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Review: HALLOWEEN II - DAS GRAUEN KEHRT ZURÜCK - Gleitender Schichtwechsel

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Fakten:
Halloween II – Das Grauen kehrt zurück (Halloween II)
USA, 1981. Regie: Rick Rosenthal. Buch: John Carpenter, Debra Hill. Mit: Jamie Lee Curtis, Donald Pleasence, Charles Cyphers, Jeffrey Kramer, Lance Guest, Pamela Susan Shoop, Hunter von Leer, Dick Warlock, Leo Rossi, Gloria Gifford u.a. Länge: 93 Minuten. FSK: Keine Freigabe. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.


Story:
Es ist noch nicht vorbei: Obwohl Michael Myers durch mehrere Kugeln aus der Pistole seines Arztes Dr. Loomis niedergestreckt wurde, ist er kurz darauf wieder in Haddonfield unterwegs. Während Loomis und Sheriff Brackett verzweifelt nach dem Killer fahnden, wird die verwundete Laurie in das örtliche Krankenhaus gebracht. Dort ist sie jedoch keinesfalls in Sicherheit, denn Michael hat sie nicht zufällig als sein Opfer auserkoren.







Meinung:
Mit „Halloween – Die Nacht des Grauens“ gelang John Carpenter 1978 nicht nur der große Durchbruch, er etablierte gleichzeitig das Sub-Genre des Slashers auf dem US-Filmmarkt. Dabei war sein Film nicht durch einen hohen Bodycount oder eine explizite, vordergründige Gewaltdarstellung geprägt, was in den Folgejahren zu unverzichtbaren Merkmalen dieser Gattung werden sollte. Drei Jahre später folgte nun die Fortsetzung, doch in der Zwischenzeit war schon einiges passiert.


Heute werden Überstunden geschoben.
Durch „Freitag, der 13.“ oder „Blutiger Valentinstag“ waren bereits weitere Vertreter auf den Markt gekommen, die sich weit weniger um ihre Geschichte oder behutsam entwickelte Spannungsmomente scherten als Carpenter 1978. Ein möglichst effektives und dann bitte schön auch in voller Pracht zu bestaunendes Dahinscheiden seiner jugendlichen, moralisch meist „verrohten“ (nach klassisch-spießigen Wertvorstellungen) Opferlämmer stand im Fokus. Der Erfolg gab diesen Produktionen, trotz ihrer handwerklichen Unbeholfenheit im Vergleich zu dem damals schon (und aus heutiger Sicht muss man leider sagen noch) virtuosen Carpenter, absolut recht. Das wollten die Leute sehen und „Halloween II – Das Grauen kehrt zurück“ stand nun mehr oder weniger in der Pflicht. Carpenter selbst übergab den Staffelstab der Regie an Rick Rosenthal. Der eigentlich bevorzugte Tommy Lee Wallace sagte ab, dreht dafür ein Jahr später das Franchise-Kuckucksei „Halloween III“, der als einziger Teil der Serie sich an einer völlig neuen Geschichte versuchte, kolossal scheiterte und nach 6jähriger Pause für die Reanimation von Michael Myers sorgte. Zwar blieb Carpenter treibende Kraft, verfasste wie schon beim Original das Skript zusammen mit Debra Hill und war Produzent, aber den Regieposten wollte er nicht noch mal bekleiden. Warum? Nun, er war natürlich stark beschäftigt – mit „Die Klapperschlange“ und „Das Ding aus einer anderen Welt“ erschienen in diesem und dem nächsten Jahr zwei seiner aufwändigsten und besten Filme -, doch der Verdacht liegt nahe, dass er dem Projekt insgeheim vielleicht nicht so viel zutraute oder selbst nicht  genau wusste, wie er es hätte angehen sollen.


