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KONG: SKULL ISLAND - ...auch bekannt als „Die Reise zur geheimnisvollen Insel“

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Fakten:
Kong: Skull Island
USA. 2017. Regie: Jordan Vogt-Roberts. Buch: John Gatins, Dan Gilroy, Max Borenstein, Derek Connolly. Mit: Tom Hiddleston, Samuel L. Jackson, Brie Larson, John C. Reilly, John Goodman, Corey Hawkins, John Ortiz, Tian Jing, Toby Kebbell, Jason Mitchell, Shea Whigham, Thomas Mann, Eugene Cordero, Marc Evan Jackson, Will Brittain, Takamasa Ishihara u.a. Länge: 118 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Ab 9. März 2017 im Kino.


Story:
12°S 78°E - Hinter diesen ominösen Koordinaten und vor der Küste Sumatras verbirgt sich eine ständig im Nebel befindliche Insel mit dem treffenden Namen Skull Island, wirkt doch die Topographie auf den Betrachter wie ein gewaltiger petrifizierter Monsterschädel. Doch viele Zeugen dieses Spektakels gibt es nicht, die davon Kunde geben könnten, was die Insel sprichwörtlich gefangen hält. Umso größer ist also der Reiz, der von den wenigen kryptischen Informationen über diesen Hort des Schrecklichen befeuert wird: Skull Island – eine Insel, die außerhalb der Zeit zu liegen scheint, bewohnt von überdimensionalen Kreaturen, die jeder Beschreibung spotten. Eine Expedition (angeführt von Tom Hiddleston und mit Brie Larson im Schlepptau) findet auf obskuren Wegen endlich wieder einmal zu Skull Island. Doch was sie dort vorfindet, ist jenseits allem Vorgestellten…




Kritik:
Träumt ihr in der Erwartung großangelegter Hollywood-Spektakel nicht auch öfters davon, dass sich alles genauso abspielt, wie ihr es euch vorstellt? Dream bigger kann ich da nur sagen, denn das einzige, was Produktionsfirma Legendary Pictures mit „Kong: Skull Island“ (erneut) gelungen unter Beweis stellt, ist der zurzeit unbedingte Zwang zur Erfüllung jener Erwartungen, bei der sich das Herzstück des Filmemachens aus im Vornherein abgesegneten Storyboards und Crossovers herausbildet. Das ist natürlich kein neuer Kritikpunkt in deren Werk Fanboy-konformer Genreware, doch in glücklicheren Fällen hat die Stimme des Regisseurs immer noch genügend Input, um die Vorgaben vom Schema M wie Monstergulasch mit distinktiver Sensibilität und Schlagkraft zu balancieren – siehe „Pacific Rim“, „Krampus“, selbst Gareth Edwards' „Godzilla“. Bei Jordan Vogt-Roberts hat man sich jedoch anscheinend einen äußert gefügigen Ja-Sager als Regisseur angeleiert, wenn man denn davon ausgehen möchte, dass der Newcomer mit seinen „Kings of Summer“ als einzige vorherige Spielfilmreferenz nicht sowieso schon eine Austauschbarkeit sondergleichen vermittelt hatte. So jedenfalls weiß er nur bedingt neues Blut in die Kinolegende King Kongs zu injizieren, wenn das Abenteuer unter Giganten lediglich auf seine Topoi zurückgeschraubt, mit dem gewohnten Blockbuster-Wachs geglättet und auf besagte Skull Island binnen des Vietnam-Krieges versetzt wird, um eine Armada an Terrorviechern oben drauf übers Bongophon herbeirufen zu lassen. Das sieht im Endeffekt dann so aus, als hätte David Ayer beim Kong-Kintopp von Toho angeheuert, aber wie muss man diesen Vergleich verstehen?


