Review: THE BAYTOWN OUTLAWS - Killer, Nutten und ein Rollstuhl

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Fakten:
The Baytown Outlaws
USA, 2012. Regie: Barry Battels. Buch: Barry Battels, Griffin Hood. Mit: Clayne Crawford, Travis Fimmel, Daniel Cudmore, Billy Bob Thornton, Eva Longoria, Andre Braugher, Zoe Bell, Paul Wesley, Thomas-Brodie Sangster, Michael Rapaport u.a. Länge: 99 Minuten. FSK: ab 18 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.


Story:
Die drei Oodie-Brüder Brick, McQueen und Lincoln vertsehen sich ziemlich gut darin, mit roher Feuerkraft aufzuräumen. Die attraktive Celeste heuert das Trio an, ihren Patensohn aus den Händen des Drogenbarons Carlos zu befreien. Gewohnt souverän holen die Brüder den Jungen da raus, allerdings überlebt Carlos und ist nun mächtig angefressen. Er hetzt den Jungs alles auf den Hals, was sein Adressbuch hergibt.



Meinung:
Ziemlich beste Freunde?
Barry Battles Erstlingswerk reitet auf der New-Grindhouse Welle der Herren Tarantino und Rodriguez mit, oder will es zumindest. Wohl nicht ganz zufällig gibt Stuntfrau Zoe Bell, die schon in Tarantinos "Death Proof" mal die erste Geige spielen durfte, die Anführerin einer mordlüsternen Huren-Gang, die mit vollem Körpereinsatz den Oodie-Brüdern den Garaus machen soll. Dabei bleibt es nicht, es gibt auch noch schwerbewaffnete Straßenpiraten im Panzerwagen und eine indianische Motorradbande mit auffälliger Gesichtsdekoration.


Chicks with guns.
Klingt ja alle ganz nett, ermüdet aber recht schnell. Die äußerst simple Geschichte wird nicht nennenswert aufgepeppt, die gewollte und auf Teufel komm raus erzwungene Coolness stört eher, als das sie Spaß macht. Schräge, unterhaltsame Einfälle sind nicht zu finden, sieht man mal von dem durchaus amüsanten Bordsteinschwalbenschwarm ab.
Die wilden Actionszenen sind zwar recht vernünftig gemacht, mehr hat "The Baytown Outlaws" echt nicht zu bieten. Die Figuren sind nicht interessant, der Humor zündet nicht, die Dasteller sind maximal durchschnittlich. Auch Billy Bob Thornton kann aus seiner Rolle nichts tolles rausholen und spielt es ohne bemerkenswerte Höhepunkte runter.


Bemüht, aber wikungslos: Billy Bob Thornton.
Handwerklich ansehnlich umgesetzt, dafür mit wenig Charme und kaum Esprit. Wenn so ein auf reine Unterhaltung zielender Film mit normaler Laufzeit schon nach einer Stunde anfängt zu langweilen, trotz Action und keiner erzählerisch bedingter Ruhepausen, dann stimmt irgendwas nicht. Es ist alles viel zu austauschbar und ohne prägende Duftmarke. Sieht ganz gut aus, macht auch mal Spaß, aber am Ende hatte ich das Gefühl, es bleibt wohl nichts hängen. Ambitioniert, nicht schlecht, aber muss auch nicht sein.

5,5 von 10

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