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Review: COYOTE UGLY - Heiße Scheiße

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Fakten:
Coyote Ugly
USA, 2000. Regie: Daivd McNally. Buch: Gina Wendkos. Mit: Piper Perabo, Adam Garcia, John Goodman, Maria Bello, Izabella Miko, Tyra Banks, Bridget Moynahan, Melanie Lynskey, Del Pentecost, Michael Wenston, LeAnn Rimes u.a. Länge: 96 Minuten. FSK: Freigegeben ab 6 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.


Story:
Violet zieht von New Jersey nach New York in der Hoffnung, ihre selbstgeschriebene Songs an Plattenfirmen zu verkaufen. Das dies nicht so einfach ist, stellt sie schnell fest. Um über die Runden zu kommen, nimmt sie einen Job in der Bar „Coyote Ugly“ an. Da tanzen die Barkeeperinnen im wahrsten Sinne des Wortes auf den Tischen und das Mauerblümchen aus Jersey muss sich daran erst gewöhnen. Doch dann wird der Tresen ihre Bühne aus dem Rampenlichtkomplex.



Meinung:
Ein Mauerblümchen aus dem vergammelten Apple – auch New Jersey genannt – sucht ihr Glück im saftigen Apfel, fällt mächtig auf die Schnauze, verliebt sich, triift den schicken Prinz, bekippt sich mit Sprit, versöhnt sich mit dem dicken Pappi und am Ende tanzen sie alle auf dem Tresen. Happy End.


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"Whooo, was ne geile Bar, voll laut hier, oder?"
Sonst fliegt bei Jerry Bruckheimer irgendwas in die Luft, das ist sein Gender-Gegenstück. Nix geht kaputt, dafür werden Träume wahr. Sonst von kleinen Jungs, gefangen in Körpern von erwachsenen Männern, diesmal in Form einer BRAVO-Love-Story für Mädchen in Körpern von erwachsenen Frauen. Vorstadt-Beauty kommt in die weite Welt, findet ihren schmalzigen Märchen-Prinzen, die haben naürlich ihre Anlaufschwierigkeiten, aber egal. Denn die Dorfschönheit mit dem Rampen-Komplex lernt ihre Defizite dadurch zu verarbeiten, in dem sie sich Schnaps über die Titten kippt, auf dem Tresen einer furchtbar lauten, furchtbar vollen, generell furchtbaren Szene-Kneipe, die voll cool ist. Weil... Ja, weil da hotte Chicks dich mit Sprit vollspritzen, die ganze Zeit rumkreischen und das alles nur wie ein Extended-Musik-Video daherkommt, was schon nach zwei Minuten beendet sein sollte. Aber der Reihe nach...


"Ja, geil, laut, supi."
Da ist unsere Heldin, Violet, „wunderbar“ gespielt von Piper Perabo (warum die nicht die ganz große Karriere gemacht hat, unfair), die ganz süß ist, etwas sehr naiv (die weibliche Version von Nicolas Cage, mit besserer Frisur), leicht dämlich, die wunderbar Keyboard auf dem Dach spielen kann...wenn keiner guckt. Sonst nur im Dunkeln oder so...hach, tragisch. ABER: Die tolle Kneipe, wo der Putz von der Decke fällt, weil alle so dufte drauf sind, kein Bier auf der Theke stehen darf, weil da halt enorm eingeschüchterte Schnuckis ihre Passion finden, auch wenn der dicke Pappa (der keinen Wäschetrockner bedienen kann) oder der eifersüchtige, enorm schmalzige Boy-Friend vorbeischauen, das macht ein Mädchen zur Frau. Warum? Keine Ahnung. Ist auch egal, am Ende ist eh alles schön. Probleme hin oder her. Papa tanzt die Theke kaputt, LeAnn Rimes darf ihren Song vermarkten, John Goodman und Maria Bello sich schämen,  und jeder halbwegs interessierte Zuschauer gleich mit, aber die konnten das Skript vorher nicht lesen. Ganz billiges Love-Story-Kasperletheater ohne Höhepunkte, nur mit den üblichen Zutaten, mit ganz viel Gekreische, eine grässlichen Piper Perabo und einer glatten Story-Null.