Nun, die japanischen Abenteuer mit der Lizenz zur Affigkeit hatten ja wie ihre US-Vorgänger/Nachfolger durchaus simplistische Menschen-Charaktere inmitten des Trubels zugegen, gleichsam einen Überschwang zum Effektspektakel bar jeder dramaturgischen Substanz, welche innerhalb der amerikanischen Verfilmungen von 1933-2005 ja noch insofern an Empathie verstärkt war, dass der große Affe eben u.a. von seiner Heimat entwurzelt für die Liebe zur weißen Frau auf die Barrikaden ging. Was bei Toho in der Hinsicht nach hinten rückte, wurde durch den Charme tricktechnischer Urigkeit wieder wettgemacht - ein bisschen zwischen diesen Ansätzen pendelt Skull Island sodann auch hin und her, wobei er allerdings die erzählerische Kompetenz der „Suicide Squad“ anleiert, um sich zu alledem noch größer darzustellen, als es ihm seine unentschlossenen Impulse zur Konvention hin erlauben. Da gibt es erneut den ungelenken Etablierungssprint eines Figurenensembles, welches hauptsächlich Funktion und Wortwitz bereitstellt; dazu eine Erfassung handlungsspezifischer Umstände in willkürlichen Schauplatzwechseln und Soundtrackfetzen (Black Sabbath und CCR sind erneut dabei), welche im Eiltempo kanonische wie emotionale Oberflächlichkeiten ihrer Ära, rudimentär das Prinzip einer Szene bedienen. Mal abgesehen von der ergänzend blassen Musik Henry Jackmans sowie der Routine-Arbeit von Zack Snyders Stamm-Kinematograph Larry Fong (der dem hiesigen Vogt-Roberts reichlich visuelles Flair für lau unterjubelt) mangelt es dem Film eben auch an Stringenz, seine Themen Mensch gegen Krieg, Mensch gegen Monster, Monster gegen Monster, ebenso die vage Heimats- und Familiensehnsucht (bekannt aus „Jurassic World“) zur Involvierung des Zuschauers anzuwenden.


Bitte nicht falsch verstehen: Sie ist als Kurzweil vorhanden und im Schatten der Kong-Filmographie berechtigterweise auf geradlinige Unterhaltung eingestellt, doch weshalb muss der Film darin trotzdem den Pathos zu seinem Überangebot an Entbehrlichen anstrengen, wenn er deren Ressourcen genauso gut in ein zentralisierteres Narrativ münden könnte? Stattdessen greift man im Zuge aufgedunsener Aufregung wieder ins Franchise-Worldbuilding sowie in zig unausgegorene Einzelschicksale, die nur bedingt mit der Gewalt des Digitalen um sich herum mithalten können. Ein Gareth Edwards z.B. wusste ähnlich triviale Verhältnisse für eine Sinnlichkeit der Größenordnungen, Machtlosigkeit und Penetration per Subversion im Kleinen zu nutzen. Sobald jedoch Vogt-Roberts jene Prozesse manifestierter Urangst darstellen soll, scheitert er bereits ab der ersten Szene an halbgar montierten Stimmungen, die ihr Gefühl zum Gewicht an der Renderfarm abgespeckt haben oder das altbekannte Duell an Augenpartien mit dementsprechenden Mordsakkorden unterlegen. Trotzdem glaubt der Film an seine Vernetzung von Soldaten, Wissenschaftlern, einem Fährtenleser, einer Fotografin sowie einer Handvoll Zugaben für den asiatischen Filmmarkt (Tian Jing), welche er zudem durch echte Locations gen Hawaii und Vietnam schleust, im Zweifelsfall aber von der Immersion abkoppelt, wenn er sie von Unmengen vorhersehbarer Klischees abhängig macht. Weil man diese aber auch noch so schnell wie möglich einlöst, streift man als Zuschauer umso mehr an der Belanglosigkeit aller austauschbaren Mythologien ab - u.a. solche vom geheimen Inselvolk, von Urzeitviechern vergangener Jahrtausende aus dem Untergrund sowie der törichten Einmischung des Menschen in die Natur, was als Parabel so platt ausformuliert wird, wie sich der zwischenmenschliche Umgang auch ausschließlich aus Exposition und eingeworfenen Gags der Marke Marvel zusammensetzt.


Legendary weiß aber ebenso, dass die Prämisse daran funktioniert und so lässt man sich eben mehr oder weniger vom Strom an Action, Angriff und affenstarker Begegnung fremder Welten mitziehen, doch wer in jener Fantasie nach Momenten wahrer Lebendigkeit Ausschau hält, zieht deutlich den Kürzeren. Wie süß das doch eigentlich nach „Nordsee ist Mordsee“ riechen müsste, wenn man den Bootsbau (und soviel mehr) der unverhofften Freundschaft zwischen dem abgestürzten Army-Piloten Hank Marlow (John C. Reilly) und Kamikaze-Flieger Gunpei Ikari (Miyavi) nachfühlen könnte, nicht wahr? Dann würde sich der Film auch bestimmt mal die Zeit gönnen, mehr Szenen wie jene ausspielen zu lassen, in denen King Kong seine Wunden abtastet und daraufhin eine Krake verspeist – mächtig drollig! Stattdessen kriegt man Variationen von „Oh man, ich kann's kaum erwarten, nach Hause zu kommen!“, „Time to say goodbye“, „Habt ihr das auch gehört?“ und „Geht ohne mich weiter!“ um die Ohren gehauen, welche weder als ernsthaftes Sentiment noch als unbefangener Eskapismus ankommen. Na gut, der Hinweis zum Elternersatz für Kong ist immerhin ziemlich witzig, im Kontext allerdings so magisch wie direkt aus dem „BFG“ gemeint. Vielleicht soll man sich auch eher anhand der stilistischen Pseudo-Referenzen zu „Apocalypse Now“ unterhalten fühlen, wenn sich Oberbefehlshaber Preston Packard (Jackson) aus Rache für ein Bündel Dog Tags (= visuelles Erzählen ohne Feeling) den Geruch von Napalm am Abend wünscht. Oder man identifiziert sich mit dem gewissenhaften Heldentum des Gefreiten Slivko (Thomas Mann), na? Eher mit der Selbstbewährung des Forschungsassistenten Houston Brooks (Corey Hawkins)?


