Fakten:
Death Race
USA, UK. 2008. Regie und Buch: Paul W.S. Anderson. Mit: Jason Statham, Joan Allen, Ian McShane, Tyrese Gibson, Jason Clarke, Natalie Martinez, Max Ryan, Jacob Vargas, Frederick Koehler, Jacob Vargas, Robin Shou, Robert LaSardo, Justin Mader u.a. Länge: 105 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Death Race
USA, UK. 2008. Regie und Buch: Paul W.S. Anderson. Mit: Jason Statham, Joan Allen, Ian McShane, Tyrese Gibson, Jason Clarke, Natalie Martinez, Max Ryan, Jacob Vargas, Frederick Koehler, Jacob Vargas, Robin Shou, Robert LaSardo, Justin Mader u.a. Länge: 105 Minuten. FSK: freigegeben ab 18 Jahren. Auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Story:
Nachdem die amerikanische Wirtschaft zusammengebrochen ist und die Verbrechensrate einen noch nie dagewesenen Höchststand erreicht hat, werden die Gefängnisse von großen Konzernen geführt. Eines der größten ist das Terminal. Hier werden so populäre wie brutale Autorennen veranstaltet. Als Rennfahrer Jensen Ames unschuldig wegen Mordes im Terminal landet, scheint das sogenannte „Death Race“ die einzige Möglichkeit zu sein, dem Gefängnis zu entfliehen.
Meinung:
Nein, „Death Race“ ist kein guter Film, er verschließt sich von vornherein jedwedem skalierenden Maßstab, weil er von Qualitätsdefinitionen nichts hält – aber auch nichts halten muss. Stattdessen meldet sich Paul W. S. Anderson zu Wort, ein Regisseur, der gerne belächelt und denunziert wurde und wird; ein spielerischer Technokrat, dem formale Tableaus mehr bedeuten, als die Etablierung und Entwicklung ausgereifter Charaktermodelle. Das Kino des Paul W. S. Anderson steht für schematisch-symmetrische Funktionalität, Hauptsache es sieht gut aus. Anderson aber hat nicht nur als infantiler sowie formalistischer Stilist viel Schelte von der internationalen Presse kassieren müssen, ab und an gelingt es dem Mann auch, astreines Entertainment zu forcieren, errichtet auf einem transparenten Konzept: Simpel muss es sein, in Relation dazu aber auch immer effektiv. Und da kommen wir von „Event Horizont – Am Rande des Universums“ und „Die drei Musketiere“ auch zu „Death Race“, einem sich dem Stumpfsinn verpflichtender Neo-Exploiter – und Paul W. S. Andersons beinahe kühnste Errungenschaft.
Nein, „Death Race“ ist kein guter Film, er verschließt sich von vornherein jedwedem skalierenden Maßstab, weil er von Qualitätsdefinitionen nichts hält – aber auch nichts halten muss. Stattdessen meldet sich Paul W. S. Anderson zu Wort, ein Regisseur, der gerne belächelt und denunziert wurde und wird; ein spielerischer Technokrat, dem formale Tableaus mehr bedeuten, als die Etablierung und Entwicklung ausgereifter Charaktermodelle. Das Kino des Paul W. S. Anderson steht für schematisch-symmetrische Funktionalität, Hauptsache es sieht gut aus. Anderson aber hat nicht nur als infantiler sowie formalistischer Stilist viel Schelte von der internationalen Presse kassieren müssen, ab und an gelingt es dem Mann auch, astreines Entertainment zu forcieren, errichtet auf einem transparenten Konzept: Simpel muss es sein, in Relation dazu aber auch immer effektiv. Und da kommen wir von „Event Horizont – Am Rande des Universums“ und „Die drei Musketiere“ auch zu „Death Race“, einem sich dem Stumpfsinn verpflichtender Neo-Exploiter – und Paul W. S. Andersons beinahe kühnste Errungenschaft.
Von wegen, es kommt nur auf die Technik an |
Die Direktorin von Terminal |
Und wenn dann dazu noch die Wackelkamera jede Innenraumaufnahme verzerrt, möchte sich der Spaß am rigorosen Krachbumm nicht so recht grundieren. Ist Statham aber erst mal unter Frankensteins Maske verschwunden, reguliert sich die Montage glücklicherweise und es darf in monochromer Tristesse so richtig krachen, bis das Testosteron Purzelbäume schlägt. Wer Jason Statham hier also heftig zulangen sehen möchte, wird nur in zwei-drei Szenen zufriedengestellt, wo er gegen seine ungezogenen Knastbrüder die Fäuste fliegen lässt. Die automobile Action besitzt hier vorderste Priorität und wie im besten Mario-Kart-Stil müssen die modifizierten Vehikel ihr integrierter Waffenarsenal dadurch freischalten, in dem sie Felder auf der Rennstrecke aktivieren. Dass die Frauen dabei in erster Linie verantwortlich sind, enge, knappe Kleidung zu tragen und die Hupen gepflegt herauszudrücken, scheint anhand des allgemein eher steinzeitlichen Verhaltens absehbar und verträglich. Was zählt, ist der Lärm – und der bollert hier ordentlich.
5,5 von 10 Einschusslöchern in der Karosserie
von souli
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