"Zack...du bist."
Interessanter wäre es ohne Zweifel, wenn Carpenter himself sein Werk fortgesetzt hätte, gerade wegen des nahtlosen Übergangs der Geschichte. Ohne jeden Zeitverlust setzt das Sequel am Finale des Originals an und sorgt so für die Illusion, es mit einer geschlossenen, als Gesamtes konzipierten Geschichte zu tun zu haben, was im heutigen Blockbusterkino gang und gäbe ist, ganz aktuell in „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1“. Eigentlich ein Leckerbissen für Fans des Erstlings, die man mit einem offenen und kribbeligen Ende zurückließ. Dort wurde der von Dr. Loomis bereits in den Raum gemutmaßte Zweifel an der Menschlichkeit von Michael Myers praktisch bestätigt, zumindest ein starkes Indiz dafür geliefert. Damals ein kleiner Paukenschlag als Schlusspunkt, nun musst man damit arbeiten. Inhaltlich somit nah am Vorgänger – näher als jeder andere Nachfolger - und durchaus auch stilistisch bemüht macht „Halloween II – Das Grauen kehrt zurück“ in einigen Belangen eine leicht unentschlossene, zum Teil sogar unglückliche Figur. Myers ist hier von Anfang an deutlich präsenter, nicht mehr nur die Silhouette hinter der Hecke, dennoch setzt der Film zunächst weniger auf rohe Gewalt und steigende Opferzahlen wie die jüngste Konkurrenz. An der Stelle soll wohl der Geist der Vorlage bemüht werden, sein bedrohlicher, konstant steigender Spannungsbogen kann jedoch zu keiner Zeit erreicht werden. Das liegt sicher nicht nur am Regiewechsel, Carpenter muss das deutlich schwächere Skript schließlich selbst verantworten, doch Rosenthal spielt von seiner inszenatorischen Finesse eindeutig in einer ganz anderen Liga.


Besuchszeit ist eigentlich vorbei, aber Familie geht vor.
In der direkten Gegenüberstellung erscheinen einige Momente eher plump und zweckdienlich aufgetischt. Ein Carpenter in Bestform (die er damals besaß) hätte daraus wahrscheinlich deutlich mehr machen können. Darüber lässt sich diskutieren, ohne Wenn und Aber ist das hier trotzdem einfach nur eine Fortsetzung, die gemacht werden musste. Schließlich wollte man sich die Chance auf den gerade anfahrenden Slasher-Zug aufzuspringen nicht entgehen lassen. Dementsprechend geht es im späteren Verlauf erwartungsgemäß drastischer zur Sache, direkte Gewaltdarstellung bekommt seine Plattform. Obwohl dies unbestreitbar und der Film bis heute in Deutschland (ungeschnitten) noch nicht frei verkäuflich ist, das kennt man trotzdem deutlich härter. Gerade ein „Blutiger Valentinstag“ schwingt die Spitzhacke wesentlich zügelloser als Myers seine Klinge. So pendelt dieser Teil zwischen dem Anspruch auf mehr Blutzoll und dem Erhalt der ursprünglichen Stimmung irgendwie hin und her, ohne eines der Lager vollends zufrieden zu stellen. Das klingt jetzt alles nach harscher Kritik, die zweifelsfrei auch angebracht ist, doch summa summarum bleibt dies die wohl gelungenste Fortsetzung der gesamten Reihe (das inoffizielle Remake von Rob Zombie ausgenommen). In all seiner Fehlerhaftigkeit macht „Halloween II – Das Grauen kehrt zurück“ dann doch gerade so viel richtig, um – natürlich auch mit Fanbonus ausgestattet – seine Daseinsberechtigung zu haben.


Diesen Film – was naheliegt – ausschließlich am Original zu messen, ist schlicht nicht der richtige Weg. Unmöglich kann er dessen Qualität erreichen und tut dies definitiv auch nicht. Aber er kopiert die Stimmung partiell recht ordentlich. Er erzählt die Geschichte weiter, liefert einen interessanten, neuen Ansatz (der nachträglich sogar für die TV-Version des Vorgängers per Nachdrehs eingearbeitet wurde) und kann – besonders im Vergleich mit dem damaligen Genre-Output – noch Spannung und Atmosphäre kreieren, alles eben auf einem nicht mehr grandiosen Niveau. Zum Teil eng und beklemmend vorgetragen, noch unverkennbar durch den europäischen Giallo geprägt, vom ikonischen Ausbau der Figur Michael Myers ganz zu schweigen. Die Serie hat in späteren Jahren noch einige verzichtbare Teile hervorgebracht, dieser hier zählt nicht dazu. Was er hätte werden können, steht auf einem ganz anderen Blatt.

6 von 10 verschwundenen Küchenmessern

Review: HALLOWEEN H20 - 20 JAHRE SPÄTER - Zurück zu den Wurzeln

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Fakten:
Halloween H20 – 20 Jahre später (Halloween H20: 20 Years Later)
USA, 1998. Regie: Steve Miner. Buch: Robert Zappia, Matt Greenberg. Mit: Jamie Lee Curtis, Adam Arkin, Josh Hartnett, Michelle Williams, LL Cool J, Adam Hann-Byrd, Jodi Lyn O’Keefe, Janet Leigh, Joseph Gordon-Levitt, Branden Williams, Marion Chambers Whittington u.a. Länge: 83 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.


