Review: BLOOD NIGHT - Die Geschichte der Menstruation ist eine Geschichte voller Missverständnisse


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Fakten:
Blood Night
USA 2009. Regie: Frank Sabatella. Buch: Frank Sabatella, Elke Blasi. Mit: Bill Moseley, Danielle Harris, Nate Dushku, Samantha Siong, Anthony Marks, Billy Magnussen, Alissa Dean, Maryam Basir u.a. Länge: 81 Minuten. FSK: ab 18 Jahren freigegeben. Auf DVD erhältlich.


Story:
1973 tötet die 6jährige Mary ihre Eltern und wird daraufhin in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. 16 Jahre später gebährt sie, nach einer Vergewaltigung, dort ein Kind. Kurz darauf wird sie nach einem blutigen Fluchtversuch erschossen. Seitdem feiern die Jugendlichen der Kleinstadt die "Blood Night", eine Art inoffizielles Halloween. Saufen, Eier schmeißen, Hauptsache Party. Zwanzig Jahre lang ein harmloser Jux, wird die "Blood Night" nun seinem Namen endlich gerecht...



Meinung:
Wenn Frauen ihre Tage haben... 

Jungs, wenn euch eure Herzdame mal wieder grundlos anschreit, sonst geduldete Angewohnheiten plötzlich eine mittelschwere Katastrophe darstellen und ihr sowieso an allem Schuld seit, ruhig - ähm - Blut . Es geht viel schlimmer... 







Katia Saalfrank vor ihrem härtesten Fall...
Mit etwas Spaß an der Freude sollte man diesem Schinken schon begegnen, auch wenn er es einem zwischenzeitlich echt nicht einfach macht. Da stand der kurz vor dem Totalverriss. Nach recht launigen Anfangsminuten (so etwa 10), tut "Blood Night" nicht wirklich viel dafür, ihn zu mögen. Eher im Gegenteil. Das man sich bei so einem Streifen mit hübschen, strohdoofen und ultra-ätzenden Teeniestöpseln zufrieden geben muss, geschenkt, gehört ja nun mal dazu. Das man nun knapp 40 Minuten (der Film geht uncut nur 80!) ihnen bei banalem, vollkommen nutzlosen Gelaber, Popo-Schwingen und einfach Asisein zusehen darf, ohne das auch nur annährend so was wie ein Spannungsbogen oder sonst was Nennenswertes entsteht, ist schon eine Zumutung. Das die groß beworbenen "Hauptdarsteller", B-Horror-"Ikonen" Bill Moseley und Danielle Harris, kaum Screentime haben (Harris hatte ich schon fast vergessen, bis sie nach 40 von 80 Minuten endlich mal aufschlägt) ist auch so eine Frechheit, waren wohl selbst dafür zu teuer und mit den anderen Seuchenvögeln lässt sich ja auch schlecht werben. 

 

Messer, Gabel, Schere, Licht...
So weit, so blöd, aber immerhin: Nachdem mir die Füße schon bis zur Hüfte eingeschlafen waren, wird ordentlich Hackepeter aufgetischt. Die Geschichte ist immer noch Flickwerk, den Überraschungseffekt hätte selbst Michael Jackson mit seinem Nasenstummel gegen den Wind bei Sturmböen gerochen, aber nun bin ich selbst damit zufrieden. Es gibt zumindest Tempo, die Goreeffekte sind überraschend gelungen und, noch überraschender, mit FSK:18 sogar komplett ungeschnitten, dazu so übertrieben, dass es durchaus Spaß macht. Die bescheuerten Darsteller passen da jetzt recht gut dazu, Fun-Splatter ohne Hirn, dafür Schmackes. Nur schade, dass der gesamte Rest so für den Eimer ist. 

 

Na ja, was habe ich auch erwartet, bin ich mal nett: 5 Punkte für die ersten 10 und letzten 25 Minuten. Die hätten für sich auch mehr verdient, aber da gibt es noch 45 dazwischen, die muss man erstmal schaffen.





5 von 10

 

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