Review: THE WORLD'S END - Let's Boo-Boo



Fakten:
The World’s End
GB, 2013. Regie: Edgar Wright. Buch: Simon Pegg, Edgar Wright. Mit: Simon Pegg, Nick Frost, Martin Freeman, Paddy Considine, Eddie Marsan. Rosamund Pike, David Bradley, Thomas Law, Pierce Brosnan, Rafe Spall, Alice Lowe, Reece Shearsmith, Mark Heap u.a. Länge: 109 Minuten. FSK: ab 12 Jahren freigegeben. Ab 15. Januar 2013 auf DVD und Blu-ray erhältlich.


Story:
Fünf Freunde. Ein Abend. Zwölf Pubs mit je ein Pint Bier. So lautete der Marathon der Jungen nach ihrem Schulabschluss. Doch sie haben es nicht bis ins letzte Pub „The World’s End“ geschafft. Zwanzig Jahre später soll der Trinkmarathon gelingen. Doch das Erreichen von „The World’s End“ ist auf ihrer Tour nicht die geringste ihrer Sorgen…





Meinung:
Als großer Fan der Blood and Ice Cream Trilogy gehörte "The World's End" mit zu meinen meisterwartesteten Filme 2013. Simon Pegg, Nick Frost und Martin Freeman haben in ihrem abschließenden Teil der Trilogie mal wieder, und wie immer, ihr bestes gegeben. Aber auch die anderen Schauspieler, sowie Pierce Brosnan als Nebenrolle konnten überzeugen. Ein sehr unterhaltsamer Hirn-aus-Film, der betrunken wahrscheinlich noch mehr Spaß macht als nüchtern. Für Leute die Sinn und Logik in dem Film erwarten sind hier auf der falschen Fährte, denn hier gibt es nur eine Menge Bier und Alien-Action.


Gary weiß, wo es lang geht
Simon Peggs Rolle als Gary King hat mir noch am besten gefallen; Sisters of Mercy Shirt, schwarzer Mantel und mit tausend Ringen ausgestattet trommelt er seine vier Schulfreunde zusammen um den damaligen Saufmarathon von 12 Pubs zu beenden. "The World's End" ist der Name des letzten Pubs, mit dem sie damals den Marathon nicht mehr abgeschlossen haben. (Das Pub "The World's End" heißt in Wirklichkeit übrigens "The Gardeners Arms".) Derzeit sind zwanzig Jahre vergangen. Garys Freunde haben inzwischen alle teure Jobs und führen ein normales, langweiliges Leben, doch bei Gary King ist die Zeit stehen geblieben. Er wurde nicht erwachsen, hat weder einen Job noch eine eigene Wohnung, nur eine Schrottkarre namens "Biest" und seine gebliebene enthusiastische Lust am Spaß und saufen. Er ist ein freier Mann, so wie er es beschreiben würde. Zwar cool und lustig, aber er ist auch eine traurige Gestalt, mit der nicht jedermann etwas zu tun haben möchte, so wie seine Freunde, die auch von seiner Marathon Idee zuerst alles andere als begeistert sind. Doch Gary kann sie mit Notlügen und genug Überzeugungstalent doch noch dazu überreden. Dann beginnt der Spaß erst richtig!


Vergesst Mark Ruffalo! Nick Frost ist der wahre Hulk
"The World's End" ist ein Entertainer, aber auch etwas tragisch, so dass einem in eins zwei Szenen das Lachen im Hals stecken bleibt. Wie in den anderen "Cornetto-Trilogie-Teilen" hat der Film bei mir auch so eine Art Fernweh erzeugt. Wer würde sich nicht am liebsten in den Film beamen und sich mit Pegg und Frost durch Englands Pubs trinken? Auch wenn mir zu Anfang alles etwas zu schnell voranging, ist die Kamera und der Schnitt mal wieder spitze! Auch die Kampfszenen fand ich angenehmer anzuschauen als bei anderen Filmen. Hier konnte man wenigstens jeden Schlag mit verfolgen, während dies durch Kameraverwacklung und Schnelligkeit bei vielen Filmen verloren geht und nur in einer Kampf-Bild-Verwischung endet. Natürlich lassen die Effekte in "The World's End" zu wünschen übrig, sie waren nicht sehr schlecht, aber für mich, für so einen Film vollkommend zufriedenstellend. Trotzdem konnte der abschließende Teil meiner Meinung nach leider nicht ganz mit seinen Vorgängern mithalten. Da fehlte mir immer noch irgendwas Spezielles und auch vom Humor fand ich ihn im Gegensatz zu den anderen Teilen etwas schwächer. Wie in der Reihenfolge ist und bleibt "Hot Fuzz" für mich der beste Teil der Trilogie, gefolgt von "Shaun of the Dead" und der Abschluss macht eben "The World's End". And now "Let's Boo-Boo!"


7,5 von 10 Promille


von Suki


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