Story:
20 Jahre ist es her, dass Laurie Strode die Halloween-Nacht überlebte, in der ihr Bruder Michael Myers die Jagd auf sie eröffnete und dabei etliche Menschenleben auslöschte. Inzwischen lebt sie unter falschen Namen und leitet als Direktorin eine abgelegene, elitäre Privatschule. Ihre Vergangenheit hat sie jedoch niemals losgelassen. Noch heute wird sie von Albträumen geplagt, sieht ihren Bruder an jeder Straßenecke. Mit Alkohol und Medikamente versucht sie das Trauma zu unterdrücken. An diesem Halloweenabend kann sie ihm direkt ins Gesicht blicken: Michael lebt tatsächlich noch und hat sie aufgespürt. Laurie muss sich ihrem Dämon stellen, denn ihr 17jährige Sohn John ist nicht wie geplant mit auf einen Schülerausflug gefahren, sondern will mit seinen Freunden eine geheime Party auf dem Gelände feiern. Ein Grund, zu kämpfen.






Meinung:
Totgesagte leben länger, besonders wenn sie Freddy Krueger, Jason Vorhees oder eben Michael Myers heißen. Mit dem sechsten Teil der Reihe – „Der Fluch des Michael Myers“ – schien die Serie endgültig an seinem (unrühmlichen) Ende angelangt. Nicht nur wegen des Todes von Darsteller Donald Pleasence, von Beginn an als hartnäckiger Widersacher Dr. Loomis mit an Bord, der kurz nach Ende der Dreharbeiten verstarb. Durch den unsäglichen Hokuspokus, der der Figur Michael Myers im ursprünglichen finalen Teil angedichtet wurde, entfernte man sich erheblich vom eigentlichen Geist der Serie, die Nummer war endgültig durch. Das berühmte Ende mit Schrecken, dachte man. Pünktlich zum zwanzigjährigen Jubiläum kam die Rolle rückwärts, Michael war wieder da und die Macher beschritten vom Ansatz den einzig richtigen Weg.


Geschwister beim Stadtbummel.
„H20“ erlaubt sich den Luxus, alle Filme nach dem zweiten völlig zu ignorieren, eigentlich als niemals existent zu verleugnen und baut seine Story einzig und allein auf der Basis der ersten beiden Teile auf. Kein Sterbenswort davon, dass es nach den Vorfällen um Laurie Strode in der Halloweennacht von 1978 noch dutzende andere Morde gab, Myers schien wirklich seit 20 Jahren von der Bildfläche verschwunden zu sein. Eine interessante, sicher gewagte, allerdings aufgrund des hanebüchenen letzten Teils eine vollkommen richtige Entscheidung. Im echten Leben lassen sich Fehler der Vergangenheit selten rückgängig machen, im Film durchaus, also warum nicht? Möglich macht das  Jamie Lee Curtis, die nach 17 Jahren wieder zu dem Franchise zurückkehrt, dass sie damals berühmt machte und den Beinamen Scream-Queen einbrachte. Als Laurie Strode, die sich nun Keri Tate nennt, hat sie an den Erlebnissen der damaligen Nacht noch hart zu knabbern. Sie versucht so gut es geht am täglichen Leben teilzuhaben, kann die Maskerade für Außenstehende halbwegs aufrecht erhalten, ist innerlich jedoch eine gebrochene Frau, die ohne Wein und Medikamente kaum den Tag überstehen würde. Michael Myers hat sie damals nicht getötet, aber ihr Leben zerstört. Es wird seitdem von ihm und der panischen Angst vor seiner Rückkehr dominiert, sein Antlitz verfolgt sie Tag für Tag, nicht nur in ihren Träumen.


"Magst du gerne Horrorfilme?"
Curtis nach so langer Zeit wieder in dieser Rolle zu sehen ist für Fans tatsächlich so was wie ein Klassentreffen und ihre Leistung aller Ehren wert. Während man anderen Darsteller(inne)n bei solchen Back-to-the-Roots-Veranstaltungen eher mal unterstellen muss, dass Karrieretief und leere Bankkonten die Unterschrift unter den Vertrag setzten, scheint sie wirklich Lust auf diesen Film zu haben. Sie ist als verstörtes Nervenbündel ebenso überzeugend wie als taffe Löwenmutter, wenn sie um ihr eigen Fleisch und Blut zu beschützen sich endgültig ihrer Nemesis stellen muss. Traumatherapie mit dem Küchenmesser, nach alter Familientradition. Das direkte Aufeinandertreffen der Geschwister stellt zweifelsohne das Highlight des siebten „Halloween“-Films dar, der sonst leider eher enttäuscht als befriedigt. Dabei hat er relativ gute Voraussetzungen wie Ansätze und mit Steve Miner einen fähigen, Genre-erfahrenen Regisseur (u.a. Teil 2 & 3 der „Freitag, der 13.“-Serie, „House – Das Horrorhaus“, „Warlock – Satans Sohn“ oder hiernach noch „Lake Placid“), an dessen grundsolider Inszenierung es auch wenig zu bemängeln gibt. Insgesamt orientiert sich der Film stilistisch deutlicher an dem grandiosen Original von John Carpenter als praktisch alle anderen Nachfolger, mit Ausnahme vielleicht des direkt anschließenden zweiten Teils, ohne dabei jemals dessen Klasse zu erreichen. Die Eröffnungssequenz – in der übrigens dem jungen Joseph Gordon-Levitt eine recht einschneidende Erfahrung zuteil wird – zählt klar zu den gelungensten Momenten, danach verschwindet Michael zu lange von der Bildfläche.


Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
Zwar war dies bei Carpenter auch nicht anders, auch dort war Myers lange nur eine fast unsichtbare Bedrohung, die im Dunkeln oder hinter einer Hecke lauerte, die unheilvolle Grundspannung kommt dabei nur nicht auf. Interessanter wäre es wohl gewesen, die Paranoia von Laurie geschickter auszuspielen, dem Zuschauer zu suggerieren, dass ihr vielleicht wirklich nur die gestörte Psyche einen bösen Streich spielt. Durch den Auftakt und die unbestreitbare Existenz von Myers funktioniert das selbstverständlich nicht und schürt eher die Ungeduld, wann es denn endlich losgeht. Problematisch ist in der Hinsicht besonders die knappe Laufzeit von gerade mal 80 Minuten. Wenn Michael letztlich seiner Passion nachgeht, ist der Film schon zu zwei Dritteln vorbei und hat kaum noch Luft, um richtig Gas zu geben. Schnell müssen die verzichtbarsten Personen über den Jordan geschickt werden, das wirkt zu rasch und gehetzt, einfach unverhältnismäßig zur gesamten Länge. „H20“ steht klar sein gegen Ende einfallslos wirkendes Skript im Weg, welches das unbestreitbar vorhandene Potenzial wenig nutzt. Durch die geringe Anzahl der Figuren und den begrenzten zeitlichen Spielraum fällt der Bodycount für einen „Halloween“-Film sogar extrem gering aus und beschränkt sich auf ein kurzes Zeitfenster, der Showdown kommt zu plötzlich und wirkt knapp gehalten, der Film hätte locker 20 Minuten mehr vertragen können, um nicht so abrupt beendet und ungeschickt abgestimmt zu erscheinen.


Bemerkenswert ist allerdings der Cast, unter dem sich (heute) einige sehr klangvolle Namen finden: Neben Curtis treten nicht nur ihre Mutter – Filmlegende Janet Leigh – in einem Cameo als ihre Sekretärin und die bereits damals bekannten Gesichter Adam Arkin und LL Cool J in den Nebenrollen auf, gerade die Besetzung der Teenies ist interessant. Der bereits erwähnte Joseph Gordon-Levitt hat nur wenig Screentime, dafür gibt Josh Hartnett sein Leinwanddebüt als Laurie’s Sohn John und als seine Freundin ist die heutige A-Darstellerin Michelle Williams zu sehen. Macht den Film zwar nicht immens besser, nur ein Fakt am Rande. Letztlich ist „H20“ zwar ambitioniert und versteht sich wohl eher als Spannungsfilm denn als typischer Slasher, kann dafür aber eben kaum Spannung erzeugen. Bemüht wirkt er, hat seine Ideen und vereinzelte Momente, ist handwerklich stabil gemacht, wirkt aber irgendwie unfertig oder eher nicht engagiert zu Ende gedacht. Sehr bedauerlich, so bleibt es bei dem löblichen Versuch, das Resultat ist eher verzichtbar. Immerhin besser als Teil 5, 6 und natürlich  der furchtbare Nachfolger „Halloween: Resurrection“, was allerdings keine große Kunst ist. 

4,5 von 10 zweckentfremdeten Schlittschuhen

Review: HALLOWEEN: RESURRECTION - Endstation Big Brother

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Fakten:
Halloween: Resurrection. 
USA, 2002. Regie: Rick Rosenthal. Buch: Larry Brand, Sean Hood. Mit: Brad Loree, Busta Rhymes, Jamie Lee Curtis, Bianca Kajilich, Sean Patrick Thomas, Daisy McCrackin, Katee Sachoff, Luke Kirby, Thomas Ian Nicholas, Ryan Merriman, Tyra Banks u.a. Länge: 86 Minuten. FSK: Freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.