Unbegreiflich, das so was sich über die Jahre behauptet hat. Schwachsinn auf dem Niveau einer Teeniezeitschrift, mit reichlich Product-Placement, scheint funktioniert zu haben. Jerry Bruckheimer, der Mann am Puls der Zeit, herzlichen Glückwunsch.


2 von 10 Theken-Schlampen.

Review: CARRIERS - Keimfrei steht an erster Stelle

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Fakten:
Carriers
USA, 2009. Regie & Buch: David Pastor, Àlex Pastor. Mit: Lou Taylor Pucci, Chris Pine, Piper Perabo, Emily VanCamp, Christopher Meloni, Kiernan Shipka, Ron McClary, Mark Moses, Josh Berry, Tim Janis, Dale Malley, Dylan Kenin, LeAnne Lynch u.a. Länge: 82 Minuten. FSK: ab 16 Jahren freigegeben. Auf DVD und Blu-ray freigegeben.


Story:
Die Brüder Danny und Brian sind mit ihren Freundinen Bobby und Kate auf dem Weg zum Meer. Doch das soll kein entspannter Partyurlaub werden. Sie sind auf der Flucht. Ein mutiertes Virus rafft die Menschheit in Windeseile dahin. Ein Impfstoff oder Gegenmittel existiert nicht, die Ansteckungsgefahr ist hoch, die Folgen in kurzer Zeit der Tod. Auf ihrem Weg kreuzen nur wenige Überlebende ihren Weg über endlose Straßen und verwaiste Geisterstädte, jeder von ihnen ist eine potenzielle Bedrohung: Virusträger oder Konkurrent um wichtige Ressourcen, wie Benzin oder Lebensmittel. In dieser Situation sind sie gezwungen, extreme Entscheidungen zu treffen.





                                                         
Meinung:
Hier ist die Luft niemals wirklich rein
Der Film des spanischen Brüderpaares David und Àlex Pastor bietet grundsätzlich nichts neues, wobei das ja nun nicht immer das Maß aller Dinge sein kann. Das fast postapokalyptische Szenario, herbeigeführt durch einen hochansteckenden Killer-Virus, hat definitiv seinen Reiz und den Pastors gelingen einige eindringliche Momente. Am stärksten präsentiert sich "Carriers" immer dann, wenn Moral und Menschlichkeit im krassen Gegensatz zu Überlebenstrieb und, so ist es nunmal in einer derartigen Situation, rationaler Vernunft stehen. Die selbstdiktierten Regeln der Gruppe, die an und für sich nur logisch sind, werden mit dem Zwiespalt konfrontiert, wenn deren Umsetzung das erfordert, was sich normalerweise gegen das Wertesystem eines menschlichen Individuums richtet.


Der ADAC empfiehlt: Zwischendurch mal Pause machen
Das ist in diesen Momenten recht effektiv, nur eben leider auch schon öfter gesehen. "Carriers" erinnert an einen Zwitter aus George A. Romeros Seuchen-Thriller "The Crazies" (der sich im Gegensatz zum Remake nicht als typischer Horrorfilm präsentierte), "28 Days Later" und diversen anderen Endzeitszenarien, die allesamt sehr ähnliche, wenn nicht sogar identische Situation parat hielten. Problematisch wird es besonders dadurch, da die Charaktere relativ grob und trivial gezeichnet sind. Deren Schicksale und Entwicklungen sind nicht sehr bewegend, zumal die Besetzung auch kein Highlight darstellt. Speziell Chris Pine geht dem Zuschauer nicht nur durch seine, natürlich von vornherein bewusst auf unsympathisch getrimmte, Figur auf den Senkel, sein jetziges Karrierehoch scheint aufgrund dieser Darbietung etwas überraschend.


Die allgemeine Idee und einige stimmige Momentaufnahmen können "Carriers" klar als positiv angerechnet werden, nur so richtig zündet das Gesamtprodukt nicht. Wäre er weit weniger berechenbar, besser gespielt, ausgearbeitet und einfallsreicher, sicher ein guter Vertreter seines Genres. So grob überdurchschnittlich und als einmaliger Snack geniessbar, ohne großen Eindruck zu hinterlassen.


5,5 von 10 leeren Benzinkanistern.