Vielleicht bringt's die Connection mit den Protagonisten, eben Mason Weavers (Brie Larson) Jagd nach dem Pulitzer-Preis oder dem „Wir müssen dann und dort ankommen“ von James Conrad (Tom Hiddleston)? Die traurige Wahrheit ist leider, dass nichts davon wirklich bockt. Egal wie viele Pfade sich öffnen: Alle bleiben im Konsens gefangen, dass es geradezu erstaunlich ist, wie erheblich sich der Film darin verkalkuliert, Leitmotive oder charakterliche Entwicklungen zum Mitfühlen errichten zu können, ansonsten zielgenau in die Schauwerte des Fan-Service überinszeniert. Man kann's auch beim Namen nennen und „Skull Island“ ein Konzept der Überkompensation attestieren. Das zeigt sich nicht nur an der aufgestockten Menge an stetig hässlicheren Biestern, sondern schon an der bloßen Feststellung der Inselgeographie anhand seismischer Druckwellen (= Explosionen!), an Kamerafahrten vom Format einer Disneyland-Attraktion, an der Vertonung derer sowie brutaler Monster-Matches per Voiceover, an der Ballung des Ensembles mit Star-Visagen und markanten Charakterdarstellern bis zum Abwinken, am redundanten Ausprobieren von Jumpscare-Taktiken, am Lager offensichtlicher Twists, und und und. In der Menge ist einem das beinahe schon sympathisch, gleiches lässt sich über den nicht gerade unblutigen Bodycount sagen, welcher zerflossene Schädel auskotzt und jeden zweiten Menschen vom Boden weg auffrisst bzw. platt stampft, im dritten Akt sowieso den faustdicken Showdown auspackt. Auf die Show hat der Film auch hingearbeitet, aber sie stellt weder im Rahmen des heutigen Kinos noch im Ehrenkreis aller vorherigen Kong-Sagen ein Novum dar. Was bleibt dann noch übrig, außer eine Reihe melodramatischer (bedingt cooler) Einsilber? Noch mehr Monsterkloppe für die Kids im Publikum! Muss man ja auch nicht unbedingt schlecht finden – ginge aber auch mit Herz und Seele.


4,5 von 10 nicht gezeigten Riesenameisen


vom Witte

Review: ENTERTAINMENT – Ein unbequemer Blick auf die Comedy-Szene

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Fakten:
Entertainment
US, 2015. Regie: Rick Alverson. Buch: Rick Alverson, Gregg Turkington, Tim Heidecker. Mit: Gregg Turkington, John C. Reilly, Tim Heidecker, Michael Cera, Tye Sheridan, Amy Seimetz, Dean Stockwell u.a. Länge: 102 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. Ab dem 15. September 2016 im Kino.


Story:
Ein namenloser Comedian tourt mit seinem überaus unkonventionellen Bühnenprogramm durch die Mojave-Wüste. Seine Reise führt ihn in kleinere Bars oder auf überschaubar besuchte Geburtstagspartys, wo seine kontroversen Auftritte gelangweilte bis aggressive Reaktionen hervorrufen. In seinem Inneren ist der stets traurig-deprimiert dreinblickende Comedian aber ein zutiefst unglücklicher, einsamer Mensch, der sich zunehmend zwischen Kunstfigur und dem Menschen dahinter verliert und auf dem Weg durch die Mojave-Wüste skurrile Begegnungen macht, während sein Ziel ein ungewisses bleibt.




Meinung:
Nur wenige Filmtitel führen wohl so in die Irre wie der von Rick Alversons "Entertainment". Von Unterhaltung könnte dieser depressive, dunkle Brocken kaum weiter entfernt sein, denn schon lange ist es keinem Film mehr gelungen, den Zuschauer in einen derart unbequemen Dauerzustand des unbeholfenen Zähneknirschens zu versetzen, bei dem das Gefühl entsteht, als würden Fäuste auf die Magengrube einschlagen.