Story:
Sechs Studenten lassen sich für die Internet-Show „Dangertainment“ anwerben, um in einem verlassenen Haus eine inszenierte „Reality-Show“ durchzuführen, mit bewusst platzierten Schockeffekten. Einen Haken gibt es: Es ist das alte Myers-Haus, in dem einst die blutige Karriere des Michael Myers began. Mit dem Versprechen auf ein College-Stipendium lassen sie sich überzeugen, trotz Bendenken an der Show teilzunehmen. Es kommt, wie es kommen muss. Der totgeglaubte Michael Myers taucht auf und macht aus Scriptet Reality tödlichen Ernst. 

 

                                                                                     



Meinung:
Wäre Resurrection nach fünfzehn Minuten vorbei, er würde als Kurzfilm gerade noch so das Fanlager gnädig stimmen können. Nicht, dass das so gut wäre, nur da besteht dann wenigstens noch der Zusammenhang zu dem ursprünglichen Franchise und wenn man auf eins seit 24 Jahren gewartet hat, dann das.


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Brüderchen und Schwesterchen liegen sich endlich in den Armen.
Damit hätten wir alle positiven (also unter den Bedingungen) Aspekte abgehakt. Kommen wir zum Rest, a.k.a. „Halloween: Resurrection“ a.k.a. „Ach du Scheiße“. Weil nach „H20“ natürlich nicht Schluss sein konnte und Rob Zombie noch erst auf sich aufmerksam machen sollte, wurde der „gute“ Michael Myers zum x-ten Mal reanimiert (diesmal sogar mit einer „plausiblen“ Begründung, die allerdings auch bitter nötig war). Kurz bestand noch der Anflug von Hoffnung, dass ein halbwegs akzeptabler Schlusspunkt gesetzt werden könnte. Das Jamie Lee Curtis sich für so was hergibt spricht Bände (über ihre Karriere, das Bankkonto und die generellen Chancen von gestandenen Darstellerinnen im nicht ganz taufrischen Alter), aber wenn man so will, sie hat gerade noch rechtzeitig „den Absprung“ geschafft.


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"Wir haben das Franchise ruiniert. Cheers."
Das Folgende ist keine Wiedergeburt, es ist eine Totgeburt. Ohne sein Primärziel wird Michael Myers zum unerwarteten „Star“ einer Reality-Show (!!!), ja, warum auch nicht. Wenn nichts mehr übrig geblieben ist, machen wir halt was zeitgemäßes. Sieht scheiße aus, fühlt sich scheiße an und damit bloß keine Missverständnisse aufkommen, sind „Stars“ wie Busta Rhymes und Tyra Banks voll dabei, holy shit! Jetzt ist eh alles zu spät, so geht es auch weiter. Wie man die Marke „Halloween“ - selbst in Anbetracht einiger äußerst mieser Fortsetzungen - so kalkuliert, hemmungslos und respektlos gegen die Wand fahren kann, das ist schon eine einzige Frechheit. Selbst an seinen Tiefpunkten war der olle Michael nie so lächerlich wie hier, das Drumherum so schäbig, ein Desaster. War bei jedem noch so schwachen Teil eine halbwegs konsequente und grobe Struktur zu erkennen, ist das ein beliebiger Billigheimer, der sich nur mit einem Namen schmückt. Ob da Michael Myers, Kalle Arsch oder wer auch immer durch die Gegend geistert, nur durch den effektiven Titel ist der überhaupt und leider heute noch ein Thema.


Der Tiefpunkt, damals sogar mit Kinostart. Der arme Rick Rosenthal, der die erste, noch ganz brauchbare Fortsetzung zu Carpenters Original drehen konnte und nun bei dem Schrott seinen persönlichen Kreis schließen durfte, wie gemein. Daran sieht man, was aus der Milchkuh Michael Myers immer noch melkbar ist. An der Stelle: Jeder Fan müsste vor Rob Zombie auf die Knie fallen. Über seinen ersten Teil mag man noch streiten (Weinsteins at Work), dann wurde es grandios. Daher kann man „Halloween: Resurrection“ sogar vergessen und würde es gerne, wenn er nicht so furchtbar wäre.

1,5 von 10 verschimmelten Kürbissen.

Review: THE FOG - NEBEL DES GRAUENS - Irgendwas ist in dem Nebel...

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Fakten:
The Fog – Nebel des Grauens (The Fog)
USA, 1980. Regie: John Carpenter. Buch: John Carpenter, Debra Hill. Mit: Adrienne Barbeau, Jamie Lee Curtis, Janet Leigh, John Houseman, Tom Atkins, James Canning, Charles Cyphers, Nancy Loomis, Hal Holbrook, Ty Mitchell u.a. Länge: 90 Minuten. FSK: Freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.


