Fakten:
Red Dawn
USA. 2012. Regie: Dan Bradley. Buch: Carl Ellsworth, Jeremy Passmore, John Milius, Kevin Reynolds. Mit: Josh Peck, Chris Hemsworth, Josh Hutcherson, Adrianne Palicki, Connor Cruise, Isabel Lucas, Will Yun Lee, Edwin Hodge, Alyssa Diaz, Bret Cullen, Jeffrey Dean Morgan, Michael Beach, Ken Choi, Matt Gerald u.a. Länge: 94 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Red Dawn
USA. 2012. Regie: Dan Bradley. Buch: Carl Ellsworth, Jeremy Passmore, John Milius, Kevin Reynolds. Mit: Josh Peck, Chris Hemsworth, Josh Hutcherson, Adrianne Palicki, Connor Cruise, Isabel Lucas, Will Yun Lee, Edwin Hodge, Alyssa Diaz, Bret Cullen, Jeffrey Dean Morgan, Michael Beach, Ken Choi, Matt Gerald u.a. Länge: 94 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Marine Jed Eckert ist auf Heimaturlaub und besucht seinen Vater und seinen jüngere Bruder Matt. Ein Wiedersehen welches alte Wunden aufreißt, doch für Aussprachen bleibt keine Zeit, denn kurz nach Jeds Ankunft überfällt die nordkoreanische Armee die USA. Die Eckert Brüder fliehen mit ein paar Freunden in die Wälder und beginnen ihren Kampf gegen die Invasoren.
Meinung:
1984 wehrten sich die Jungstars Patrick Swayze, C. Thomas Howell und Charlie Sheen gegen eine russische Invasion auf amerikanischen Boden. Das Ergebnis hieß „Die rote Flut“ und hat auch heute nichts von seiner verlogenen Aussage verloren. Ein faschistoides Actionwerk ohne einen Funken Diplomatie oder gar politischer Intelligenz, welches fast schon steinzeitliche Tugenden feierte und blinden Hurra-Patriotismus genauso eine grobschlächtige Bühne bot wie einem konservativen Weltbild. „Die rote Flut“ war ein Film des kalte Krieges, der High School Schüler in kleine Rambos und aus Russland das ultimative Böse verwandelte. Der ultimative Flick zur Eiszeit des kalten Krieges. Einen interessanten Punkt besaß die müde Kaltkriegspropaganda allerdings, denn einen gewissen Reiz, der davon ausgeht, dass hier die jungen Amerikaner mittels Guerilla-Taktiken eine feindliche, militärische Übermacht bekämpfen, weckt Erinnerungen an den Vietnamkrieg, nur dass es jetzt Uncle Sams Kinder sind, die im Unterholz agieren und den mächtigen Gegner peu á peu in die Knie zwingen. Aber dieser Aspekt bleibt nicht mehr als ein kurzes Gedankenspiel. Einen ganzen Film trägt es nicht und es entschuldigt ihn auch nicht, denn neben den zahlreichen Fragwürdigkeiten war „Die rote Flut“ vor allem eines: sterbenslangweilig. Dennoch hat der Film vor allem in seiner Heimat genug Fans und den nötige Status, um ein Remake herzustellen, welches 2012 nach einigen Verschiebungen in die Kinos kam.
1984 wehrten sich die Jungstars Patrick Swayze, C. Thomas Howell und Charlie Sheen gegen eine russische Invasion auf amerikanischen Boden. Das Ergebnis hieß „Die rote Flut“ und hat auch heute nichts von seiner verlogenen Aussage verloren. Ein faschistoides Actionwerk ohne einen Funken Diplomatie oder gar politischer Intelligenz, welches fast schon steinzeitliche Tugenden feierte und blinden Hurra-Patriotismus genauso eine grobschlächtige Bühne bot wie einem konservativen Weltbild. „Die rote Flut“ war ein Film des kalte Krieges, der High School Schüler in kleine Rambos und aus Russland das ultimative Böse verwandelte. Der ultimative Flick zur Eiszeit des kalten Krieges. Einen interessanten Punkt besaß die müde Kaltkriegspropaganda allerdings, denn einen gewissen Reiz, der davon ausgeht, dass hier die jungen Amerikaner mittels Guerilla-Taktiken eine feindliche, militärische Übermacht bekämpfen, weckt Erinnerungen an den Vietnamkrieg, nur dass es jetzt Uncle Sams Kinder sind, die im Unterholz agieren und den mächtigen Gegner peu á peu in die Knie zwingen. Aber dieser Aspekt bleibt nicht mehr als ein kurzes Gedankenspiel. Einen ganzen Film trägt es nicht und es entschuldigt ihn auch nicht, denn neben den zahlreichen Fragwürdigkeiten war „Die rote Flut“ vor allem eines: sterbenslangweilig. Dennoch hat der Film vor allem in seiner Heimat genug Fans und den nötige Status, um ein Remake herzustellen, welches 2012 nach einigen Verschiebungen in die Kinos kam.
Mit Waffen macht sogar Wandern spaß |
Das wirklich Ärgerliche an „Red Dawn“ sind aber nicht seine unbeeindruckenden Actionszenen oder die unterforderten Darsteller, sondern seine steife, politische Haltung. Ähnlich wie der als Actionfilm getarnte Propaganda-Müll „Act of Valor“ werden die widerlichen Standards einer Gesinnung gefeiert, die das Kämpfen für ein Allheilmittel halten. Bei „Red Dawn“ wird das Töten wie das Sterben fürs Vaterland zelebriert. Ein Remake, welches in seiner Arroganz und Starrsinn genau denselben erschreckend wie lähmenden Ton trifft wie das Original. Selten war ein Remake so nah am Original – leider.
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