Fakten:
Jupiter Ascending
USA. 2015. Regie und Buch: Andy Wachowski, Lana Wachowski. Mit: Mila Kunis, Channing Tatum, Eddie Redmayne, Sean Bean, Douglas Booth, Tuppence Middleton, Gugu Mbatha-Raw, Edward Hogg, Vanessa Kirby, Terry Gilliam, Oleg Nasobin, David Ajala u.a. Länge: 125 Minuten. FSK: freigegebe ab 12 Jahren. Ab 25. Juni auf DVD, Blu-ry und Blu-ray 3D erhältlich..
Jupiter Ascending
USA. 2015. Regie und Buch: Andy Wachowski, Lana Wachowski. Mit: Mila Kunis, Channing Tatum, Eddie Redmayne, Sean Bean, Douglas Booth, Tuppence Middleton, Gugu Mbatha-Raw, Edward Hogg, Vanessa Kirby, Terry Gilliam, Oleg Nasobin, David Ajala u.a. Länge: 125 Minuten. FSK: freigegebe ab 12 Jahren. Ab 25. Juni auf DVD, Blu-ry und Blu-ray 3D erhältlich..
Story:
Jupiter Jones arbeitet als Putzfrau und führt ein eher ereignisloses Leben. Das ändert sich, als Caine, ein außerirdischer Krieger, auf die Erde kommt, der Jupiter klar macht, dass es an ihr liegt die Erde zu retten. Denn sie ist eigentlich eine Königin, die dem fiesen Balem, der aktuell über die Erde herrscht, das Handwerk legen kann.
Meinung.
Am Ende pfeift der Kopf wie ein Teekessel, den man auf der heißen Herdplatte vergessen hat: „Jupiter Ascending“, das ist vor allem eine filmische Herausforderung, der man nur irgend möglich mit der nötigen Toleranz ob des zweistündigen Kuddelmuddel zu begegnen versucht, den Flickenteppich an guten Ansätzen in einen gefälligen Kontext rücken möchte, letzten Endes aber entkräftet das Handtuch werfen muss, denn zu viel ist bekanntlich schlichtweg zu viel. Aber auf Anfang, wenn sich denn an dieser Stelle schon mal einer ausmachen lässt. Lana und Andy Wachowski melden sich also wieder zurück auf der großen Kinoleinwand, das bedeutet, wie uns die Vergangenheit mehrfach gelehrt hat, auf der einen Seite sicherlich höchst ambitiöses Tun, aber oftmals eben auch, der künstlerische Einbruch unterhalb der tonnenschweren Lasten jener Ambitionen. Mit „Matrix“ haben die Geschwister das Action-Kino der späten 1990er Jahren in Sachen Gebrauch von Computereffekten auf ein neues stilistisches Level hieven können, um jenes dann im Nachhinein auch maßgeblich zu revolutionieren.
Am Ende pfeift der Kopf wie ein Teekessel, den man auf der heißen Herdplatte vergessen hat: „Jupiter Ascending“, das ist vor allem eine filmische Herausforderung, der man nur irgend möglich mit der nötigen Toleranz ob des zweistündigen Kuddelmuddel zu begegnen versucht, den Flickenteppich an guten Ansätzen in einen gefälligen Kontext rücken möchte, letzten Endes aber entkräftet das Handtuch werfen muss, denn zu viel ist bekanntlich schlichtweg zu viel. Aber auf Anfang, wenn sich denn an dieser Stelle schon mal einer ausmachen lässt. Lana und Andy Wachowski melden sich also wieder zurück auf der großen Kinoleinwand, das bedeutet, wie uns die Vergangenheit mehrfach gelehrt hat, auf der einen Seite sicherlich höchst ambitiöses Tun, aber oftmals eben auch, der künstlerische Einbruch unterhalb der tonnenschweren Lasten jener Ambitionen. Mit „Matrix“ haben die Geschwister das Action-Kino der späten 1990er Jahren in Sachen Gebrauch von Computereffekten auf ein neues stilistisches Level hieven können, um jenes dann im Nachhinein auch maßgeblich zu revolutionieren.
Ruhe, die Königin spricht |
Oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooscar! |
Hey Kids, that's Terry Gilliam |
Stattdessen hetzt das Narrativ von „Jupiter Ascending“ von A nach B, im Stakkato prasseln unzählige Impressionen auf den Zuschauer ein, während hier dann mal die Skyline von Chicago in Rauchschwaden aufgehen kann und dort ein Sean Bean von Bienen faselt, die ein besonderes Talent dafür haben, royales Blut zu erkennen. Eine derart konfuse Space-Opera wie sie Lana und Andy Wachowski hier auf die Beine gestellt haben, hat man wahrscheinlich noch nie in dieser Dimensionierung zu Gesicht bekommen; ein exzentrisches Kuriosum, welches sich genauso kurzatmig gibt, wie sein Antagonist, der von Eddie Redmayne dermaßen beschissen verkörpert wird, dass es schon wieder sensationell ist. Ansonsten ist „Jupiter Ascending“ wohl dann brauchbar, wenn man ihn sich auf der heimischen Anlage zu Gemüte führen kann, Frame für Frame dank der Pausen-Taste verarbeiten und den Arbeitseifer so in Sachen Worldbuilding vollends honorieren. Ein zerschossenes Kaleidoskop bleibt „Jupiter Ascending“ dennoch, albern, drunter und drüber, aber sympathisch scheitern ist ja irgendwo immer noch angenehmer, als abstoßenden Sondermüll aller erster Kajüte über sich ergehen lassen zu müssen.
4 von 10 gigantischen Raumschiffen
von souli
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