Story:
Vor genau 100 Jahren lockten die Bewohner der kleinen, kalifornischen Insel Antonio Bay ein Schiff auf die Felsen und kosteten der Besatzung das Leben. Jetzt, zur hundertjährigen Feier der Gemeinde, zieht eine dichte Nebelbank auf die Insel zu. In diesem Nebel lauern die Geister der Vergangenheit, bereit zur Vergeltung.


                                                           


Meinung:
„Is all that we see or seen but a dream within a dream?“
- Edgar Allan Poe –


John Carpenter zitiert Edgar Allan Poe, zu der Zeit war das absolut gerechtfertigt. Auch wenn Carpenter hier noch in seinen Anfangsjahren war, es waren die Zeiten, die ihn zu den einflussreichsten Genre-Regisseuren seiner Zeit (und bis heute) gemacht haben. „The Fog“ ist wahrscheinlich sogar sein „schwächster“ Film in der unglaublichen Zeit zwischen 1976 („Assault – Anschlag bei Nacht“) und 1982 („Das Ding aus einer anderen Welt“) und zudem – man mag es rückblickend kaum glauben – sein einziger, klassischer „Geister-Film“. Das bei einem Regisseur, der den Horrorfilm geprägt hat und durch ihn groß geworden ist. Das Carpenter auch dieses „altbackene“ Sub-Genre mehr als nur versteht (oder verstand), sieht man bei „The Fog“...und daran, wie sehr die Neuauflage von 2005 an den Klippen den Sachverstandes zerschellte, ganz ohne Irrlichter und Nebel.


Sie kommen im Nebel...
Natürlich wirkt Carpenters Film nach so vielen Jahren an einigen Stellen angestaubt, lässt sich nicht leugnen. Dazu muss gesagt werden, dass auch „The Fog“ noch eine relativ kleine Produktion war, wie alle seine Filme bis dahin. Was er daraus macht, ist aussschlaggebend. Die Effekte sind nicht der Rede wert, aber effizient in Szene gesetzt. Speziell die Kamera von Dean Cundey sei erwähnt, der im dichten Nebel die schemenhaften Geister wundervoll einfängt. Viel besser, als es zu erwarten wäre. Dazu pumpt der gewohnte Carpenter-Score, sicher nicht so prägnant wie bei „Assault – Anschlag bei Nacht“ oder „Halloween – Die Nacht des Grauens“, dennoch punktgenau und enorm stimmig. Speziell zum Ende ist das eine Wucht. Der treibt, der peitscht, er schnürt dich ein. John Carpenter lädt zur Geisterstunde auf Antonio Bay und Genre-Freunde dürfte nach wie vor ein gewiss nostalgischer, dabei sehr angenehmer Schauer über den Rücken laufen. Was konsequenten Spannungsaufbau, Atmosphäre und Gefühl für die Materie angeht, macht(e) Carpenter so schnell keiner was vor.


 "Irgendwas ist in dem Nebel..."


...sie richten im Nebel.
Mit dem Nebel kommt die Angst, den Figuren wird so schleichend das Fürchten gelehrt wie dem Zuschauer. In der kürze der Laufzeit entstehen natürlich keinerlei Längen, jede Minute ist eine geschickt konstruierte Geisterbahn vor eigentlich idyllischer Kulisse...solange die Sicht klar ist. Die Angst vor dem Unbekannten, alten Legenden, dem Schicksal, der Erblast, dem Grauen aus dem nicht Sichtbaren...Carpenter spielt das alles aus, inszeniert es im Rahmen seiner Möglichkeiten außergewöhnlich, baut seine Bedrohung so geschickt auf, das können heute nur wenige (oder wer überhaupt?) Der Cast ist für so ein Projekt sogar mehr als beachtlich, wobei John im eigenen Teich angelt. Nancy Loomis und Charles Cyphers waren schon bei „Assault – Anschlag bei Nacht“, sowie bei „Halloween – Die Nacht des Grauens“ an Bord, Jamie Lee Curtis stieß dann dazu. Ihre Mutter und Film-Legende Janet Leigh („Im Zeichen des Bösen“, „Psycho“) mischt nun auch mit, der großartige Hal Holbrook spielt den Priester mit dem schlechten Gewissen und selbst der Meister himself hat einen kurzen Cameo-Auftritt (ganz am Anfang). Nur am Rande, denn letztendlich ist das gar nicht so relevant.


