Fakten:
Rubbeldiekatz
BRD. 2011. Regie: Detlev Buck. Buch: Detlev Buck, Annika Decker. Mit: Matthias Schweighöfer, Alexandra Maria Lara, Denis Moschitto, Maximilian Brückner, Detlev Buck, Sunnyi Melles, Milan Peschel, Max von Thun, Max Giermann, Susanne Bormann, Hans Löw, Katharina M. Schubert, Michael Glawogger, Sam Riley, Palina Rojinski, Eva Padberg, Joachim Meyerhoff, Klaas Heufer-Umlauf, Josefine Preuß u.a. Länge: 113 Minuten. FSK: Ab 12 Jahren freigegeben.
Rubbeldiekatz
BRD. 2011. Regie: Detlev Buck. Buch: Detlev Buck, Annika Decker. Mit: Matthias Schweighöfer, Alexandra Maria Lara, Denis Moschitto, Maximilian Brückner, Detlev Buck, Sunnyi Melles, Milan Peschel, Max von Thun, Max Giermann, Susanne Bormann, Hans Löw, Katharina M. Schubert, Michael Glawogger, Sam Riley, Palina Rojinski, Eva Padberg, Joachim Meyerhoff, Klaas Heufer-Umlauf, Josefine Preuß u.a. Länge: 113 Minuten. FSK: Ab 12 Jahren freigegeben.
Story:
Alexander, ein erfolgloser Schauspieler, mimte auf kleinen Theaterbühnen schon oft eine Frau, weswegen er auch keine Probleme hat, sich bei einem Casting für eine große Hollywood-Produktion als Frau auszugeben. Tatsächlich erhält Alex, pardon, Alexandra die Rolle, doch der Dreh bleibt nicht ohne Probleme, vor allem weil Alex sich in die Hauptdarstellerin verliebt hat.
Meinung:
Er ist schon ein echtes Original, dieser Detlev Buck. Angefangen als junger
Independent-Filmer, gehört er zwar schon seit Jahren zu den bekanntesten
deutschen Filmemachern, aber nicht zu den erfolgreichsten. Bucks letzte Filme
waren allesamt ambitioniert fielen aber beim Publikum und meist auch bei der
Kritik durch. Mit „Rubbeldiekatz“ inszenierte Buck jetzt seine erste
Hochglanzproduktion. Waren seine früheren Werke wie „Wir können auch anders“, „Männerpension“
oder „Knallhart“ mit einem rauen Charme ausgestattet, ist seine Komödie mit
Matthias Schweighöfer ein perfekt polierter Film. Keine Kratzer, keine
Verschmutzung. Optisch und inszenatorisch erinnert „Rubbeldiekatz“ an die
großen deutschen Kinoerfolg der letzten vier Jahre. Es hat geholfen. Bucks Film
ist einer seiner kommerziellsten, aber gewiss nicht sein bester.
Alex im Abendkleind in Begleitung seiner WG-Kumpel |
Detlev Buck arbeitete hier mit Annika Decker zusammen. Decker schrieb u.a. mit Til Schweiger die Drehbücher zu „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“. Ihre Handschrift ist auch bei „Rubbeldiekatz“ zu erkennen. Auch hier heißt es Stil über Substanz. Hochglanzschick über Emotion. Dies lässt Deckers Figuren und Dialoge so künstlich erscheinen. Nur ab und zu sickert Bucks Stil durch. Wenn Alex mit seinen Brüdern und einem Kumpel im tiefsten Berliner Winter grillt, dann entbehrt dies nicht einer ordentlichen Dosis rauem Charme, die allerdings gleich wieder durch stilistische Zeitlupenaufnahmen in lieblosen Hochglanz umgewandelt wird. Das passiert nicht nur einmal. „Rubbeldiekatz“ hat so viele Momente und Szene, die vielversprechend beginnen, die abseits der Norm eine gute Chance hätten sich voll zu entfalten, doch es endet meist immer damit, dass letztlich doch nur die üblichen Schemata einer auf Erfolg konzipierten Komödie bedient werden. Mutig ist anders, sehenswert ebenfalls.
3 von 10
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