Fakten:
Mad Max
Australien. 1979. Regie: George Miller. Buch: George Miller, James McCausland. Mit: Mel Gibson, Joanne Samuel, Hugh Keayes-Byrne, Steve Bisley, Roger Ward, Bubba Zanetti, David Bracks, Vincent Gil u.a. Länge: 88 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren (indiziert). Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Mad Max
Australien. 1979. Regie: George Miller. Buch: George Miller, James McCausland. Mit: Mel Gibson, Joanne Samuel, Hugh Keayes-Byrne, Steve Bisley, Roger Ward, Bubba Zanetti, David Bracks, Vincent Gil u.a. Länge: 88 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren (indiziert). Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Brutale, motorisierte Gangs beherrschen die australischen Straßen einer postapokalyptischen Zukunft. Die Polizei scheint machtlos zu sein und versucht ebenfalls mit roher Gewalt Herr der Lage zu werden. Als der Nightrider, der Anführer einer Gang, aus dem Knast ausbricht und eine Spur der Verwüstung mit seinem Wagen hinterlässt, wird er vom Polizist Max Rockatansky getötet. Nightriders Bande schwört daraufhin Rache.
Meinung:
Mel Gibsons großer Kinodurchbruch hat sich einen gewissen Kultstatus erarbeitet und ihn zu einem Superstar werden lassen. Genauer betrachtet ist der erste "Mad Max" allerdings kein Überhit, lässt er doch relativ viel Potenzial liegen, was erst im deutlich besseren zweiten Teil ausgespielt wurde. Dennoch ist der Startschuss der Trilogie auch heute noch ein guter Film, wenn auch eben kein Ober-Knaller.
Mel Gibsons großer Kinodurchbruch hat sich einen gewissen Kultstatus erarbeitet und ihn zu einem Superstar werden lassen. Genauer betrachtet ist der erste "Mad Max" allerdings kein Überhit, lässt er doch relativ viel Potenzial liegen, was erst im deutlich besseren zweiten Teil ausgespielt wurde. Dennoch ist der Startschuss der Trilogie auch heute noch ein guter Film, wenn auch eben kein Ober-Knaller.
Die Polizei der Zukunft schwört auf Leder |
Kommt etwas zu spät aus den Puschen und geht noch nicht voll aufs Ganze, aber das regelte dann das Sequel. Auch losgelöst davon macht der erste "Mad Max" Spaß und ist in Anbetracht seiner Mittel wirklich gut gemacht. Eine Art Prolog.
7 von 10 Strafzetteln.
Fakten:
Mad Max 2 - Der Vollstrecker (Mad Max: The Road Warrior)
Australien. 1981. Regie: George Miller. Buch: George Miller, Terry Hayes, Brian Hannat. Mit: Mel Gibson, Bruce Spence, Kjell Nilsson, Vernon Wells, Emil Minty, Virginia Hey, Mike Preston u.a. Länge: 96 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Mad Max 2 - Der Vollstrecker (Mad Max: The Road Warrior)
Australien. 1981. Regie: George Miller. Buch: George Miller, Terry Hayes, Brian Hannat. Mit: Mel Gibson, Bruce Spence, Kjell Nilsson, Vernon Wells, Emil Minty, Virginia Hey, Mike Preston u.a. Länge: 96 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Ex-Cop Max begegnet im Niemandsland Australiens einer Gruppe von Menschen, die sich in einer Anlage verschanzt haben und von der sadistischen Gang des brutalen Humungus belagert werden. Humungus ist hinter dem Benzin der Gruppe her, denn Benzin ist der Zukunft ein rares Gut, wer es besitzt, beherrscht die Straßen. Max schließt sich den Benzinbesitzern an, um sich selbst ein paar Gallonen zu verdienen und gerät somit in einen ungleichen Kampf.