Untypischer könnte ein Komiker kaum aussehen
Ein in die Jahre gekommener, skurril aussehender Stand-up-Comedian tourt durch die Mojave-Wüste, um überwiegend unbeeindruckte bis genervte Zuschauergrüppchen in kleineren Bars oder auf Geburtstagspartys mit seinem Bühnenprogramm zu bespaßen. Bei diesem Programm handelt es sich allerdings nicht um die altbekannte Aneinanderreihung mal mehr, mal weniger zündender Gags. Der namenlose Komiker agiert ausnahmslos mit einer Kombination aus groteskem Anti-Humor, gemeinen Beleidigungen gegen protestierende Leute aus seinem Publikum oder bizarren Pointen, die so schlecht sind, dass sie die Bezeichnung gar nicht verdienen. "Entertainment" wirkt so, als hätte Quentin Dupieux, einer der aktuell auffälligsten Surrealisten des Kinos, "Inside Llewyn Davis" von Ethan und Joel Coen mit einem Stand-up-Comedian anstelle eines erfolglosen Folk-Musikers als Hauptfigur gedreht. Alversons Film folgt einer eigenen verschrobenen Logik, die einem Road-Trip ähnelt, mit dem Unterschied, dass sich der Protagonist auf seiner Reise die ganze Zeit um sich selbst dreht und am Ende kein erfüllendes Ziel erreichen wird, sondern endgültig in Trauer und Verzweiflung ertrinkt.


Einige Stars haben sich auch in den Film verirrt
Der Regisseur reißt dem öffentlich verbreiteten Eindruck der Comedy-Szene, bei der praktisch durchwegs gut gelaunte Künstler einen Gag nach dem anderen reißen und Menschenmassen zum Lachen bringen, die falsche Maske vom Gesicht und reduziert den amerikanischen Traum auf ein staubig-karges Skelett. Der Comedian wird auf monotone Weise mit seinen seelischen Schmerzen alleine gelassen und ist kaum noch dazu fähig, seine eigentliche Leidenschaft, das Publikum zu bewegen und in Gelächter zu versetzen, ausüben zu können. Zu limitiert sind die Menschen, die ihm nach seinen Auftritten zwar zu einer gelungenen Performance gratulieren, von seiner echten Persönlichkeit jedoch kaum weiter entfernt sein könnten, die er bewusst mit übertrieben gekünstelter Stimmlage im Verborgenen hält und mittlerweile scheinbar selbst nicht mehr zwischen Kunstfigur und Mensch unterscheiden kann. Hauptdarsteller Gregg Turkington ist die Sensation des Films, denn eine Präsenz wie er sie in jeder Szene zeigt, sieht man eher seltener bei Schauspielern. Die Figur seines Comedian gibt es dabei wirklich, denn in Gestalt von Neil Hamburger tourt Turkington bereits seit ungefähr 20 Jahren vorwiegend durch die USA, wobei er die Gemüter aufgrund seiner gewöhnungsbedürftigen Art mit voller Absicht spaltet.


Gewöhnungsbedürftig ist auch "Entertainment", der vielleicht auch als Meta-Film gelesen werden kann, in dem Regisseur und Hauptdarsteller der Kunstfigur ein bitteres Denkmal errichten, das sich vor dem tragischen Kern des Comedian mithilfe von episodenhaften, surrealen Begegnungen sowie einsamer Verzweiflung verneigt und in einzelnen Momenten, wie beispielsweise der unvergleichlich schockierenden Geburtsszene in einer Toilette, zum Staunen bewegt. Veredelt mit heutzutage kaum noch verwendeten CinemaScope-Bildern ist diese tonnenschwere, finstere Odyssee ins absolute Nichts ein Werk, das nicht jedem zusagen wird. Wer sich dagegen auf den anfangs eher repetitiv wirkenden Erzählfluss einlassen kann, wird mit einem intensiven, niederschmetternden Film belohnt, den man in solch einer Form nicht allzu oft sieht.


8 von 10 unter dem Arm gehaltene Drinks



von Pat

Review: DAS MÄRCHEN DER MÄRCHEN - Nacktheit, Gier und seltsame Wesen

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Fakten:
Das Märchen der Märchen (Il racconto dei racconti)
IT/F/UK. 2015. Regie: Matteo Garonne. Buch: Edoardo Albinati, Ugo Chiti, Massimo Gaudioso, Mattero Garrone, Giambattista Basile (Vorlage). Mit: Salma Hayek, Vincent Cassel, Toby Jones, John C. Reilly, Massimo Ceccherini, Stacy Martin, Shirley Henderson, Bebe und Jessie Cave u.a. Länge: 128 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Ab dem 14. Januar 2016 auf DVD und Blu-Ray erhältlich.


Story:
In drei Geschichten erzählt der Film vom Hochmut vor dem Fall. Salma Hayek möchte unbedingt ein Kind, Vincent Cassel möchte nichts mit hässlichen Frauen zu tun haben und Toby Jones möchte seiner Tochter einen netten Ehemann finden.




Meinung:
Filme, die mehrere separate und unabhängige Episoden erzählen, stoßen immer wieder auf die gleichen Probleme. Erstens darf der qualitative Unterschied der einzelnen Stränge nicht zu groß ausfallen - sonst leidet das Gesamtbild, wie zum Beispiel bei „German Angst“. Zweitens sollten die verschiedenen Geschichten nicht zu unterschiedlich sein, sondern zumindest in ihrem Kern eine ähnliche Lehre haben und sich so miteinander ergänzen. Und drittens sollten die verschiedenen Geschichten - paradoxerweise - nicht zu ähnlich sein, sonst ergänzt sich da gar nichts, dann entstehen bloß redundante Minuten, die man hätte wertvoll nutzen können. All das merkt der Zuschauer, sei es nur unterbewusst, wenn sich am Ende nicht das gesättigte Gefühl einstellt, das ein „runder“ Film nach sich zieht.


Märchenhafter Einrichtungsgeschmack
Matteo Garonne („Gomorrha“) verbindet in „Das Märchen der Märchen“ drei bekannte Geschichten in drei Handlungssträngen miteinander. Sie alle handeln von den großen Themen des Dramas. Von Sehnsucht, Gier, Neid, dem (sündigen) Verlangen nach mehr, der Ignoranz, dem Hochmut. In der ersten Geschichte sehnt sich die Königin von Longtrellis (gespielt von Salma Hayek) danach, endlich ein Kind zu bekommen. Ein Wunsch, den sie wohl schon lange hegt, sie scheint unfruchtbar zu sein. Der Film beginnt mit Gauklern, die sie und ihren Mann unterhalten soll. Der (John C. Reilly) amüsiert sich auch köstlich und schaut immer wieder zu seiner Frau, auf der Suche nach Bestätigung. Sie erwidert den Blick nicht, sie lacht nicht. Selbst die Gaukler am Hofe sind im Stande, Kinder zu bekommen. Sie fühlt sich nicht amüsiert, sie fühlt sich verhöhnt. Sie erwidert den Blick nicht; später wird sie die Rolle ihres Mannes und ihr Sohn ihre Rolle einnehmen. Später wird sie das Herz eines Seemonsters essen, um endlich ein Kind gebären zu können. Sie wird ein Leben nehmen und ein Leben opfern, um Leben schenken zu können. Sie wird ihr Zuhause verlieren, um sich ein neues Zuhause aufbauen zu können. In ihrer blinden Sehnsucht merkt sie gar nicht, was sie alles verliert, wie sie sich verläuft - bis sie in einer Sackgasse landet und geschlagen umkehrt.


Auch im Märchen gilt: Keine Nippel!
Die bittere und rücksichtslose Zerstörungssucht der Privilegierten und menschlichen Wesen im Allgemeinen bringt Garonne exemplarisch zum Ausdruck und auch hier findet sie erst ein Ende, wenn sich das Blatt des Schicksals wendet und die Menschen, die den niedersten Reizen erliegen, daran zu Grunde gehen. Die Gier und der Hochmut führen in allen drei Geschichten zum Verderben. Sei es durch die eigene Hand oder die der anderen. Entweder lauert am Ende der Reise der körperliche Zerfall, der moralische Zerfall oder eine Mischung aus allem. Mit Selbstverstümmelung, „Kannibalismus“ und all der Gewalt kommt der Film mächtig eindeutig in seiner metaphorischen Bedeutung daher. Und hier ist auch der Moment, da der Bezug zur Einleitung hergestellt wird. Während die Handlungsstränge zwar noch auf einem sehr ähnlichen qualitativen Niveau anzufinden sind (vor allem optisch ist das schlicht herausragend), besteht das Problem, dass die drei Stränge des Films hintergründig viel zu ähnlich sind. Da wird das Gleiche auf eine äußerlich andere Art und Weise gezeigt. Die Form ändert sich, der Inhalt bleibt gleich. Dadurch entsteht eine Menge Leerlauf. Wiederholungen häufen sich und der Blick auf die Uhr bleibt nicht aus. Der Film verliert durch die Redundanzen eindeutig an Kontur und wirkt mit der Zeit wie eine Schallplatte, die springt, sodass die gleiche Stelle immer und immer wieder ertönt.


Matteo Garonnes erster englischsprachiger Film „Das Märchen der Märchen“ kann sich wahrlich sehen lassen. Rein visuell betrachtet ist dieser Film von Sekunde 1 bis zum Ende des Abspanns ein Wohlgenuss für die Augen. Die Bilder sind von einmaliger Schönheit, die Kulissen und Kostüme wahrlich herausragend. Garonne überzeugt, er verzaubert. Er lullt den Zuschauer ein und lässt ihn Zeuge der fantastischen Momente und Bilder werden - und lässt sich dabei nicht lumpen, auch die großen Meister anzupeilen. Kubrick, Burton und Bergman tauchen da auf die ein oder andere Art und Weise auf. Leider ändert das nichts daran, dass der Film sich nach einer Weile nur noch selbst wiederholt und zustimmt. Die verschiedenen Geschichten sind auf einmal gar nicht mehr so unterschiedlich, sondern erzählen ein und dasselbe, nur in anderen Kostümen. Da bleibt der Film ganz weit hinter seinen Möglichkeiten zurück und enttäuscht doch gewaltig. Nicht falsch verstehen; „Das Märchen der Märchen“ ist weit davon entfernt, ein schlechter Film zu sein. Der erhoffte und richtig gute Film ist er aber auch nicht geworden.


6 von 10 nackten Stacy Martins


von Smooli

Review: GUARDIANS OF THE GALAXY - Der beste Blockbuster des Jahres!

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Fakten:
Guardians of the Galaxy
USA. 2014.
Regie: James Gunn. Buch: Nicole Perlman, James Gunn. Mit: Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Lee Pace, Karen Gillian, Michael Rooker, John C. Reilly, Glenn Close, Benicio DelToro, Djimon Hounsou, Sean Gunn, Peter Serafinowicz, Gregg Henry, Christopher Fairbank, Laura Haddock, Ophelia Lovibond u.a. Original Stimmen u.a. von Bradley Cooper, Vin Diesel, Rob Zombie, Seth Green, Josh Brolin, Nathan Fillion. Länge: 121 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Ab 8. Januar 2015 auf DVD, Blu-ray und Blu-ray 3D erhältlich.


Story:
1988 wird Peter Quill als Kind, nachdem seine Mutter gestorben ist, von Weltraumpiraten entführt. 26 Jahre später ist Quill selbst einer von diesen und will gerade einen Orb stehlen, als er von den Schergen des düsteren Ronan entdeckt wird. Quill kann jedoch mit seiner Beute fliehen. Doch das Kopfgeld, was auf ihn ausgesetzt ist, bringt ihn schnell in Schwierigkeiten. Das Baumwesen Groot, der sprechende Waschbär Rocket sowie eine Killerin von Ronan versuchen Quill zu schnappen. Das erste Zusammentreffen endet im Gefängnis. Dort müssen sie sich zusammenraufen. Nicht nur um auszubrechen, sondern auch um das Universum vor einer dunklen Macht zu schützen.





Meinung:
Wenn man mal ganz ehrlich ist, so muss man doch schon irgendwie zugeben, dass der aktuell grassierende Comicboom im Kino mittlerweile einen Sättigungsgrad erreicht hat, der wohl am besten mit dem Wörtchen „Überfressen“ beschrieben werden kann. Spider-Man, Thor, Iron Man, Captain America, Superman, X-Men, Ghost Rider, Batman plus einige Helden abseits des Mainstreams wie etwa Kick-Ass oder Hellboy. Die Lust an dröhnenden, lauten Blockbuster basierend auf Comics sorgt immer noch für volle Kinos und noch vollere Kassen und doch, das gewisse Etwas, was diese Werke einst umgab, gibt es nicht mehr wirklich. Mit „Guardians of the Galaxy“ gibt es nun aber eine Comicverfilmung die ihn wieder besitzt: den Hauch des Speziellen. Regisseur James Gunn („Slither“) hat mit seinem ersten Big-Budget-Movie einen der besten Filme des späten Sommers abgeliefert und ganz sicher den wohl besten Blockbuster des Jahres 2015 (und wahrscheinlich auch der nächsten Jahre).


Er ist Groot
Oft wurde der Film im Vorfeld mit Joss Whedons „Marvels The Avengers“ verglichen. Der Vergleich hinkt allerdings gewältig. „Guardians of the Galaxy“ ist ein großes wie liebenswertes Spektakel (genau wie auch Whedons Helden-Versammlung), allerdings atmet James Gunn die herrlich frische Lust eines großen Weltraumabenteuers. „Guardians of the Galaxy“ erinnert mehr an „Star Wars“ – an die guten, alten Filme, die noch Seele, Inspiration und Esprit besaßen. Überall wimmelt es vor kuriosen Einfällen, Details und Figuren. Dabei versucht Gunn nicht seinen Film zwanghaft auf massentauglich aufzupumpen, sondern tobt sich dafür ungehemmt und mit einer enorm leidenschaftlichen Chuzpe in der dargebotenen Space-Story aus. Diese ist simple aber effektiv, hält wunderbar Balance aus großem Getöse, wohl dosierten Trief-Kitsch und charmanter Ironie, die den Films niemals hintergeht, sondern ihn keck umschmeichelt. Einfach ein verdammt großer Spaß.


Zu cool für den Knast: die Guardians of the Galaxy
Die titelgebenden „Guardians of the Galaxy“ erweisen sich darüber hinaus als ein Haufen (Anti-)Helden, der sich via Sympathie, charakterlicher Eigenständigkeit und großen Klappen sofort in die Herzen des Publikums einschleicht. Chris Pratt („Zero Dark Thirty“) als Peter Quill alias Star-Lord empfiehlt sich hier für den Job des nächsten, großen leading man der Traumfabrik (welchen er wohl auch annehmen wird, immerhin wird er 2015 in „Jurassic World“ die Hauptrolle spielen). Quill, ein gerissenes Großmaul mit der zwielichtigen Ehre eines Korsaren, ist die Heldenentdeckung des Kinojahres: Schlagfertig, kess überheblich, couragiert wenn es darauf ankommt. Ein waschechter Sympathieträger der die Facetten eines Tunichtguts und eines Draufgängers dynamisch vereint. Mit an seiner Seite die Assassinin Gamora (Zoe Saldana, diesmal mit grüner statt mit blauer Haut), der Wüterich Drax (Wrestler Dave Bautista, „The Man with the Iron Fists“) sowie das grandiose Duo Rocket und Groot. Zusammen, als Team welches sich erst finden muss, eine unschlagbare Kombination. Vor allem auch deswegen, weil jede Figur eine gut laufende (wenn auch nicht immer sonderlich einfallsreich) Background-Story verpasst bekam, sowie charakterliche Eigenheiten, die meist allesamt an gut positionierten Witz gekoppelt sind.


Space-Pirat Yondu ist blau, sieht aber oft genug rot
Wenn Drax seine Probleme hat mit Metaphern, Groot mit seiner Catchphrase für Erheiterung sorgt und Waschbär Rocket das Niedliche seines Äußeren mit uriger Eloquenz kontert, dann generiert dies einfach superbe Unterhaltung. Einzig Gamora wirkt im Team etwas verloren. Dazu scheut Gunn und seine Co-Autorin Nicole Perlman nicht davor zurück Emotionen einzufügen, die überaschenderweise niemals aufgesetzt wirken und wirklich in einigen Fällen herausragend funktionieren. Der computeranimierte Groot und sein ebenfalls am Rechner entstandener Kumpel Rocket sind dafür die besten Beispiele. CGI kann eben doch mehr als bloß destruktiven Bombast zu erzeugen. „Guardians of the Galaxy“ ist dafür der beste Beweis, denn Gunn entwirft mit Hilfe der Bits und Bytes der Traumfabrik immer wieder hinreißende Bilder, in die man sich verlieren und verlieben kann. Egal ob es gigantische Raumschiffe sind oder die Weite und Größe des Kosmos visuell festgehalten wird. Schon lange gab es nicht mehr so viel Schönheit in einem Blockbuster. Dass das 3D dazu noch recht gut eingesetzt wird (auch wenn es nicht ausreicht, um es unersetzlich zu machen) komplettiert den Eindruck, dass „Guardians of the Galaxy“ neben toller Action auch auf die Kraft der Bilder perfekt einsetzt.


„Guardians of the Galaxy“ ist ein definitives Highlight.
Ja, die Handlung ist überfrachtet und im Prinzip ähnlich wie “Marvel’s The Avengers” ein reinrassiger Starter-Film, in dem das ungleiche Team erstmal zueinander finden muss. Doch das alles ist unglaublich mitreißend erzählt, wird mit einem grandiosen Soundtrack unterlegt, bietet Helden denen man einfach nur zuschauen möchte und ein Welten-Design, welches vor Ideenvielfalt einfach nur so strotzt. „Guardians of the Galaxy“ ist schlicht und ergreifend grandios.


9 von 10 Beinprothesen

Review: TAGE DES DONNERS - Helden brauchen keine Bremse

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Fakten:
Tage des Donners (Days of Thunder)
USA, 1990. Regie: Tony Scott. Buch: Robert Towne, Tom Cruise. Mit: Tom Cruise, Robert Duvall, Nicole Kidman, Randy Quaid, Michael Rooker, John C. Reilly, Cary Elwes, Fred Dalton Thompson, J. C. Quinn, Don Simpson, Caroline Williams u.a. Länge: 107 Minuten. FSK: Freigegeben ab 12 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich. 