Viel wichtiger ist bei „The Fog“ seine Grundstimmung, seine unglaubliche Bedrohung, das Böse in Lauerstellung. Erstaunlich, dass sich dieser Regisseur nie wieder an typische Geistergeschichten wagte, denn er beherrscht das spielend und wahnsinnig geschickt. Das ist nicht immer auf dem Niveau eines unsterblichen Klassikers, aber auf dem Niveau eines kleinen Klassikers. Als solcher darf „The Fog“ ohne Frage bezeichnet werden. Low-Budget-Geisterstunde von einem damaligen Wunderkind. Kleine Schwächen sind verziehen, so was würde man sich heute händeringend wünschen. Warum John Carpenter einer der wichtigsten Regisseure des letzten Jahrhunderts war, ein weiterer (und nicht mal der wichtigste) Beweis. Gespenstisch, dicht wie Hechtsuppe, mit spitzen Haken. Wunderbar.

8 von 10 Leuchttürmen.

Review: HALLOWEEN - DIE NACHT DES GRAUENS - Der schwarze Mann kommt nach Hause

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Fakten:
Halloween – Die Nacht des Grauens (Halloween)
USA, 1978. Regie: John Carpenter. Buch: John Carpenter, Debra Hill. Mit: Jamie Lee Curtis, Donald Pleasence, Nancy Loomis, P.J. Soles, Charles Cyphers, Kyle Richards, Brian Andrews, John Michael Graham, Tony Moran u.a. Länge: 91/102 Minuten (Kino/TV-Fassung). FSK: Freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD erhältlich.


Story:
In der Halloween-Nacht 1963 tötet der sechs Jahre alte Michael Myers ohne ersichtlichen Grund seine ältere Schwester. Der Junge wird in eine Nervenheilanstalt gesteckt. Sein behandelnder Psychiater, Dr. Loomis, sieht in ihm das pure Böse. 15 Jahre später flüchtet Michael, einen Tag vor Halloween. Für Dr. Loomis ist glasklar, wo er hin will und was er dort vor hat: Zurück in seine Heimatstadt Haddonfield, um sein Werk fortzusetzen.


                                                                          
                                                                                         

Meinung:
„ Er ist nach Hause gekommen.“

John Carpenter schuf mit seinem dritten Spielfilm ein Stück Filmgeschichte, was anno 1978 natürlich niemand ahnen konnte und sich erst rückwirkend als solches abzeichnete. „Halloween“ gilt bis heute als die Geburtsstunde des US-Slashers, was sich insgesamt so unterschreiben lässt. Ganz neu war das alles selbstredend nicht, denn Carpenter bediente sich schlicht an Vorlagen. Selbst auf nord-amerikanischen Boden gab es schon so einen Film. „Black Christmas“ von 1974 ist eigentlich der erste amerikanische Slasher...kam nur aus Kanada. Wie dieses Werk orientiert sich auch Carpenter an dem, was das europäische Giallo-Kino schon Jahre zuvor praktizierte. Jetzt nur nicht mehr so dogmatisch und im Stil der „neuen Welt“.



Süßes oder Saures.
Die Referenz an „Black Christmas“ ist mehr als deutlich, man muss nur mal die Eröffnungsszenen vergleichen. Wobei Carpenter natürlich seinen ganz eigenen Stil pflegte und sein Film (absolut berechtigt) eine viel höhere Welle schlug, die bis heute nicht gebrochen ist. Allein auf diesen Film folgten sieben Sequels, plus ein Remake und dessen Fortsetzung (eindeutig KEIN Remake des ursprünglichen zweiten Teils) von Rob Zombie. Das ist nur die Serie. Der Slasher wurde zum zeitlosen Hype, mit Höhen und Tiefen, was allein in den 80ern alles folgte („Freitag, der 13.“, „Blutiger Valentinstag“ usw.). „Halloween“ war da sicherlich der Grundstein. Dabei ist Carpenters Film weit weniger deftig und blutiger als jeder seiner Zöglinge.


