Fakten:
Self/Less – Der Fremde in mir
USA. 2015. Regie: Tarsem Singh. Buch: Alex Pastor, David Pastor. Mit: Ryan Reynolds, Natalie Martinez, Matthew Goode, Victor Garber, Ben Kingsley, Derek Luke, Michelle Dockery, Melora Hardin, Jaynee-Lynne Kinchen, Sam Page, Emily Tremaine u.a. Länge: 116 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Ab 23. Dezember 2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Self/Less – Der Fremde in mir
USA. 2015. Regie: Tarsem Singh. Buch: Alex Pastor, David Pastor. Mit: Ryan Reynolds, Natalie Martinez, Matthew Goode, Victor Garber, Ben Kingsley, Derek Luke, Michelle Dockery, Melora Hardin, Jaynee-Lynne Kinchen, Sam Page, Emily Tremaine u.a. Länge: 116 Minuten. FSK: freigegeben ab 12 Jahren. Ab 23. Dezember 2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Auch immenser Erfolg und Reichtum bieten ihm keine Garantie für ein langes, gesundes Leben: Als der milliardenschwere Unternehmer Damian erfährt, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist, begibt er sich in die Hände einer geheimen Organisation unter der Leitung von Albright. Um seine Lebenszeit zu verlängern, lässt er sein Bewusstsein in einen anderen, jüngeren Körper übertragen. „Shedding“ nennt sich das ebenso geheime wie teure Verfahren. Das Experiment glückt und der wieder junge Damian beginnt unter seiner neuen Identität „Edward“ und in einer anderen Stadt, die gewonnene Zeit in vollen Zügen zu genießen. Doch die neue Welt bekommt Risse, als er von wirren Träumen geplagt wird – Erinnerungen an ein Leben, das nicht sein eigenes ist. Als Damian diesen Visionen auf den Grund geht, muss er erneut um sein Leben fürchten, denn Albright und seine Organisation sind nicht bereit, ihr lukratives Geheimnis kampflos aufzugeben…
Meinung:
Regisseur Tarsem Singh, früher nur Tarsem genannt, gilt als renommierteR Filmästhetiker. Nach seiner Karriere in der Werbung, einhergehend mit diversen Regiearbeiten für Musiker und deren Videos (er inszenierte u.a. REMs „Losing my Religion“) fand der gebürtige Inder mit dem Psycho- Thriller „The Cell“ den Weg ins Kino. Bereits bei diesem Debüt offenbarten sich Singhs Stärken genauso wie seine prägnanten Schwächen: Optisch ist er ein Magier, ein Künstler. Auf inhaltlicher Ebene allerdings vesagt er. Schaut man sich seine Filme an spukt vor allem das Credo „style over substance“ im Kopf herum, denn genau das ist Singhs Problem: Ihm gelang es bislang nie beide Ebenen zu synchronisieren, so dass seine wuchtige wie einfallsreiche Visualität an das narrative Gerüst seines Film gekoppelt werden kann.
Regisseur Tarsem Singh, früher nur Tarsem genannt, gilt als renommierteR Filmästhetiker. Nach seiner Karriere in der Werbung, einhergehend mit diversen Regiearbeiten für Musiker und deren Videos (er inszenierte u.a. REMs „Losing my Religion“) fand der gebürtige Inder mit dem Psycho- Thriller „The Cell“ den Weg ins Kino. Bereits bei diesem Debüt offenbarten sich Singhs Stärken genauso wie seine prägnanten Schwächen: Optisch ist er ein Magier, ein Künstler. Auf inhaltlicher Ebene allerdings vesagt er. Schaut man sich seine Filme an spukt vor allem das Credo „style over substance“ im Kopf herum, denn genau das ist Singhs Problem: Ihm gelang es bislang nie beide Ebenen zu synchronisieren, so dass seine wuchtige wie einfallsreiche Visualität an das narrative Gerüst seines Film gekoppelt werden kann.
Eine der wenigen prägnanten, visuellen Szenen des Films |
War vermutlich Feuer und Flamme für den Film: Ryan Reynolds |
„Self/Less – Der Fremde in mir“ will einem anspruchslosen Publikum gefallen. Deswegen bedient der Film alle Erwartungen an einen klar verständlichen Action-Thriller, der hier und da mit Sci-Fi-Elementen herumspielt. Doch der Kern des Films, das Gedankenexperiment welches hier zu Grunde liegt, würde so viel mehr bieten – vor allem in Symbiose mit Tarsem Singhs sonstigen Bilderwelten. Reduziert man „Self/Less – Der Fremde in mir“ aber nicht auf seine Ignoranz dem eigenen Potenzial gegenüber bleibt zumindest ein schnell verschlungener Happen Unterhaltung übrig.
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