Fakten:
Fifty Shades of Grey
USA. 2015. Regie: Sam Taylor-Wood. Buch: Kelly Marcel, E.L. James (Vorlage). Mit: Dakota Johnson, Jamie Dorman, Luke Grimes, Rita Ora, Victor Rsauk, Eloise Mumford, Callum Keith Rennie, Jennifer Ehle, Marcia Gay Harden, Max Martini, Dylan Neal u.a. Länge: 125 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 18. Juni auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Fifty Shades of Grey
USA. 2015. Regie: Sam Taylor-Wood. Buch: Kelly Marcel, E.L. James (Vorlage). Mit: Dakota Johnson, Jamie Dorman, Luke Grimes, Rita Ora, Victor Rsauk, Eloise Mumford, Callum Keith Rennie, Jennifer Ehle, Marcia Gay Harden, Max Martini, Dylan Neal u.a. Länge: 125 Minuten. FSK: freigegeben ab 16 Jahren. Ab 18. Juni auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Literaturstudentin Anastasia will für ihre Unizeitung den Selfmade-Milliardär Christian Grey interviewen. Bereits beim ersten treffen ist die junge Frau fasziniert von Grey, auch wenn sich dieser ihr gegenüber äußerst arrogant verhält. Als sie sich immer öfters über dem Weg laufen, kommen beide sich näher. Doch Christian hat ein Geheimnis: er scheint nur Lust zu empfinden durch sadomasochistische Liebespraktiken. Zunächst ist Anastasie angewidert und doch erliegt sie bald dem erotischen Reiz
Meinung:
Bedrückende Zeiten bahnen sich für den geneigten Filmliebhaber an, muss er doch mitansehen, welche Werke sich momentan über den rigorosen Zuspruch an den Kinokassen erfreuen dürfen: Da hätten wir Clint Eastwoods rechtspopulistischen Ballermann „American Sniper“, der in den Vereinigten Staaten den Box-Office-Tacho wie bei einem neuen Superheldenfilm Purzelbäume schlagen lässt und „Fifty Shades of Grey“, um den es hier heute gehen soll, der erste Teil der langersehnten E.L. James-Adaption, die alle Rekorde in Sachen Kartenvorverkauf ohne Anstrengungen gebrochen hat und längst ein internationales Einspielergebnis von über 500 Millionen Dollar verzeichnen darf. Wie repräsentativ aber sind diese Werte? Muss man sich Sorgen um die Kognition der menschliche Spezies machen? Oder dürfen wir ganz locker durch die Hose atmen und es einfach bei einer doch schon recht enervierenden Form der Kunstfeindlichkeit belassen: Es sind eben „nur“ Filme und die sollen sich letzten Endes ja schließlich nur der Unterhaltung dienlich zeigen.
Bedrückende Zeiten bahnen sich für den geneigten Filmliebhaber an, muss er doch mitansehen, welche Werke sich momentan über den rigorosen Zuspruch an den Kinokassen erfreuen dürfen: Da hätten wir Clint Eastwoods rechtspopulistischen Ballermann „American Sniper“, der in den Vereinigten Staaten den Box-Office-Tacho wie bei einem neuen Superheldenfilm Purzelbäume schlagen lässt und „Fifty Shades of Grey“, um den es hier heute gehen soll, der erste Teil der langersehnten E.L. James-Adaption, die alle Rekorde in Sachen Kartenvorverkauf ohne Anstrengungen gebrochen hat und längst ein internationales Einspielergebnis von über 500 Millionen Dollar verzeichnen darf. Wie repräsentativ aber sind diese Werte? Muss man sich Sorgen um die Kognition der menschliche Spezies machen? Oder dürfen wir ganz locker durch die Hose atmen und es einfach bei einer doch schon recht enervierenden Form der Kunstfeindlichkeit belassen: Es sind eben „nur“ Filme und die sollen sich letzten Endes ja schließlich nur der Unterhaltung dienlich zeigen.
Fesselspiele mit einem Milliardär |
Christian scheint zu wissen, wie man eine Frau behandelt |
Gleich gibt's 'nen feuchten Schmatzer |
„Fifty Shades of Grey“ ist nicht mehr als ein konfektionierter Schmachtfetzen unter hollywood'schem Banner, mit dem Unterschied, dass er wirklich glaubt, das Thema Sadomasochismus zu behandeln, es in Wahrheit auf den kleinsten Nenner innerhalb des leidenschaftlichen Eros degradiert. Und da gehört wirklich einiges dazu, um einem solch durch und durch sterilen und in seinem beziehungstechnischem Hin und Her indes ungemein anstrengenden Schaumschläger auf den Leim zu gehen, gibt man sich hier doch von der felsenfesten Annahme, dass ein gehöriges Maß an Furcht nun mal in die Welt des BDSM dazugehört, anstatt von einer einvernehmlichen, lustdurchströmten Wechselwirkung zu sprechen. Aber warum aufregen? Hopfen und Malz sind ohnehin schon verloren, noch zweimal dürfen wir den verkniffenen Blick vom krankhaften und überhaupt nicht romantischen (Zwinker) Kontrollfreak Mr. Grey ertragen, den repetitiven Unterlippenbiss von Ana, bis vielleicht auch der Rest verstanden hat: Nicht die Angst im Kopf ist zunehmend die Hürde, sondern das Vakuum, welches sich 'Drehbuch' nennt.
2 von 10 roten Spielzimmern
von souli
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen