Fakten:
Word
Invasion: Battle Los Angeles (Battle Los Angeles)
USA, 2011. Regie: Jonathan Liebesman. Buch: Christopher Bertolini. Mit: Aaron Eckhart, Michelle Rodriquez, Will Rothhaar, Bridget Moynahan, Ne-Yo, Michael Peña, Jim Parrack, Joey King, Lucas Till. Länge: 116 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren.
USA, 2011. Regie: Jonathan Liebesman. Buch: Christopher Bertolini. Mit: Aaron Eckhart, Michelle Rodriquez, Will Rothhaar, Bridget Moynahan, Ne-Yo, Michael Peña, Jim Parrack, Joey King, Lucas Till. Länge: 116 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren.
Story:
Die Welt befindet sich mal wieder in Gefahr. Am Nachmittag schlägt
ein riesiger Meteorit an der Küste von Los Angeles ein. Was hier vor sich geht,
ist schnell klar: Die Außerirdischen blasen zum Angriff und die militärische Aktion
der Fremdlinge wird schnell ihre Wellen ziehen. Der Kontakt zur Außenwelt
bricht ab und Sgt. Nantz, der bei seiner Einheit gar nicht mehr gerne gesehen
ist, sollte eigentlich seinen Dienst an den Nagel hängen. Doch Sgt. Nantz ist
ein guter Mann und seine Fähigkeiten könnten von großem Nutzen sein. Zusammen
mit einem unerfahrenen Leutnant und Nantz Marines geht es in das Kriegsgebiet
und die Mission lautet, alle Zivilisten zu retten. Ihnen bleiben 3 Stunden…
Meinung:
Mal wieder ein Angriff auf die Erde. Mal wieder sind es
irgendwelche Aliens. Mal wieder sorgen die Amerikaner dafür, dass die
Menschheit nicht im zerstörerischen Chaos den Bach runtergeht. Gut, die Story
von "World Invasion: Battle Los Angeles" ist ein alter Hut, aber
winzige Hoffnungen auf gute Unterhaltung darf man doch hegen, auch wenn klar
ist, dass man hier keinerlei Nährwerte geboten bekommt. Das Ergebnis ist
allerdings eine pathetische Katastrophe. Die wertvollsten und ehrenhaftesten
Menschen sind mal wieder die Marines, denn diese unbezwingbaren Ultrasoldaten
kämpfen noch für die wichtigen Dinge im Leben und wenn man im Gefecht stirbt,
dann tut man das mit einem Lächeln, weil man schließlich zu Lebzeiten den
vollkommen richtigen Weg eingeschlagen hat. Ja, Marines, dass sind wirklich
strahlende Helden. Das Herz schlägt bis zum Hals, wenn man seine geliebte Waffe
streicheln kann, die Hose wird nass, wenn man mal wieder vor der Nationalflagge
salutieren darf und nichts ist schöner, als seinen Mann für Amerika zustehen.
Aber Marines haben auch Gefühle und manchmal müssen Befehle auf unter Tränen
gegeben und ausgeführt werden – hurra!
Der Patriotismus ist also schon mal auf dem Maximum
angekommen und jeder der Charaktere könnte eine reine Propagandafigur sein, nur
um den amerikanischen Soldaten (die schließlich die besten, mutigsten,
schönsten und stärksten der Welt sind) mal wieder richtig Rückenwind zu geben.
Aber auch in Sachen Action ist "World Invasion: Battle Los Angeles"
ein gänzlicher Totalausfall. Mit der Wackelkamera wird hier chaotisch durchs
Schlachtengetümmel gerast. Woher die Schüsse kommen, ist nie wirklich klar und
wer hier gerade wen beschießt, bleibt auch die meiste Zeit fraglich. So sausen
wir quer ins unübersichtliche Setting, ab und an dürfen wir auch mal einen
Blick auf die Aliens werfen, doch dann hat sich die Kamera auch schon wieder
selbst aus den Augen verloren und wir schwenken auf einen der tapferen Marines
zu, der gerade die eingetrichterten Parolen rausfeuert, um sich für die
kommende Schießerei einzustimmen. Für die Marines! Für Amerika! Für die
Menschheit! Nichts für Zuschauer, die auf eine sorgfältige Optik,
(halbwegs)realistische Figuren, etwas Spannung und knackige Action hoffen. Zusammengefasst: "World Invasion: Battle Los Angeles" ist ekelhafter und beleidigender Schund, ummantelt von der
wehenden amerikanischen Flagge. Kotz.
2 von 10
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