Meinung:
Das ist wohl mal ein Sequel nach Maß. Ließ der erste "Mad Max" noch diesen apokalyptischen, wilden Sci-Fi-Stil vermissen, legt die Fortsetzung in diesem Punkt so richtig los. In jedem Punkt wurde nachgebessert, teilweise multipliziert. Eigentlich ein ganz anderer Film. Oft ist das eher negativ, hier das Beste, was Mel Gibson, George Miller und dem Filmfan passieren konnte.
Das ist wohl mal ein Sequel nach Maß. Ließ der erste "Mad Max" noch diesen apokalyptischen, wilden Sci-Fi-Stil vermissen, legt die Fortsetzung in diesem Punkt so richtig los. In jedem Punkt wurde nachgebessert, teilweise multipliziert. Eigentlich ein ganz anderer Film. Oft ist das eher negativ, hier das Beste, was Mel Gibson, George Miller und dem Filmfan passieren konnte.
Die besten Freunde von Max: Wumme und Hund |
In Sachen Action ist "Mad Max 2", für seinen Jahrgang, das Maß der Dinge. Da geht ordentlich was ab und es wird großartig eingefangen. Allein das Finale ist an Rasanz kaum zu übertreffen, selbst heutige Actionfilme sehen da ganz blass aus. Echte Stunts, echte Explosionen, echte Autos, Trucks und andere Fahrzeuge machen richtig Bambule, wo heute nur noch Mouseclicks Abhilfe schaffen können. Wie traurig, das wir heute 30 Jahre zurückblicken müssen, um wirklich gute Actionszenen sehen zu können. Back to the roots, bitte schnell, denn „Mad Max 2“ ist ein grandioses, fantasievolles Fest, zeitlos großartig. Ein absoluter Klassiker, an dem sich viele Filme mal ein Beispiel nehmen sollten.
8,5 von 10 Tankgutscheinen.
Fakten:
Max Mad – Jenseits der Donnerkuppel (Mad Max beyond Thunderdome)
Australien, USA. 1985. Regie: George Miller, George Ogilvie. Buch: Terry Hayes, George Miller. Mit: Mel Gibson, Tina Turner, Bruce Spence, Angelo Rossitto, Helen Buday, Paul Larson, Mark Kounnas, Angry Anderson u.a. Länge: 107 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Max Mad – Jenseits der Donnerkuppel (Mad Max beyond Thunderdome)
Australien, USA. 1985. Regie: George Miller, George Ogilvie. Buch: Terry Hayes, George Miller. Mit: Mel Gibson, Tina Turner, Bruce Spence, Angelo Rossitto, Helen Buday, Paul Larson, Mark Kounnas, Angry Anderson u.a. Länge: 107 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Max verschlägt es nach Bartertown, einer belebten Siedlung, die von der eiskalten Aunty Entity und ihren Leuten beherrscht wird. Als Max mit einem ihrer Handlanger aneinandergerät, wittert Aunty ihre Chance und stößt Max nicht nur in eine Kampfarena, die Donnerkuppel, sondern auch in ein perfides Netz aus Mord und Verrat, welches ihre Machtposition in Bartertown verfestigen soll.
Meinung:
Es ist schon bemerkenswert, wie sehr sich aller drei "Mad Max" Teile voneinander unterscheiden. Das könnten sogar unabhängige Filme sein, sie werden im Prinzip nur durch ihren Protagonisten verbunden, der aber auch jedes Mal anders in Erscheinung tritt. Milchbubi-Max wird zu Tough-Guy Max und dann zum leicht ergrauten Zottel-Max. So unterschiedlich wie diese Figur sind auch die Filme.
