Fakten:
Goon – Kein Film für Pussies (Goon)
Kanada, USA. 2011. Regie: Michael Dowes. Buch: Evan Goldberg, Jay Baruchel, Adam Frattasio, Doug Smith. Mit: Seann William Scott, Jay Baruchel, Allison Pill, Kim Coates, Liev Schreiber, Eugene Levy, Marc-André Grondin, Jonathan Cherry, David Paetkau, Ricky Mabe u.a. Länge: 88 Minuten. FSK: Ab 16 Jahren freigegeben.
Story:
Er hat einen miesen Job, keine Pläne, ist Single und seine Familie schämt sich für ihn. Doug ist der geborene Loser. Das einzige Highlight in Dougs Leben ist Eishockey. Zusammen mit seinem besten Freund Pat zelebriert als Fan jedes Spiel seiner lokalen Mannschaft. Als Doug bei einem Match mit einem Eishockeyspieler aneinander gerät und er diesen mit Leichtigkeit K.O. schlagen kann, erhält er vom Coach des Teams ein verlockendes Angebot: Doug soll als ‘Goon‘ gegnerische Spieler mit unsportlichen Methoden ausschalten. Genau darin findet Doug seine Erfüllung und schon bald wird ein echtes Profil-Team auf ihn aufmerksam.
Meinung:
Sport ist Mord, dies sollte allgemein bekannt sein. Bei „Goon“ ist Sport jedoch kein Mord, sondern nur Körperverletzung, äußerst brachiale Körperverletzung. Der Film von Michael Dowes erzählt im Grunde eine klassische Underdog-Story. Eine Geschichte von einem netten Kerl, der durch Zufall, Glück und ein gewisses Talent seinen sportlichen Traum verwirklichen kann. Klingt nach „Rocky“ und hat auch etwas davon, jedoch nicht seine sportliche Attitüde, sondern die Tatsache dass es bei „Goon“ ordentlich Dresche gibt und dabei spielt er gar nicht im Box-Milieu, hier geht es um Eishockey.
Sport ist Mord, dies sollte allgemein bekannt sein. Bei „Goon“ ist Sport jedoch kein Mord, sondern nur Körperverletzung, äußerst brachiale Körperverletzung. Der Film von Michael Dowes erzählt im Grunde eine klassische Underdog-Story. Eine Geschichte von einem netten Kerl, der durch Zufall, Glück und ein gewisses Talent seinen sportlichen Traum verwirklichen kann. Klingt nach „Rocky“ und hat auch etwas davon, jedoch nicht seine sportliche Attitüde, sondern die Tatsache dass es bei „Goon“ ordentlich Dresche gibt und dabei spielt er gar nicht im Box-Milieu, hier geht es um Eishockey.
Als Goon muss Doug auch einstecken und zwar ordentlich |
Eishockey ist nicht gerade als
zimperlicher Sport bekannt und „Goon“ ist der Wettkampf um Punkte,
Auszeichnungen und Trophäen auch ziemlich egal. Hauptfigur Doug ist nur auf dem
Eis um gegnerischer Spieler eins drüber zu hauen. Dabei spritzt Blut durch die
Luft, fliegen Zähne aufs Eis und platzen Lippen auf. Regisseur Dowes zelebriert die Gewalt auf dem Eis und
sie ist effektiv, sprengt sie doch die ziemlich bekannte Geschichte etwas auf. Letztlich
sind es nur kurze Momente, in denen „Goon“ die Sicherheit seiner Story verlässt
und dass er dies anscheinend nur durch Brutalität schafft, ist auch nicht
gerade ein Zeichen von Größe. Trotz allem ist die Komödie ein amüsanter
Zeitvertreib. Hauptdarsteller Seann William Scott, der ewige Stifler aus den „American Pie“-Filmen, spielt Raufbold und Eishockeyspieler Doug charismatisch, wie eine
Mischung aus in sich ruhendem Schoßhund und beißwütiger Bulldogge. Sein
Werdegang vom Rausschmeißer einer kleinen Spelunke bis hin zum Mitglied eines
professionellen Eishockey-Teams besitzt
keine lethargischen Aussetzer und verläuft auf bekannten aber gut
funktionierenden Schienen. Echte Patzer erlaubt sich „Goon – Kein Film für
Pussies“ nicht, wohl aber kleine Ausreißer heraus aus dem Trott seiner
Underdog-Handlung. Das ist auf eine ordinäre Art und Weise sympathisch und
recht unterhaltsam. Dies liegt vor allem auch daran, dass Doug im Grunde ein
echter Loser ist, ein armer Wicht, der seine Aggressionen meist nur als zweite
Option ansieht, außer er ist auf dem eisigen Spielfeld und sein Trainer
verlangt von ihm einen gegnerischen Spieler auszuschalten. Doug ist ein einfach ein uriger Kerl, ein
Archetyp eines liebenswerten Proleten und genau daran liegt es, dass „Goon“
trotz seiner mangelnden Vielseitigkeit so wohlwollend wirkt.
Am Ende bleibt von „Goon“ nicht viel hängen. Für solch eine Art von Film, gab es aufbrausende Brutalitäten, die durchaus authentisch aufzeigen, was eine Faust mit einem Gesicht anrichten kann, dies macht aus dem Film von Michael Dowes aber auch keine wirkliche Besonderheit. Aber im Pool der ähnlich gelagerten cineastischen Werke rund um Sport, Underdogs und den plötzlichen Aufstieg kann Dowes Film mit simplen aber effektiven Andersartigkeiten recht positiv herausstechen. Ein großer Wurf ist „Goon – Kein Film für Pussies“ dadurch immer noch nicht, aber der Film wirkte auch nie wirklich so, als würde er dies ernsthaft versuchen.
6 von 10
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