Fakten:
The Mechanic
USA. 2011. Regie: Simon West. Buch: Lewis John Carlino, Richard Wenk. Mit: Jason Statham, Ben Foster, Tony Goldwyn, Donald Sutherland, Jeff Chase, Christa Campbell, James Logan, Stuart Greer, Mini Anden u.a. Länge: 100 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
The Mechanic
USA. 2011. Regie: Simon West. Buch: Lewis John Carlino, Richard Wenk. Mit: Jason Statham, Ben Foster, Tony Goldwyn, Donald Sutherland, Jeff Chase, Christa Campbell, James Logan, Stuart Greer, Mini Anden u.a. Länge: 100 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Arthur Bishop ist ein Mechanic, ein Profikiller der seine Morde wie Unfälle aussehen lässt. Widerwillig bringt er für einen Auftraggeber sogar seinen alten Freund Harry um. Harrys Sohn, Steve, der nichts von Arthur Involvierung wusste, will daraufhin bei ihm in die Lehre gehen. Steve erweist sich als guter wie aber auch gefährlicher Schüler.
Meinung:
„Töte nie jemanden, wenn Du ein Motiv hast“, erklärt Arthur Bishop (Jason Statham) seinem Gesellen und Schützling Steve McKenna (Ben Foster). Ein echter Profikiller, oder, noch verwegener ausgedrückt, ein echter Mechanic, funktioniert nur dann, wenn er sein Handwerk losgelöst von jedem emotionalen Strang ausführen kann. Ja, diese Branche entledigt sich ihrer Menschlichkeit von vornherein, gewissenhafte Instanzen scheinen nur hemmender Ballast, jedenfalls ist das auf dem Papier so gelagert. Dieser „The Mechanic“ von 2011, entstanden unter der Regie von Simon West, ein relativ freies Remake des Charles-Bronson-Klassikers „Kalter Hauch“, aber geht einen irritierenden Weg, um sein pedantisch zur Tat schreitendes Hauptgespann in ihrer Berufung zu moralisieren. Anstatt auf beißenden Nihilismus zu plädieren, wie Michael Winner es 1972 tat, bügeln die Drehbuchautoren Lewis John Carlino und Richard Wenk das gesamte Sujet mit dem Bulldozer platt, um einem Taschentrick in der Gewaltlegitimation zu folgen: Es sind prinzipiell immer echte Drecksäcke, die Bishop und McKenna vor die Büchse stolpern.
„Töte nie jemanden, wenn Du ein Motiv hast“, erklärt Arthur Bishop (Jason Statham) seinem Gesellen und Schützling Steve McKenna (Ben Foster). Ein echter Profikiller, oder, noch verwegener ausgedrückt, ein echter Mechanic, funktioniert nur dann, wenn er sein Handwerk losgelöst von jedem emotionalen Strang ausführen kann. Ja, diese Branche entledigt sich ihrer Menschlichkeit von vornherein, gewissenhafte Instanzen scheinen nur hemmender Ballast, jedenfalls ist das auf dem Papier so gelagert. Dieser „The Mechanic“ von 2011, entstanden unter der Regie von Simon West, ein relativ freies Remake des Charles-Bronson-Klassikers „Kalter Hauch“, aber geht einen irritierenden Weg, um sein pedantisch zur Tat schreitendes Hauptgespann in ihrer Berufung zu moralisieren. Anstatt auf beißenden Nihilismus zu plädieren, wie Michael Winner es 1972 tat, bügeln die Drehbuchautoren Lewis John Carlino und Richard Wenk das gesamte Sujet mit dem Bulldozer platt, um einem Taschentrick in der Gewaltlegitimation zu folgen: Es sind prinzipiell immer echte Drecksäcke, die Bishop und McKenna vor die Büchse stolpern.
Jason Stathams don't look into Explosions |
Ben Foster ist selbstverständlich aus einem anderen schauspielerischen Holz geschnitzt und verleiht seinem Steve McKenna immerhin partiell Profil, wenn er ihn als herrenlosen Köter einfängt, der um das Grab seines Vaters streunt und nach Rache giert, um seinem alten Herrn endlich den Respekt abzuverlangen (respektive sich diesen einzureden), den er von ihm zu Lebzeiten nie einfordern konnte. Dass er damit irgendwann auch ein Motiv zum Töten besitzt, stellt die Weichen für sein Schicksal relativ deutlich und all die auf menschliche Impulse bedachten Zwischenstellen wirken in ihrer Repetition wie ein Parodie auf das garstige Original – Oder eine heftig unterdrückte Schwulensaga, die aufgrund des mainstreamigen Usus einfach nicht entfesselt werden kann und darf. Deswegen ist McKennas erstes Opfer auf direkt mal ein Schwuler, mit dem er sich durch das ganze Appartement kloppt, bis beide blutverschmiert und keuchend übereinander hängen. Bronzierte Einstellungen ästhetisierten die peinlichen Kleine-Jungs-Posen zunehmend, während selbige sich vor der Mattscheibe in ihrem Gebaren ob der breitbeinigen Attitüde maßlos bestätigt fühlen dürfen. Glückwunsch.
3 von 10 CGI-Blutspritzer
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