Von einem wenig futuristischem Original zu einem wuchtigem Nachfolger zu diesem
merkwürdigem Misch-Masch. Die erste Hälfte gefällt durchaus. Aufwendig, wenn
auch nur sehr lose an die Vorgänger angeknüpft, gibt es einen kurzweiligen, gut
gemachten Sci-Fi-Actionfilm zu sehen, dessen großes Highlight der
Donnerkuppel-Fight ist. Tja, dann geht das eher in Richtung Jugendroman. Was
das soll, keine Ahnung. Sieht immer noch gut aus, kommt dafür sehr merkwürdig
und unpassend rüber. Mad Mel guckt teilweise genauso verwirrt aus der Wäsche
wie wohl die meisten Zuschauer, ratlos, wo wir da denn gelandet sind. Max darf
kurz auch eine blöde Mütze tragen und sich als Messias, sorry, Captain Walker,
feiern lassen. Unglaublich, wie der Film ab der Hälfte gnadenlos abstürzt. Das
ist ja eher eine Parodie. War das die Grundidee oder wurde das mangels
Einfällen einfach mal in den Raum und vor die Kamera geschmissen? Im Bezug auf die Reihe ein eher befremdlicher Cocktail aus "Peter
Pan", "Herr der Fliegen" und doch irgendwie "Mad Max".
Als wenn (der schwache) Steven Spielberg hier am Werk gewesen wäre. Sollte wohl
ein breiteres Publikum ansprechen, dürften im Endeffekt aber nur die bisherigen
Fans abschrecken. Krude zusammengewürfelt und im Vergleich zum genialen
Vorgänger eher ein schlechter Witz. Handwerklich absolut in Ordnung, nur von
der Geschichte so dämlich-kitschig-sinnlos zusammengezimmert, grenzt an eine
Unverschämtheit. Kaum zu glauben nach den ersten 40 Minuten, da war noch
einiges möglich.
Dann wird es nur noch peinlich. Zum Schluss gibt es etwas mehr taugliche Action, die aber eher wie ein billiger Aufguss aus dem großartigen Schlussspurt von Teil 2 wirkt. Wer nach dem ersten Drittel abschaltet, dürfte einen recht guten Film in Erinnerung behalten. Wer das nicht macht, ist selbst schuld. Aber wer macht das schon? Schade, wie der mutige Zuschauer ab dann veräppelt wird. Eine im Ansatz nicht, dafür im Resultat extrem, überflüssige Fortsetzung, die in einem kaum vorstellbaren Ausmaß gegen die Wand gefahren wird. Handwerklich gut, hin oder her, das ist eigentlich eine Frechheit. Wenn Tina Turner im Abspann "We don't need another hero" trällert, klingt das schon nach Sarkasmus. Doch, wäre schön gewesen, aber gab es ja nicht.
Es ist schon bemerkenswert, wie sehr sich aller drei "Mad Max" Teile voneinander unterscheiden. Das könnten sogar unabhängige Filme sein, sie werden im Prinzip nur durch ihren Protagonisten verbunden, der aber auch jedes Mal anders in Erscheinung tritt. Milchbubi-Max wird zu Tough-Guy Max und dann zum leicht ergrauten Zottel-Max. So unterschiedlich wie diese Figur sind auch die Filme.
Aunty wurde beim Tina Turner-Look-alike-Contest Dritte |
Dann wird es nur noch peinlich. Zum Schluss gibt es etwas mehr taugliche Action, die aber eher wie ein billiger Aufguss aus dem großartigen Schlussspurt von Teil 2 wirkt. Wer nach dem ersten Drittel abschaltet, dürfte einen recht guten Film in Erinnerung behalten. Wer das nicht macht, ist selbst schuld. Aber wer macht das schon? Schade, wie der mutige Zuschauer ab dann veräppelt wird. Eine im Ansatz nicht, dafür im Resultat extrem, überflüssige Fortsetzung, die in einem kaum vorstellbaren Ausmaß gegen die Wand gefahren wird. Handwerklich gut, hin oder her, das ist eigentlich eine Frechheit. Wenn Tina Turner im Abspann "We don't need another hero" trällert, klingt das schon nach Sarkasmus. Doch, wäre schön gewesen, aber gab es ja nicht.
4,5 von 10 Kindergärtnern
von JackoXL
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