war aber auch beim Debütfilm von Regisseur und Autor Geun-Seop Jeong nicht unbedingt zu erwarten. Dennoch ist ihm ein ordentlicher Film gelungen, der den Zuschauer zwar nicht so sehr mitnimmt wie andere Filme aus Korea, aber dennoch knapp zwei Stunden spannende Unterhaltung bietet.
Fast genau vor zwei Jahren ist „Verjährung“ in Südkorea in den Kinos angelaufen und kam bei Kritikern und Publikum sehr gut an. Grund genug, dass auch der deutsche Markt auf diesen Film aufmerksam wurde und ihn nun auch hierzulande veröffentlicht hat. Doch eins gleich vorneweg: Mit den koreanischen Genregrößen wie Oldboy, „The Man from Nowhere“ oder I saw the devil kann der Film nicht mithalten, das war aber auch beim Debütfilm von Regisseur und Autor Geun-Seop Jeong nicht unbedingt zu erwarten. Dennoch ist ihm ein ordentlicher Film gelungen, der den Zuschauer zwar nicht so sehr mitnimmt wie andere Filme aus Korea, aber dennoch knapp zwei Stunden spannende Unterhaltung bietet.
Mist. Schirm vergessen. |
Das Feuerchen wärmt mich zum Glück wieder auf. |
Vielleicht ist die Geschichte ein bisschen zu klischeelastig geworden. Immer wieder tauchen Szenen auf, die so prototypisch für dieses Genre erscheinen, dass man es nicht mehr unbedingt ernst nehmen kann. Ob es nun das Klappern des Handys in einer Situation ist, in der das keinesfalls passieren sollte, oder aber das verzweifelte Schreien, das ungehört im Nirgendwo verhallt – man hat es alles schon gesehen. Und vor allem auch schon besser. Die verzweifelten Versuche, Witz in den Film zu bringen, funktionieren ebenfalls nicht wirklich. Man hätte gut und gerne auf sie verzichten können. Dennoch bietet der Film gute Unterhaltung. Das liegt wohl vor allem daran, dass, ähnlich wie bei David Finchers Sieben der Täter zwar immer wieder gezeigt wird, man jedoch sein Gesicht lange nicht zu sehen bekommt. Die Jagd nach einem Phantom ist eben doch spannender, als wenn man ihn ohnehin schon kennt. Darum kommt der Film auch durchaus als spannender Entführungsthriller weg. Zwar ohne wirklich bleibenden Eindruck zu hinterlassen, ohne an die großen Korea-Filme heranzukommen oder auch nur annähernd in ähnliche Fahrwasser wie „Es geschah am hellichten Tag“ zu kommen, aber unterhaltsam ist er allemal und Regisseur Geun-Seop Jeong sollte man für die Zukunft im Auge behalten.
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