Fakten:
Saw 3D - Vollendung (Saw 3D)
USA. 2010. Regie: Kevin Greutert. Buch: Patrick Melton, Marcus Dunstan. Mit: Sean Patrick Flanery, Betsy Russell, Costa Mandylor, Tobin Bell, Cary Elwes, Chester Bennington, Kevin Rushton, Greg Bryk, Gina Holden, Rachel Wilson, Shauna MacDonald, Desmond Campbell, James Van Patten, Dru Viergever, Simon Northwood, Chad Donella, Danny Lima, Larissa Gomes, Carlos Diaz, Billy Oliver u.a. Länge: 90 Minuten (unzensierte Fassung) / 85 Minuten (zensierte Fassung). FSK: Ab 18 Jahren freigegeben (zensierte Fassung).
Story:
Die Schlinge um den Jigsaw-Killer wird immer enger und dennoch treibt er weiter sein Unwesen. Währenddessen treffen sich die wenigen Überlebenden um Trost und Hilfe zu suchen. Einer von ihnen, Bobby Dagen, hat sogar ein Buch über seine Tortur geschrieben und erwirkt ein großes mediales Echo. Dies gefällt Jigsaw aber überhaupt nicht.
Meinung:
Das ist es also. Das ist also das Finale, das letzte Kapitel der „Saw“-Reihe. Wer hatte das gedacht, dass die Macher endlich einen Schlussstrich ziehen? Wobei es nicht daran liegen dürfte, dass „Saw“ von Jahr zu Jahr, sprich von Teil zu Teil immer armseliger wurde, sondern wohl eher, dass der Pseudo-Doku-Horror „Paranormal Activity“ dem „Saw“-Franchise eine herbe Schlappe am Box Office beschert hatte. Ein kleiner Horrorfilm ohne Blut und Folter besiegte den Champion. Na ja, Trends kommen und gehen.
Jigsaw weiß, Blut und Brüste sind immer sehr beliebt |
Fans des Franchise hatten ja eigentlich immer ein Hauptargument um sich die „Saw“-Filme schön zu reden: Die Plottwists. War Teil eins, der zu den besseren Vertretern des modernen Horrorkinos zählt, noch für eine Überraschung gut, waren die ach so überraschenden Enden in den Nachfolgern eher mittelmäßig bis schlecht. „Vollendung“ ist aber so etwas wie der König der Vorhersehbarkeit. Das zum Schluss gelüftete Geheimnis sieht man bereits früh kommen, vor allem weil es im Grunde nur ein aufgewärmter Twist der Vorgänger ist.
Jigsaw mag wohl kein Nu Metal: Der Linkin Park-Sänger Chester muss leiden |
Eine
Sache die bei den „Saw“-Filmen schon immer irgendwie witzig war, wird auch in
einem der Specials der Blu-ray aufgegriffen: Wie zum Teufel kann ein
Krebskranker so viele Fallen bauen, die dazu von Teil zu Teil immer größer und
trickreicher werden? Wie schafft es die Polizei wirklich so dumm zu sein, nicht
einmal ein verlassenes Lagerhaus zu checken? Warum besteht die Polizeieinheit,
die Jigsaw fassen will aus nicht mehr als drei Cops und einem kleinen
Sondereinsatzteam? Darauf haben die Macher auch nur eine Antwort übrig: Ein
verschmitztes Lächeln und den Zusatz, dass es in sieben Teilen genau 52 Fallen
gab. Nun ist ja vorbei – angeblich. Mal ehrlich
ein „Saw“-Reboot oder Remake dürfen wir wohl in den nächsten Jahren schon
erwarten, oder etwas für die jüngere Zielgruppe? Wie wär’s mit „Saw-Babies“
oder „Jiggsy Saw – Der kleine Foltermeister“. Abwarten.
2 von 10
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