 
 Fakten:
Vampire Nation (Stake Land)
USA, 2010. Regie: Jim Mickle. Buch: Nick Damici, Jim Mickle. Mit: Nick Damici, Connor Paolo, Kelly McGillis, Danielle Harris, Michael Cerveris, Sean Nelson u.a. Länge: 95 Minuten. FSK: Freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Urplötzlich überrennen Vampire die Zivilisation. Der junge Martin wird von Einzelkämpfer Mister gerettet und kämpft vortan an seiner Seite gegen die Blutsauger. Sie schlagen sich durch ein verwüstetes Land, das von Vampiren zerstört, aber von Barbaren regiert wird.
USA, 2010. Regie: Jim Mickle. Buch: Nick Damici, Jim Mickle. Mit: Nick Damici, Connor Paolo, Kelly McGillis, Danielle Harris, Michael Cerveris, Sean Nelson u.a. Länge: 95 Minuten. FSK: Freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Urplötzlich überrennen Vampire die Zivilisation. Der junge Martin wird von Einzelkämpfer Mister gerettet und kämpft vortan an seiner Seite gegen die Blutsauger. Sie schlagen sich durch ein verwüstetes Land, das von Vampiren zerstört, aber von Barbaren regiert wird.
Meinung: 
Erstaunlich.
 Diesen ersten Eindruck vermittelt die extreme Low-Budget-Produktion 
"Stake Land" (furchtbar blöde "Übersetzung": "Vampire Nation") und hält 
dies bis zum Schluss. Für so wenig Budget lässt sich nichst erwarten und
 gerade deshalb ist der Film sehenswert. Man möge sich mal jede ähnlich 
gelagerte DTD - Produktion vor Augen führen, dagegen ist das eine 
Meisterleistung.
| Batman und Robin in Stake Land | 
Natürlich bietet "Stake Land" wenig 
neue Ideen, verkauft diese dafür gekonnt. Ein apokalyptisches Szenario, 
nah an "28 Days Later", dafür mit Vampiren, die richtig Biss haben. 
Keine bleichen Mitesser oder romantischen Schnarchnasen, nein, wütende, 
primitven Bestien, die die Welt in wenigen Wochen an den Rande des 
totalen Kollaps gefressen haben. Ein raubeiniger Einzelgänger und sein 
junges Mündel kämpfen sich durch ein ausgestorbenes Land, dessen wenige,
 grob-zivilisierte Flecken entweder abgeschürmte Festungen oder 
anarchistische Jagdgründe darstellen. Die Monster lauern überall, aber 
wer ist am Ende der Normen denn noch klar von den Monstern zu trennen? Damit
 spielt "Stake Land", wie jeder halbwegs gute Endzeitfilm. Die Vampire 
sind Auslöser und Treibstoff des Endes der Zivilisation, aber sie 
beherrschen es dennoch nicht. Dafür sind sie zu dumm, zu primitv. Der 
Schrecken und die ultimative Bedrohung wird durch die Menschen 
verkörpert, die sich das Chaos zunutzte machen. Die Monster werden als 
willenlose, instinktgesteurte Waffe genutzt, der Mensch tötet den 
Mensch, weil es in seiner Natur liegt...
| Vampire im Werwolf-Look | 
Für ein 
lächerliches Budget zaubern Regisseur Jim Mickle und Autor (sowie 
Hauptdarsteller) Nick Damici einen beachtlichen B-Horror-Streifen auf 
den Tisch. Da wird letztendlich nichts neues geboten, aber altbekanntes 
und gut erprobtes vernünftig verkauft. Kurzweilig, spannend und optisch 
ansprechend vorgetragen. Die Stimmung funkt ab der ersten Minute, die 
Effekte und Masken können sich sehen lassen - sind unter dem Umständen 
sogar hervorragend - und "Stake Land" bietet nicht nur platte Figuren, 
sondern bemüht sich sogar um eine vernünftige Charakterisierung und 
Dramaturgie. Das ist, natürlich, nicht spektakulär, dennoch über dem 
Durchschnitt des Genres, mal unabhängig von den Mitteln. Durchgehend 
funktioniert der Streifen, erlaubt sich kaum ersichtbare Fehler und 
wenn, werden sie durch die noch ersichtlichere Bemühungen neutralisiert.
 Sagen wir es mal so: Wieviele Filme haben bessere Voraussetzungen, sind
 schon nach wenigen Minuten langweilig und sind schlussendlich nur 
seelensloser Quark? Viel zu viele. 
"Stake Land" ist sehr gutes Genrekino für richtig wenig Geld, nur kopierten, dafür super umgesetzten Ideen. Allein das reicht für eine Empfehlung. Wer in der Theke oft in den Grabbel-Kasten greift und meistens mit stinkenden Fingern leben muss, dem sei "Stake Land" wärmsten ans Herz gelegt. Das ist "billiges" Horror-Kino auf höchstem Niveau. Mehr davon.
"Stake Land" ist sehr gutes Genrekino für richtig wenig Geld, nur kopierten, dafür super umgesetzten Ideen. Allein das reicht für eine Empfehlung. Wer in der Theke oft in den Grabbel-Kasten greift und meistens mit stinkenden Fingern leben muss, dem sei "Stake Land" wärmsten ans Herz gelegt. Das ist "billiges" Horror-Kino auf höchstem Niveau. Mehr davon.
P.S.: Wär hätte Kelly McGillis erkannt? Das sind "Stars" ohne Botox und Co., davon kann Nicole Kidman nur träumen.
7 von 10 Fangzähnen
 
 
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