„Der Tod hat ihre kleine Stadt heimgesucht...“


Er ahnt das Unheil.
Der (später so ausgiebig zelebrierte) Body-Count hält sich sehr in Grenzen, physische Gewalt und Blutdurst ist nicht das, worauf Carpenter abzielt und was diesen Film für das heutige Publikum eventuell nicht so attraktiv macht. Was dem alten (hier noch jungen) John gelingt, ist die maximale Ausreizung der konstanten Bedrohung. Michael kehrt ohne großen Vorlauf nach Haddonfield zurück, doch bis er tatsächlich zuschlägt, geht relativ viel Zeit ins Land. Dennoch ist er allgegenwärtig, nicht nur im Kopf des Zuschauers, sondern auch visuell. Carpenter verliert sein Schreckgespenst nie aus den Augen, lässt uns mal durch die Seinigen oder über dessen Schulter blicken. Immer wieder taucht er auf. Lauernd, geduldig, jederzeit könnte er zuschlagen und nur wie als Zuschauer wissen, dass es bald so weit sein könnte. Diese Momente werden bis ins Letzte ausgedehnt und erzeugen immer wieder enorme Anspannung, selbst wenn Michael mal wieder im Dunkeln oder hinter einer Hecke verschwindet. Der schwarze Mann sieht alles und ist überall, nur den perfekten Zeitpunkt wählt er selbst.


-         „Ein Mensch würde so etwas nicht tun“.
-         „Er ist kein Mensch!“


Babysitter in Nöten.
Genau das schwebt wie ein unheimlicher Fluch über dem Film, dem besessenen Jäger Dr. Loomis und dem verschlafenen Kaff Haddonfield. Michael Myers hat kein Motiv für seine Taten...eigentlich. Schade, dass Carpenter selbst dies später demontierte. Die längere TV-Fassung enthält Szenen, die nachträglich gedreht wurden und Michael tatsächlich ein Motiv geben. Darauf bauten auch alle Fortsetzungen (inklusive der Rob Zombie Filme) auf. Wer die Wahl hat, sollte zur Kinofassung greifen. Zwar wird Michael durch die Ergänzungen nicht unbedingt menschlicher, aber es nimmt ihm etwas das Unbegreifliche. Davon lebt der Mythos der Originalfassung. Ein böser Geist der Vergangenheit kehrt zurück und warum er ist wie er ist oder wieso er zum Messer greift, alles irrational. Das Böse in Menschengestalt? Gut möglich. Michael ist der im Film oft erwähnte schwarze Mann, das Grauen von Halloween, das diesen speziellen Tag erwählt hat, um Tod und Leid über seine idyllische, herbstlich-romantische Heimat zu bringen.


„Laurie, gibt’s den schwarzen Mann wirklich?“


Michael sucht das passende Outfit.
Was Carpenter hier bietet, ist clever aufgebautes Spannungskino, ein Spiel mit den Urängsten, mit urbanen Legenden und der Furcht vor dem unaufhaltsamen Grauen. So langsam wie sich der Schrecken seines „Halloween“ für die potenziellen Opfer offenbart, so eindringlich und behutsam dreht er an der Spannungsschraube. Selten gab es einen (US-)Horrorfilm, der so extrem von seiner musikalischen Untermalung gelebt hat. Der Score von Carpenter dürfte sein Glanzstück in diesem Bereich sein. Das Main-Theme geht niemanden wieder aus dem Kopf, der es ein mal gehört hat. Dazu sitzt der Einsatz perfekt und vermittelt genau das Gefühl, was Carpenter auf sein Publikum übertragen will. Handwerklich ist hier ohnehin alles auf einem unglaublichen Niveau. Die Einstellungen wirken extrem durchdacht, das Spiel mit Licht und Schatten(würfen) enorm gekonnt und effizient, das Einsetzen des Antagonisten punktgenau und wohl überlegt. Michael Myers wird nicht im Blutrausch verheizt, er wird zur übermächtigen Bedrohung stilisiert. Im Vergleich zum vorher Gezeigten explodiert der Film praktisch im Finale, was heute auch verhältnismäßig unspektakulär wirken mag. Nur da entlädt sich die vorher so ausgiebig aufgebaute Anspannung kurz, knackig und grandios in Szene gesetzt. Carpenter spielt mit der (damaligen) Erwartungshaltung und lässt seinen Film perfekt enden, um nachhaltig zu wirken. Und gleichzeitig dem Franchise Tür und Tor zu öffnen, warum auch nicht?


„Halloween“ mag aus heutiger Sicht an einigen Stellen wohlmöglich etwas träge wirken, doch das ist maximal als solches hinzunehmen, um sich Diskussionen über Geschmack, Sehgewohnheiten und Wahrnehmungen zu ersparen. Ein zeitloser, wegweisender Klassiker seines Genres, der mehr als nur beweist, dass ein guter Horrorfilm – sogar ein Slasher – in den Händen eines Fachmanns kaum Blut benötigt. Verständnis für das Hantieren mit der Angst, mit drückender Spannung und dem Sinn für das Wesentliche. Für die Ewigkeit.

-         „War das der schwarze Mann?“
-         „Wenn sie mich fragen, war er das.“

9 von 10 Kürbissen.