Fakten:
Begegnungen am Ende der Welt
BRD, USA, Kanada. 2007. Regie: Werner Herzog. Mit: Werner Herzog, Sam Bowser, Ashrita Furman u.a. Länge: 97 Minuten. FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Begegnungen am Ende der Welt
BRD, USA, Kanada. 2007. Regie: Werner Herzog. Mit: Werner Herzog, Sam Bowser, Ashrita Furman u.a. Länge: 97 Minuten. FSK: freigegeben ohne Altersbeschränkung. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Regisseur Werner Herzog war schon immer von der Natur fasziniert. Nun macht er sich auf, um in der Antarktis Menschen zu treffen, die in dieser rauen und lebensfeindlichen Landschaft leben und arbeiten.
Meinung:
Manchmal muss man erst bis an das Ende der Welt reisen, um zu erkennen, dass die wahre, unverfälschte Schönheit von Mutter Erde immer genau dort verborgen liegt, wo man sie am wenigsten erwartet. Und Werner Herzog, unsere deutsche Exil-Bastion, war schon überall: Ob in Nord- ober Südamerika, Asien, Afrika oder Australien, von Europa natürlich ganz zu schweigen. Jedoch hat der legendäre Autorenfilme nie die populären Sammelbecken des sensationslüsternen Tourismus abgefilmt und so rein gar nichts Neues servieren können. Werner Herzog hingegen ist an Orte gereist, an dem die Natur noch ihrem Ursprung besaß; wo sie sich so entfalten und sprießen konnte, wie es für sie bestimmt und vorgesehen war, ohne leichtsinnige Manipulationen oder Zerschlagungen durch Menschenhand. Und dazu hat sich Herzog mit Menschen unterhalten, wie sie nicht der herkömmlichen Norm entsprachen: Weder äußerlich, noch charakterlich.
Manchmal muss man erst bis an das Ende der Welt reisen, um zu erkennen, dass die wahre, unverfälschte Schönheit von Mutter Erde immer genau dort verborgen liegt, wo man sie am wenigsten erwartet. Und Werner Herzog, unsere deutsche Exil-Bastion, war schon überall: Ob in Nord- ober Südamerika, Asien, Afrika oder Australien, von Europa natürlich ganz zu schweigen. Jedoch hat der legendäre Autorenfilme nie die populären Sammelbecken des sensationslüsternen Tourismus abgefilmt und so rein gar nichts Neues servieren können. Werner Herzog hingegen ist an Orte gereist, an dem die Natur noch ihrem Ursprung besaß; wo sie sich so entfalten und sprießen konnte, wie es für sie bestimmt und vorgesehen war, ohne leichtsinnige Manipulationen oder Zerschlagungen durch Menschenhand. Und dazu hat sich Herzog mit Menschen unterhalten, wie sie nicht der herkömmlichen Norm entsprachen: Weder äußerlich, noch charakterlich.
Auf dem einsamen Weg in die Ferne |
Wenn Werner Herzog zu Anfang noch mit dem typisch humorvollen Unterton angibt, dass „Begegnungen am Ende der Welt“ keiner dieser Pinguin-Filme ist, weiß man direkt, was einen die nächsten gut 100 Minuten erwartet: Herzog in Reinform. Aber der Meister gibt sich bei der Ankunft an der antarktischen Forschungsstation McMurdo eher unerfreut: Riesige Maschinen baggern in den Boden des eisigen Nirgendwo und die Containersiedlung wirkt wie direkt aus dem Industriegebiet gezogen. Dazu kommt noch der anhaltende Sonnenschein, und Herzog kann die Strahlen ihrer weder auf der Haut, noch auf seinem Zelluloid ertragen, kurz gesagt: Die Laune war etwas angeknackst, wollte er doch genau diese überwältigende Anmut sehen, wie sie sein Kumpel Henry Kaiser bei einem Hobbytauchgang eingefangen hat. Man muss allerdings sagen, dass Herzog wahrlich nie als Diva tituliert werden konnte; diese Allüren hat ihn Klaus Kinski wohl, wenn er solche überhaupt besessen hat, was äußerst zweifelhaft ist, grundlegend ausgetrieben.
Schön, eindrucksvoll, gefährlich: das Ende der Welt |
Wenn sich Herzog dann noch der reichlich exzentrischen Crew der Forschungsstation annimmt, dann kommen die wahren Paradiesvögel vor die Kamera. Nicht die seltsamsten Lebensformen in der geheimnisvollen Finsternis des Meeres, die beinahe so unerklärlich wirken, wie die Tiefen des Weltalls, sondern die Forscher, die Biologen und Entdecker. „Begegnungen am Ende der Welt“ überliefert da ein Porträt von Menschen, die immer das nächste Abenteuer suchen, obwohl sie wohl allesamt schon ein eigenes Buch über ihr Leben und die dazugehörigen Erlebnisse verfassen könnten. „Begegnungen am Ende der Welt“ ist ganz einfach ein Werner Herzog in Höchstform, der den Zuschauer immer wieder überwältigt, ob durch die wunderschöne Landschaft oder die eigenwilligen Personen, die sich auf der McMurdo-Station herumtreiben. Ein einzigartiges Erlebnis.
8 von 10 geisteskranken Pinguinen
von souli
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