Story:
Cole Trickle ist ein junger, ungestümer Rennfahrer, der an die Spitze der NASCAR-Serie will. Der erfahrene Mechaniker Harry Hogge konstruiert seine Wagen und leitet den unerfahrenen, dafür enorm talentierten Heißsporn, mit beachtlichem Erfolg. Ein Unfall bremst Cole kurzzeitig aus. Er lernt zwar die attraktive Ärztin Dr. Claire Lewicki kennen, die Angst fährt fortan jedoch mit. Die Konkurrenz schläft nicht, bald scheint Cole nicht mehr der Geheimfavorit zu sein und auch das Team droht zu zerbrechen.









Meinung:
„Ich habe viel mehr Angst davor ein Niemand zu sein, als verletzt zu werden.“

Ja, das zeugt von echter Männlichkeit, sportlichem Ehrgeiz und einem ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex. Aber wer schon auf den knackigen Namen Cole Trickle hört, muss wohl auch so markige Sprüche vom Stapel lassen. Vier Jahre nach „Top Gun“ drehen Tony Scott und Tom Cruise die inoffizielle Fortsetzung „Tage des Donners“. Statt im Kampfjet düst der Tom nun im Rennwagen durch ein hohles Reißbrettszenario, gefüllt mit plumpen Figuren, pathetischen Dialogen und naiver Helden-des-Sports-Verehrung, wie es die Amis gerne haben.


Nicht so angespannt gucken, wird doch alles gut.
Was sich diesem, in seiner kindlich anmutenden Schlichtheit manchmal schon bald komischen, Testosteron-Boliden immerhin anrechnen lässt, dass Tony Scott selbstredend seine Fähigkeiten zur stylischen Clip-Ästhetik voll ausspielen kann. Auf der Piste gibt es ordentlich Gummi, scheppernde Blechschäden und dem Namen entsprechend mächtig Donner und Getöse. Rasant gefilmt und flott geschnitten, das macht schon was her. Abseits der Rennstrecke setzt das große Gähnen ein, in etwa so spannend wie eine 100 minütige Safety-Car-Phase. Kein Klischee wird ausgelassen, keine Figur nur annährend außerhalb der vorgestanzten Stereotyp-Schablone angelegt, kein Situation scheint albern genug, um sie nicht auf den Zuschauer loszulassen, der ohnehin nach 30 Minuten den weiteren Verlauf exakt vorhersagen kann. Der coole Cole bekommt nach seinem blitzartigen Aufstieg natürlich einen Dämpfer, der väterliche Schrauben-Opi ist der Zen-Meister der Boxengasse, immer mit dem richtigen Rat unter der Mütze, wenn er nicht gerade mit seinen eigenen Autos spricht. Zusammen sind sie unbesiegbar, denn sie haben den Windschatten erfunden, Patent schon angemeldet. „Tage des Donners“ hat somit den Rennsport revolutioniert, nur keine falsche Bescheidenheit. Vielleicht wird irgendwann auch die eigenwillige Strategie übernommen, dass zwei Runden vor Rennende noch mal ALLE in die Box fahren, weil…joa…muss man wohl Experte für sein oder so.


Harry, der Consigliere der Boxengasse.
Von Realismus sollte und muss man ja eigentlich auch gar nicht erst anfangen, bei dem einfachen Malen-nach-Zahlen-Prinzip. Der Trickle-Cole lernt – na klar – noch die fesche Ärztin kennen und lieben (im Film wie realen Leben, Nicole Kidman, noch mit echter Haarfarbe und Gesicht), bekommt vom unsympathischen Rennstall-Chef einen richtig schmierigen Konkurrent direkt vor die Nase gesetzt (gutes Merkmal: Arschlöcher tragen alle Sonnenbrillen) und verbrüdert sich mit dem eigentlichen Erzrivalen Rowdy Burns (auch so ein ganz normaler Durchschnittsname). Erst duellieren sie sich auf der Piste, im Rolli und mit den Mietwagen, aber wenn bei Rowdy überraschenderweise doch noch Blutvorkommen im Hirn entdeckt werden, müssen die Bleifuß-Brüder selbstverständlich zusammenhalten. Angstzustände kuriert man eh am besten mit direkter Konfrontation, Therapien sind was für Mädchen, mit Vollgas lässt sich alles regeln. Ende gut, alles gut, und wen das ernsthaft überrascht, darf jetzt gerne wegen der unterlassenen Spoilerwarnung meckern. Haben sie eh bald wieder vergessen, wenn sie jeden Abend von der plötzlichen Dunkelheit überrumpelt werden oder der immer wieder aufs Neue schockierenden Tatsache, dass es an Silvester so laut draußen wird.


Ist schon mächtig doof das Ganze, nur sehr geringfügig unterhaltsam und nicht immer freiwillig komisch. Braucht man wohl erhöhte Rennsportbegeisterung, wenig Ansprüche an die Handlung und früh 90er Herzblut für. Zumindest nur Letzteres reicht ganz klar nicht. 

4 von 10 Spezialreifen mit Placebo-Effekt